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Der harte Weg an die Spitze? Sims 4 Dumpster Challenge

Von Stephanie Walter am 20. Juli 2020

Lara Loot war sich ganz sicher, endlich den ganz großen Fund gemacht zu haben: das legendäre T-Rex-Skelett von Evergreen Habour. Fest entschlossen, die Gunst der Stunde zu nutzen, setzt sie alles auf eine Karte und kauft das Grundstück, das die Knochen angeblich beherbergt. Dieser Fund soll Lara endlich das große Ansehen in Archäologiekreisen bescheren, auf das sie schon immer hingearbeitet hat. Als Lara auf dem teuren Grund und Boden aber nicht den erhofften Fund macht, sondern lediglich die Knochen des toten Nachbarhundes ausgräbt, steht sie vor dem Nichts. Kann sie es schaffen, ohne einen Simoleon in der Tasche eine weitere Ausgrabung zu finanzieren und doch noch zur größten Archäologin unserer Zeit werden? Zunächst gilt es aber, sich irgendwie am Leben zu halten. Die Dumpster Challenge zeigt, ob dieser Weg so steinig ist, wie gedacht.

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Tagebuch:

Mein Sim ist finanziell ruiniert und außer einem verschmierten Müllcontainer und einem leeren Grundstück bleibt ihm nichts mehr. Ich muss also zunächst versuchen, etwas Essbares aufzutreiben und irgendwie ein paar Simoleons zusammenzukratzen, um meinen Sim über Wasser zu halten. Also auf zur Mülldeponie im Hafengebiet.Vielleicht lässt sich dort ja etwas Brauchbares finden.

Tag 1

Mein Sim ist der erste, der den Müllcontainer am Hafen nach Essen durchwühlen kann. Glück gehabt. Schnell sein lohnt sich und so ist die Ausbeute des ersten Tages als Obdachlose auch gar nicht schlecht. Neben einer Fokusbeere fördert die Suche im Müll eine Portion Inselgemüse und einen Tacoauflauf zu Tage. Leider sind Geruch und Geschmack der Gerichte alles andere als vertrauenswürdig, aber mein Sim hat schon seit Stunden Kohldampf. Also rein mit dem gammeligen Essen. Kurz danach ist klar: das verdorbene Essen war keine gute Idee. Jetzt stinkt mein Sim nicht nur von seinem Tauchgang im Müllcontainer, sondern kämpft auch mit der Übelkeit. Mit bleibt also nichts anderes übrig, als ein Nickerchen im Müllcontainer. Was für ein beschissener Tag, aber schlimmer geht bekanntlich immer. Mitten in der Nacht fängt es an zu regnen und gewittern. Zuerst freue ich mich, endlich kann mein Sim im Regen duschen und den Gestank los werden. Da ich mir leider noch keine eigenen vier Wände leisten kann, tut mein Sim was er muss und wirft seine Klamotten mitten auf der Straße von sich. Dann die Ernüchterung. Die verschwenderische Nachbarschaft hat dermaßen Raubbau an Mutter Natur betrieben, dass saurer Regen vom Himmel fällt. Das war’s also mit der Hoffnung auf Sauberkeit und mein Sims müffelt weiter vor sich hin. Einen Lichtblick gibt es aber dann doch noch. Bei meiner morgendlichen Müllsuche habe ich neben einem wertlosen Farbstoff auch ein altes Waschbecken gefunden, das ich für 240 Simoleons verkaufen kann. Ich investiere das Geld in eine Kühlbox mit Junkfood und einen blühenden Busch, in dem sich mein Sim naturnah erleichtern kann.

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Tag 2

Mein Sim ist im Geruchsdilirium und leidet dauerhaft unter Übelkeit. Trotzdem wühlen wir uns weiter tapfer durch den Müll. Die Suche findet aber ein jähes Ende, weil ein anderer Sims sich ebenfalls auf den öffentlichen Müllcontainer stürzt und ihn komplett plündert. Mittlerweile ist der Gestank meines Sims so übel und die Kleider so verdreckt, dass vorbeilaufende Sims die Nase rümpfen. Ich fühle mich schon ein bisschen schäbig, während ich meinen Sim in die örtliche Bar schicke, damit er sich auf der öffentlichen Toilette die Hände Waschen und die Zähne putzen kann.

Während sich andere Sims einen ausgefallenen Cocktail gönnen, gibt es für meinen Sim nur ein Glas kostenloses Leistungswasser und ein zaghaftes Gespräch mit einem der Gäste. Da die Nacht kurz und unruhig war, geht’s ab zum Nickerchen im Container – das aber mit ordentlich Selbstbewusstsein, denn die Zähne sind zum ersten Mal sauber. Ein Dauerzustand soll das aber nicht werden, denn schließlich ist das große Ziel die Unabhängigkeit.

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Beim nachmittäglichen Rundgang fällt meinem Sim dann ein Busch mit Sojabohnen ins Auge. Statt sie zu essen, versuchen wir unser Glück und pflanzen die grünen Bohnen in die Erde. Mal sehen, ob was draus wird. Nach einem Snack aus der Kühlbox geht es weiter mit der Suche im eigenen Müllcontainer. Und siehe da: ein weiteres Waschbecken kommt zum Vorschein, auch wenn das Ding schon bessere Zeiten gesehen hat. Selbst ist die Frau. Das Waschbecken wird repariert und geputzt und erstrahlt im neuen Glanz. Ich bin schon stolz und freue mich, dass mein Sim nicht länger auf die öffentlichen Toiletten der Stadt angewiesen ist und dann passiert es: Eine Aktivistin, die vorbeischaut, um mir Tipps für lukrative Investments zu geben, stiehlt einfach mein frisch gesäubertes Schmuckstück, denn das ist laut Nachbarschaftsaktionsplan jetzt erlaubt. Damit ist mein Sim am absoluten Tiefpunkt angelangt. Völlig erschöpft schläft er ein und zwar ausgerechnet in dem Blumenbusch, der eigentlich für die körperliche Notdurft gedacht war. Eins ist sicher: So kann es nicht weiter gehen! Ich wage also einen weiteren Tauschgang im Müll und finde doch tatsächlich einen Sessel, den ich für 300 Simoleons verkaufen kann. Ich gönne meinem Sim ein Campingbett und einen Stapel Bücher. Da beschert der Erfolg süße Träume!

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Tag 3

Es geht bergauf! Mein Sim hat erholsam in seinem neuen Bett geschlafen und da sich der Smog verzogen hat, gibt es nach einer Schale Müsli aus der Kühlbox eine Dusche im Regen. Die Stimmung steigt und ich kann sogar meine ersten Sojabohnen verkaufen. Und der Erfolg geht weiter. Ich finde ein ganzes Doppelbett im Müllcontainer und kann das alte Bett verkaufen. Das Bett aus dem Müll hat zwar schon bessere Zeiten gesehen, aber ich brauche die Kohle. Hoffentlich sind da keine Bettwanzen drin. Mit meiner neuen Überdachung habe ich nun so etwas wie ein Schlafzimmer. Beflügelt geht es weiter auf Beutezug und mein Sim zieht eine kaputte Stereoanlage aus dem Abfallcontainer. Die Anlage wird repariert, mein Kontostand und meine Geschicklichkeit steigen weiter. So kann ich mir endlich eine Dusche leisten. Und damit nicht genug: bei der nächsten Suche im Müll findet mein Sim einen großen Wandfernseher, der ganze 10.000 Simoleons wert ist. Das war’s mit der Obdachlosigkeit. Ich baue ein kleines Containerhaus mit Bad für meinen Sim. Da ich abseits des Netzes wohne, investiere ich in einen fetten Grill und eine Sitzecke sowie Solarzellen für mein Dach und einen Wasserkollektor. Dank meiner neuen Kommode gibt es endlich auch neue Klamotten für meinen Sim, der sich nun endlich wieder unter Leute traut.

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Innerhalb von drei Tagen führte der Weg von der Gosse und dem Müllsammeln zurück ins Leben und die Monatsrechnung ist auch noch drin. Nur noch ein bisschen wühlen oder gärtnern und mein Sim kann sich eine Expedition nach Selvadorada leisten und dort hoffentlich ein echten archäologischen Fund machen.

Insgesamt war die Dumpster Challenge schneller gemeistert als gedacht, auch wenn ich natürlich einmal ein öffentliches Bad genutzt habe, um meinen Sim bei Laune zu halten. Habt ihr die Challenge auch schon gemeistert und viele Schätze im Müll gefunden, oder hattet ihr weniger Glück?

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Ihr wollt die Dumpster Challenge selbst ausprobieren? Um das Szenario zu starten, kauft ihr ein leeres Grundstück und platziert einen Müllcontainer aus der aktuellen Simserweiterung „Nachhaltig leben“ darauf. Ruft mit Strg, Shift und C das Cheatmenü auf und gebt „testingcheats true“ ein, bestätigt mit der Enter-Taste. Anschließend benötigt ihr den Cheat „money [0]“ und euer Sim ist offiziell mittellos.

Stephanie Walter

Stephanie Walter

Leidenschaftliche Fantasy-Farmerin mit einem Faible für Japan-Rollenspiele der Marke Final Fantasy oder Persona. Als Sims-Fan gehören bei ihr aber auch nahezu alle Hauptspiele und Erweiterungen von EAs Personensimulation zum Standardrepertoire. Das Interessengebiet wird erweitert durch Shooter und Rollenspiele aus dem Star-Wars-Universum sowie durch Rätselspiele und Point-and-Clicks im Stile von Gray Matter oder Black Mirror.

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