

Survival-Spiele gehören zu den spannendsten und forderndsten Genres der Gaming-Welt. Ob allein im Dschungel, in der Postapokalypse oder in einer Welt voller Dinosaurier – Spieler sind auf sich selbst gestellt und müssen in rauen, feindseligen Umgebungen ums Überleben kämpfen. Ressourcenmanagement, Crafting, Base-Building und der ständige Kampf gegen Hunger, Kälte und andere Gefahren machen den Reiz dieser Spiele aus. Hier stellen wir zehn herausragende Titel vor, die das Genre geprägt oder auf besondere Weise weiterentwickelt haben:
Willkommen auf einer prähistorischen Insel voller Dinosaurier! In ARK: Survival Evolved müssen Spieler nicht nur gegen Hunger, Durst und wilde Tiere bestehen, sondern auch lernen, Dinos zu zähmen, Basen zu bauen und sich gegen andere Überlebende zur Wehr zu setzen. Die Mischung aus Sci-Fi und Urzeit macht den Reiz dieses Spiels aus, das seit dem Release von ARK: Survival Ascended auch mit stark verbesserter Grafik erlebt werden kann. Zahlreiche DLCs haben die klassische Island-Map um weitere spannende Settings erweitert und mit ARK 2, das seit einiger Zeit angekündigt ist, erhält das Spielprinzip wohl zudem einen Story-Fokus. Wer sich in VR austoben möchte, findet mit ARK Park auch hierfür einen passenden Ableger für VR-Brillen. PixArk transportiert das bekannte Gameplay hingegen in eine Minecraft-artgie Umgebung und spricht damit auch die jüngeren Gamer an.
In der brutalen Welt von Conan dem Barbaren erwartet dich ein gnadenloses Überlebenserlebnis. Ob Sklavenfänger, Sandstürme oder feindliche Clans – in Conan Exiles ist alles auf rohe Gewalt und Überlebensinstinkt ausgelegt. Crafting und der Bau monumentaler Festungen stehen ebenso im Fokus wie Kämpfe gegen mythische Kreaturen sowie die Erkundung der unterschiedlichen Biome der weitläufigen Welt. Egal, ob Schnee, Wüste, Dschungel und Strand, in der Welt der Barbaren warten verschiedene Umgebungen mit individuellen Herausforderungen und Feinden auf dich. Mit Dune: Awakening erschien im Mai 2025 ein Survival-Spiel der gleichen Entwickler, das sich nun aber der Sci-Fi-Welt von Dune widmet. Dabei lassen sich trotz des gänzlich anderen Settings durchaus Parallelen zu Conan Exiles finden, sodass Fans des Conan-Titels auch in Dune: Awakening gut aufgehoben sein sollten.
Realismus pur: In Green Hell kämpfst du dich durch den Amazonas-Regenwald. Psychische Belastung, Verletzungen, Parasiten – das Spiel simuliert das Überleben in der Wildnis auf bedrückend realistische Weise. Ohne Anleitung bist du ganz auf dich allein gestellt, und jeder Fehler kann tödlich enden. Hinzu kommt ein realistisches Crafting-System, das dich, im Vergleich zu anderen Vertretern, teilweise einzelne Ressourcenteile wie Baumstämme oder große Äste transportieren lässt, was den Basenbau noch herausfordernder macht. Wer möchte, kann Green Hell dank einer eigenständigen VR-Version auch in der virtuellen Realität erleben.
Ein echter Genre-Pionier. In der von Zombies verseuchten Welt von DayZ geht es weniger um Action, sondern vielmehr um Misstrauen und Risiko. Jeder Spieler könnte ein potenzieller Feind oder Verbündeter sein – und in einer Welt ohne Gesetze ist Vertrauen oft tödlich. Die stimmungsvolle Spielwelt mit osteuropäischem Flair überzeugt dabei vor allem mit ihrer packenden Atmosphäre, die Schauplätze wie alte Industriegebiete, verlassene Dörfer oder düstere Wälder bereithält. Die allgegenwärtige Angst, die gesammelten Ressourcen wieder zu verlieren, ist dabei ein ständiger Begleiter und sorgt für ordentlich Nervenkitzel während der Erkundungstouren.
Ein Mix aus Survival, Tower Defense und RPG: In 7 Days to Die musst du dich alle sieben Tage auf eine riesige Zombiehorde vorbereiten. Dazwischen sammelst du Ressourcen, baust deine Basis aus und versuchst, nicht den Verstand zu verlieren. Die Mischung aus Horror und Sandbox ist einzigartig. Dabei besticht die Spielwelt auch mit ihren unterschiedlichen Biomen, die von Wäldern oder Wüstenarealen bis hin zu einer verseuchten Todeszone reichen. Außerdem können wir verlassene Städte, alleinstehende Häuser oder auch zurückgelassene Fahrzeuge durchsuchen, in der Hoffnung, dort Lebensmittel, Crafting-Material oder Hinweise auf vergrabene Schätze zu finden.
Ein Flugzeugabsturz, ein dichter Wald und ein Stamm kannibalischer Mutanten – The Forest verbindet klassische Survival-Mechaniken mit psychologischem Horror. Besonders in der Nacht entfaltet das Spiel seinen unheimlichen Charme, wenn von überall die Geräusche der Kannibalen zu hören sind. Die Geschichte, die sich hinter dem Wald und seinen Bewohnern verbirgt, wird dabei erst nach und nach aufgedeckt, ebenso wie der Verbleib der anderen Passagiere des abgestürzten Flugzeugs. Das Crafting-System setzt auch eher auf Realismus als beispielsweise ein Conan Exiles und lässt uns beispielsweise unterschiedliche Bestandteile eines Baumes für den Aufbau unserer Basis nutzen. Der Nachfolger Sons of the Forest behält das grundlegende Prinzip des Vorgängers bei, ergänzt dieses aber um sinnvolle Neuerungen, wie zum Beispiel einen dauerhaften KI-Begleiter, der uns im gerade im Solo-Spiel als hilfreiche Unterstützung zur Seite steht.
Ursprünglich kritisch beäugt, hat sich No Man’s Sky zu einem beeindruckenden Sci-Fi-Survival-Erlebnis gemausert. In einer nahezu unendlichen Galaxie erkundest du Planeten, sammelst Ressourcen, verbesserst dein Schiff und kämpfst ums Überleben in fremden Umgebungen – allein oder mit anderen. Dabei bringt das Spiel einige gelungene Alleinstellungsmerkmale mit, wie zum Beispiel die Möglichkeit, neu entdeckten Tier- und Pflanzenarten eigene Namen zu geben, die dann auch andere Spieler in dem riesigen Universum zu Gesicht bekommen. Aber auch die Kombination aus komplett freier Erkundung mit dem eigenen Raumschiff und vielseitigen Quests, die beispielsweise auf imposanten Raumstationen angenommen werden können und uns quer durch die Galaxie führen, ist gelungen und macht No Man's Sky zum quasi unendlichen Spiel, in dem es immer irgendetwas zu entdecken gibt.
Ein ungewöhnliches Survival-Abenteuer auf vier Rädern: In Pacific Drive fährst du durch eine mysteriöse, von Anomalien durchzogene Zone, in der physikalische Gesetze außer Kraft gesetzt sind. Dein einziges Überlebensmittel: ein alter Kombi, den du Stück für Stück aufrüstest. Zwischen Roadtrip-Romantik und surrealem Wahnsinn entsteht ein ganz eigenes Spielerlebnis. Dabei gilt es immer abzuwägen, wann es sicher ist, den Kombi zu verlassen, um die Umgebung zu erkunden, und wann dir die gefährlichen Anomalien zu nah kommen und du besser schnellstens den sicheren Unterschlupf aufsuchst. Die ständige Bedrohung durch die Außenwelt sowie das ganz spezielle Crafting-System, das sich komplett auf den rostigen Wagen bezieht, machen dabei die besondere Faszination des Spiels aus.
Zombie-Apokalypse mit Community-Fokus: In State of Decay 2 geht es nicht nur ums eigene Überleben, sondern auch darum, eine funktionierende Gemeinschaft aufzubauen. Ressourcen sind knapp, Gefahren zahlreich – und jede Entscheidung hat direkte Auswirkungen auf deine Gruppe. Taktik, Planung und Teamgeist sind der Schlüssel zum Überleben. So bist du mit dem Wagen oder zu Fuß in einer offenen Welt unterwegs, die aus verlassenen Geschäften, leeren Wohnhäusern und anderen Hinterlassenschaften der früheren Zivilisation besteht, die es zu erkunden gilt, um wertvolle Rohstoffe für den Unterschlupf zu finden. Dabei machen dir aber regelmäßig gefährliche Zombiehorden einen Strich durch die Rechnung, die dafür sorgen können, dass einzelne Mitglieder der Community verletzt werden oder unwiederbringlich sterben. Daher ist es stets erforderlich, das Risiko von jeder Aktion sorgsam abzuwägen. Mit State of Decay 3 steht zudem eine Fortsetzung in den Startlöchern, die von Microsoft schon angekündigt, aber noch nicht näher eingegrenzt wurde.
Mit Grounded wurden dem zur Zeit des Releases etwas zurück gegangenen Survival-Hype frisches Leben eingehaucht mit einer neuen innovativen Idee. So kämpfen wir als Überlebender im Mini-Format im heimischen Garten ums Überleben. Dabei bauen wir Basen aus Blättern, Stengeln, Steinen und Harz und nehmen es mit überdimensionalen Ameisen, Spinnen, Käfern und anderen aggressiven Insekten auf. Außerdem spüren wir nach und nach versteckte Labore im Garten auf, die uns mehr darüber verraten, warum wir uns in der gegenwärtigen Situation befinden. Im Juli 2025 erscheint mit Grounded 2 eine Fortsetzung, die das grundlegende Spielprinzip aufgreifen und um neue Mechaniken ergänzen soll.
Survival-Spiele sprechen unser innerstes Bedürfnis nach Selbstbehauptung an. Sie fordern nicht nur strategisches Denken und Geschick, sondern oft auch starke Nerven. Egal ob im Dschungel, in der postapokalyptischen Zone oder zwischen den Sternen – das Genre bietet unendliche Möglichkeiten für packende Abenteuer. Wer überleben will, muss lernen, seinen Schritte geschickt zu planen, Gefahren abzuwägen und seine Umgebung für sich nutzen – und genau das macht den Reiz aus.
Daniel Walter
Ein begeisterter Konsolenspieler mit einem breit gefächerten Interessengebiet. Neben Shooter-Serien wie Battlefield oder Call of Duty gehören auch Action-Adventures wie klassische Assassin's Creeds, die Batman-Arkham-Reihe oder The Last of Us Part 1/2 zu den bevorzugten Titeln. Hinzu kommen Survival-Games wie ARK, Horror-Klassiker a la Resident Evil sowie Open-World-Abenteuer im Stile von Far Cry oder Red Dead Redemption. Sport-Franchises wie FIFA oder Tour de France erweitern das Interessenfeld, ebenso wie sämtliche Titel aus dem Star-Wars-Universum.