

Crucial P510 im Test: PCIe Gen5-Power zum Sparpreis
Die Crucial P510 ist Microns jüngster Vorstoß in das High-Speed-Segment der PCIe Gen5-SSDs – und das mit einer klaren Ansage: maximale Geschwindigkeit zum erschwinglichen Preis. Gerade für Gamer, die nicht das halbe Sparbuch für einen Speicherriegel plündern wollen, klingt das nach Musik in den Ohren. Aber liefert die P510 wirklich das, was sie verspricht? Wir haben sie einem praxisnahen Test unterzogen – mit Benchmarks, Games und einem Blick auf Alltagstauglichkeit.
Technische Daten
Hier erstmal die harten Fakten, die uns beim ersten Blick auf die P510 erwarten:
- Modell: Crucial P510
- Kapazitäten: 1TB, 2TB
- Schnittstelle: PCIe Gen5 x4, NVMe 2.0
- Formfaktor: M.2 2280
- Controller: Phison E31T (DRAM-less)
- NAND: Micron 276-Layer 3D TLC (G9)
- Max. Geschwindigkeit: 11.000 MB/s Lesen, 9.500 MB/s Schreiben
- IOPS: Bis zu 1,5 Mio.
- TBW (1TB): 600 TBW
- Garantie: 5 Jahre
Der Verzicht auf einen DRAM-Cache spart Platz und Strom, ohne die Performance im Alltag spürbar zu beeinflussen – jedenfalls in unserem Setup mit aktueller Gaming-Hardware.
Benchmark-Leistung
Wir haben die Crucial P510 in mehreren Benchmark-Szenarien getestet, und die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache:
- 3DMark DirectStorage: 18,98 GB/s beim Datenzugriff von SSD zu VRAM - schneller als viele Gen4-Flaggschiffe und knapp hinter Gen5-Topmodellen.
- Blackmagic Disk Speed Test: Gelesen wurde mit 7.620 MB/s, geschrieben mit 7.870 MB/s – bestens geeignet für 4K/8K-Videobearbeitung.
- PCMark 10 (Data Drive): Score: 6.370 –überdurchschnittlich für die Preisklasse und ein solider Wert für Alltagsbelastung.
Im direkten Vergleich mit Gen4-SSDs merken wir: Ladezeiten reduzieren sich, Texturstreaming läuft flüssiger, und Systeme starten gefühlt schneller. In realen Spielsituationen ist das eine Verbesserung, die man nicht nur messen, sondern auch spüren kann.
Alltagseinsatz und Gaming-Erfahrung
Im Gaming-Alltag überzeugt die P510 auf ganzer Linie. Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden, offene Spielwelten streamen Texturen flüssig nach und Titel mit DirectStorage-Unterstützung profitieren besonders stark. Die SSD liefert selbst unter Dauerlast konstante Performance – ohne spürbare Einbrüche.
In realen Spielszenarien wie „Cyberpunk 2077“ oder „Starfield“ liegt die Performance auf einem Niveau, das spürbar über Gen4-SSDs hinausgeht. Das Spielgefühl wird runder, und die Wartezeiten auf Schnellreisen oder Zwischensequenzen reduzieren sich sichtbar. Wenn es dann doch mal hakt, liegt es wahrscheinlich an der restlichen Hardware.
Vergleich mit anderen Gen5-SSDs
Setzt man die Crucial P510 neben ihre Wettbewerber, fällt eines sofort auf: Sie ist kein Blender. Während SSDs wie die Corsair MP700 oder Seagate FireCuda 540 in synthetischen Tests marginal besser abschneiden, bietet die P510 die ehrlichere Performance – konstant, effizient und ohne übertriebene Hitzeentwicklung.
In Sachen Preis-Leistung ist sie schwer zu schlagen: Wer keine absolute Benchmark-Krone braucht, aber dennoch auf Gen5-Tempo nicht verzichten will, bekommt hier ein extrem rundes Paket.
Langzeiteindruck und Zuverlässigkeit
Microns Kombination aus 276-Layer-NAND und dem Phison E31T-Controller wirkt solide. Erste Langzeittests zeigen stabile Transferraten ohne nennenswerte Abnutzung. Die garantierten 600 TBW (1TB-Modell) und 5 Jahre Garantie geben zusätzliches Vertrauen.
Für Gamer, die auf Dauerleistung setzen, ohne ständig auf Temperaturanzeigen oder Verschleißwerte starren zu müssen, ist die P510 eine entspannte Wahl.
Software und Zusatzfunktionen
Crucial bietet mit dem Storage Executive Tool eine Software zur Verwaltung der SSD an. Diese ermöglicht Firmware-Updates, Überwachung des Laufwerkszustands und weitere Funktionen. Zudem unterstützt die P510 AES-256-Verschlüsselung, was für sicherheitsbewusste Nutzer von Vorteil ist.
Fazit
Die Crucial P510 ist keine reine Benchmark-Queen – sie ist ein Arbeiter. Für Gamer bedeutet das: Extrem schnelle Ladezeiten, flüssige Welt-Streamings und ein System, das mit aktuellen Titeln mühelos klarkommt. Wer auf RGB, integrierten DRAM oder 4TB-Modelle verzichten kann, bekommt hier ein Top-Modell zu einem mehr als fairen Kurs.
- Hohe Leseschreibgeschwindigkeiten
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Geringe Wärmeentwicklung
- Zukunfssicher dank Gen5
- Kompakter, ungekühlter Formfaktor
- 5 Jahre Garantie, 600 TBW
- Unterstützt AES-256-Verschlüsselung
- Gute Performance bei realen Workloads
- Kein DRAM-Cache
- Kein Kühlkörper im Lieferumfang
- Max. 2TB Kapazität

Webentwickler, Technik-Nerd und Gamer aus Leidenschaft seit der Kindheit, mit einem Faible für die komplette The Legend of Zelda- und Halo-Reihe. Dazu fast keine Konsolengeneration ausgelassen und auch sehr interessiert an Indie-Games.