Agatha Christie – Tod auf dem NilAgatha Christie – Tod auf dem Nil
Review

Agatha Christie – Tod auf dem Nil im Test: Kreuzfahrt mit Disco-Licht und Mordblick

Von Simone Jung am 8. Oktober 2025. Getestet auf PS5. Zum Spiel hier klicken.

Nach einer Ermittlungspause ist es in Agatha Christie – Tod auf dem Nil nun wieder an der Zeit, dass Hercule Poirot seinen meisterdetektivischen Spürsinn in der Gaming-Welt unter Beweis stellt. Abermals transferiert Microids Studio Lyon dabei die bekannte Romanvorlage der Krimi-Autorin Agatha Christie aus dem Entstehungsjahr 1937 in eine neuere Zeit und kombiniert sie um eine zusätzliche Kriminalistin. Ob sich das Konzept wie im 2023 erschienenen Agatha Christie – Mord im Orient-Express erneut stimmig zu einer erfolgreichen Fall-Auflösung verknüpft oder es doch in einem unlösbaren Cold Case endet, haben wir für euch in unserem Test genauer unter die Lupe genommen. Daher Leinen los für unsere Nil-Kreuzfahrt!

Wenn die Sonne aufgeht, ist der Mond nicht mehr zu sehen

Zu Beginn von Agatha Christie – Tod auf dem Nil verschlägt es Hercule Poirot in den Club Cher ma tante. Doch sein Treffen mit dem Inhaber bleibt nicht lange beschaulich. Mitten im bunten Disco-Gewimmel der 1970er-Jahre hat augenscheinlich unter den Gästen ein Diebstahl stattgefunden, in den unwissentlich auch der Eigentümer höchst selbst verstrickt wurde. Natürlich versteht sich von selbst, dass Poirot seinem Freund sogleich unter die Arme greift, um dessen Ruf zu retten. Im Zuge der Ermittlungen begegnen dem belgischen Meisterdetektiv unter anderem die weitreichend bekannte, junge Millionenerbin Linnet Ridgeway, das schwer verliebte Pärchen Jaqueline „Jacky“ de Bellefort und Simon Doyle sowie die taffe Detektivin Jane Royce, die prompt das unverhoffte Kennenlernen mit ihrem Idol feiert.

Nachdem die Geschehnisse dank Poirots Hilfe schließlich erfolgreich aufgeklärt wurden, trennen sich die Wege der Clubbesucher wieder. Jedoch sieht man sich oftmals zweimal im Leben. So kommt es, dass Hercule Poirot, als er einige Zeit später in eigener Mission nach Ägypten reist, tatsächlich erneut auf Linnet trifft, die sich zwischenzeitlich in ihren Flitterwochen befindet. Delikat ist hierbei der Mann an ihrer Seite, handelt es sich doch um Simon Doyle, den Poirot im Cher ma tante noch als Verlobten von Linnets enger Freundin Jaqueline kennengelernt hatte. Allerdings ist die abservierte Jacky keineswegs einfach stumm in der Versenkung verschwunden, sondern stellt den beiden frisch Vermählten permanent nach, um sie somit an ihren Verrat zu erinnern. Außerdem bleibt es nicht nur bei dieser unglücklichen Dreiecksbeziehung, denn unter der Reisegruppe der Nil-Kreuzfahrt befindet sich definitiv jemand, der Linnet tatkräftig nach dem Leben trachtet.

Und es brodelt noch mehr. Nachdem Jane die Disco seinerzeit verlassen hatte, wurde sie Zeugin an dem Mord ihrer Freundin, die gerade die weitere Vorgehensweise zu entdeckten Unregelmäßigkeiten bei ihrem Arbeitgeber mit ihr besprechen wollte. Der Mörder konnte damals das Ausplaudern von Details verhindern und zudem entkommen, aber Jane hat dennoch beharrlich seine Verfolgung aufgenommen. Ihre Spur führt sie letztlich zur selben Zeit ebenfalls nach Ägypten.

Angesichts des geballten Horts von verbrecherischen Machenschaften steht für Hercule Poirot und Jane Royce schnell unabdingbar fest: Sie müssen ihnen mit ihren detektivischen Fähigkeiten unbedingt ein Ende setzen!

Licht aus, Spot an: Night Killer, Night Killeeeer!

Während die Erzählung des Vorgängers Agatha Christie – Mord im Orient-Express direkt in der aktuellen Zeit angesiedelt wurde, finden die Geschehnisse von Agatha Christie – Tod auf dem Nil wie bereits erwähnt in den 1970er-Jahren statt. Dieses Setting wurde glaubwürdig eingefangen. Es begegnet uns ganz im Stile der damaligen Zeit eine bunte Welt mit teils interessanten Farbkombinationen, in der wir typische Einrichtungsgegenstände wie beispielsweise Jukeboxen vorfinden. Die Spielwelt ist aber nicht einfach nur ein schöner Hintergrund, sondern wird adäquat in das Geschehen eingebunden, ohne sich dabei über die Geschichte zu stellen. So starten wir direkt mit einer typischen Disco-Szene, wo wir sogleich einer stimmungsvollen Musik mit 70er-Vibes lauschen. Für diese Art der Umsetzung bietet sich das auch in der Romanvorlage recht zu Beginn vorkommende Cher ma tante super an. An anderer Stelle müssen wir eine der genannten Jukeboxen reparieren oder es wird ein extravaganter, futuristisch angehauchter Eierschalen-Stuhl schnell einmal als Versteck integriert. Weiterhin versprühen die Charaktere mit ihrem Kleidungsstil und ihren Frisuren ebenfalls ein typisches Flair dieser Zeit.

Die Schauplätze sind realistisch dargestellt und können sich wirklich sehen lassen. Dies gilt sowohl für die Räumlichkeiten als auch für die Straßenzüge und andere Außengebiete. Hervorzuheben ist speziell unser Nil-Kreuzfahrt-Dampfer, die Karnak, in Kombination mit wunderschönen ägyptischen Panoramen wie dem Tempel von Abu Simbel, sodass wir direkt Lust gehabt hätten, selbst einzusteigen. Zudem ist die Umgebung nicht leer, denn es finden sich überall schöne Details, die Lebendigkeit vermitteln. Dennoch fällt auf, dass sich manche Gegenstände wiederholen. Insbesondere ein Cocktail scheint besonders beliebt zu sein, so oft wie er uns begegnet. Doch wer weiß, vielleicht hat der Inhaber des Cher ma tante auch den weltweiten Verkaufsschlager schlechthin kreiert, was sein Auftauchen an allen möglichen Orten erklären würde.

Die Charaktere wiederum erscheinen anders als die Umgebung erneut in einem eher comichaften Design. Diese Stilisierung transportiert das Geschehen wie im Vorgänger durchweg authentisch und wird durch die gelungene Sprachausgabe entsprechend unterstützt. Die Animationen laufen flüssig und sind größtenteils in Ordnung, weisen allerdings vereinzelt kleinere Schwächen auf. In manchen Szenen wirken die Bewegungen der Nebencharaktere dann doch ein wenig hölzern, beispielsweise beim schnellen Rennen oder insbesondere in einer Szene von Linnet, in der sie wutentbrannt davon stürmen will, dabei aber etwas unglücklich wie ein Storch im Salat von dannen stapft. Hier ist durchaus noch Ausbaupotential vorhanden.

Erweiterte Ermittlungskreise

Der Tod auf dem Nil zählt zu den bekanntesten Werken aus der Feder von Agatha Christie. Es ist daher wenig verwunderlich, dass der Roman auch verfilmt wurde. In den vermutlich geläufigsten Filmadaptionen, dem Klassiker von 1978 mit Sir Peter Ustinov oder der etwas modernen Variante von 2022 mit Kenneth Branagh, konzentriert sich die Erzählung auf die unmittelbaren Geschehnisse um Linnet Doyle. Wer die Buchvorlage kennt, weiß allerdings, dass es daneben noch weitere, hintergründige Handlungsstränge gibt, die damit zusammenlaufen und zusätzliche Motive liefern.

Eben diese Nebenfälle greift Agatha Christie – Tod auf dem Nil auf. Schön ist hierdurch, dass fast alle Charaktere den Einzug ins Spiel gefunden haben, die in den Filmen aus erzählerischen Kürzungsgründen nicht mit dem Nildampfer reisen konnten. Zusätzlich finden sich durch die Erweiterung der Nebenhandlung gänzlich neue Personen ein, die im Original gar nicht existieren. Den Part der genaueren Betrachtung übernimmt, ähnlich wie Joana Locke in Agatha Christie – Mord im Orient-Express, größtenteils die sympathische Co-Protagonistin Jane Royce.

Durch die erweiterte Erzählung kommt definitiv ein frischer Wind in die bereits spannende Geschichte, denn sie liefert neben den erwarteten Spielorten wie dem Tempel von Abu Simpel und der Karnak auch Kennern der Vorlage neue Orte, zum Beispiel ein Anwesen auf Mallorca oder im Kontrast dunkle Gassen in New York. Zudem erhalten die Nebenfälle mehr Tiefe und warten daher ebenfalls mit Überraschungen auf. Die Essenz der Vorlage wird dabei beibehalten, da klassische Szenen natürlich enthalten sind, wie etwa die ikonische Beschreibung von Linnet und Jacky als Sonne und Mond aus dem Roman.

Das Storytelling zwischen Poirots und Janes Auftritten funktioniert wirklich gut und wird im Spielverlauf schön zusammengeführt. Im Vergleich zu den vielleicht gewohnten Filmen oder der Buchvorlage fällt durch die Splittung zunächst der Fokus auf die allseits im Mittelpunkt stehende Linnet etwas geringer aus. Dies sollte zwar erwähnt werden, stellt aber keinesfalls einen Makel dar, wenn man sich dessen bewusst ist. Im Gegenteil, so ergeben sich für uns verschiedene Spielweisen und einige Abwechslung. Während Poirot als Träger des Hauptteils eher gemächlich unterwegs ist und teils in typischer Eigenüberzeugung Rätsel löst, geht es bei der jüngeren Jane innerhalb der allgemein ruhigeren Erzählweise deutlich actionreicher zu. Zum einen ist sie agiler und schneller zu Fuß und zum anderen bewältigen wir mit ihr neben Rätseln zum Beispiel spannende Schleichpassagen im Zuge von Verfolgungen.

Detektivische Synapsen-Verbindungen

Wie es sich für Detektive gehört, liegt das Herzstück von Agatha Christie – Tod auf dem Nil natürlich auf dem Einsatz unserer kleinen grauen Zellen, die wir in mehreren Schwierigkeitsgraden mit unterschiedlich ausgeprägten Hilfestellungen fordern können. Sowohl Poirot als auch Jane kommen schließlich nicht umhin, mit unserer Hilfe Informationen einzuholen, wenn sich ihnen eine Frage stellt. Hierzu heißt es, in einem ersten Schritt die Umgebung genauer zu betrachten und Anhaltspunkte zu finden. Dann müssen die betroffenen Personen befragt werden, um noch ein besseres Bild der Geschehnisse zu erlangen. Weiterhin können wir Mäuschen spielen und aufschlussreiche Gespräche der anderen Charaktere untereinander belauschen, wenn wir unauffällig in der Nähe den richtigen Standort finden, damit wir sie verstehen können.

All die gewonnenen Informationen für sich, helfen uns aber erst einmal nur bedingt weiter. Daher müssen wir in einem zweiten Schritt Schlussfolgerungen daraus ziehen. Dafür wechseln wir in unsere Mindmap und verknüpfen sinnhaft die gesammelten Beweise. Hierdurch ergibt sich hin und wieder die Erkenntnis, dass wir besser noch einmal mit einer Person reden sollten oder uns ein Gesprächspartner sogar angelogen hat, womit wir ihn im Anschluss gnadenlos konfrontieren. Haben wir zu einem Sachverhalt genug aufgedeckt, gelangen wir schließlich zu einem sogenannten Knotenpunkt innerhalb unserer Mindmap. Passend mit einem Puzzleteil angezeigt, fassen wir hier unsere Erleuchtungen nochmals zusammen. So gilt es, beispielsweise die Ereignisse in die richtige Reihenfolge zu bringen oder in einer sehr stylisch stilisierten Darstellung des Schauplatzes die Personen zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu platzieren.

Sind unsere Schlussfolgerungen richtig, werden diese mit einem überschwänglichen Lob von Poirot oder Jane honoriert. Liegen wir daneben, fordern sie sich und somit uns wohlwollend auf, noch einmal darüber nachzudenken. In beiden Fällen begegnen uns die aus dem Vorgänger bereits bekannten Einblendungen. Ein kleiner Fauxpas ist uns hierbei jedoch aufgefallen. So hat Jane bei einem Patzer an sich selbst adressiert, dass das so nicht stimmen kann. Statt ihrem eigenen Namen nennt sie aber Joana – den Namen der zweiten Ermittlerin aus Agatha Christie – Mord im Orient-Express. Abgesehen davon haben uns die Darstellungen gefallen, denn sie sind weiterhin ein schöner Abschluss für das Bewerten unserer Kombinationsgabe.

Da es bei nahezu allen Problemstellungen um Personen geht, gibt es in einer separaten Übersicht die Charakterprofile. Diese Steckbriefe können uns als Nachschlagewerk dienen. Sie werden allerdings nicht automatisch ausgefüllt, sondern es liegt ganz in unserer Hand, ob wir die optionale Aufgabe vervollständigen wollen. Wir empfanden es durchaus als schöne Ergänzung, zumal wir sie ohne Zeitdruck jederzeit nach Belieben angehen können.

Variation zu den Denkaufgaben rund um die Mindmap erhalten wir im Spielverlauf durch diverse andere Rätsel. So müssen wir zum Beispiel Dinge reparieren, Schlösser knacken oder Kisten per Puzzlerätsel umräumen, damit wir zu der gegenüberliegenden Stelle für die weitere Untersuchung durchkommen. Zudem dürfen wir verschiedene Minispiele bestreiten, wie ein Würfelspiel, Mahjong oder in einem wirklich coolen Fanservice in der Tat das Steuer der Karnak selbst übernehmen, um sie gekonnt durch den Nil zu manövrieren. Die Lösbarkeit aller uns gestellten Aufgaben fällt schon einmal fordernd aus, sodass wir ein wenig nachdenken müssen, doch sie ist zumeist nie so schwer, als dass wir daran hoffnungslos verzweifeln würden. Zumal wir für den Fall der Fälle, dass wir wirklich gar keinen blassen Schimmer haben, per Knopfdruck mehrere Hinweise aktivieren können, die uns auf die richtige Fährte schubsen. Auch wenn dies möglicherweise zu Lasten unseres Egos geht.

(Feier-)Abends im Museum

Unsere beiden Detektive haben durchweg alle Hände voll zu tun und doch entgeht ihrem Auge kein noch so kleines Detail. Daher verwundert es nicht, dass uns im Zuge unserer Ermittlungen zusätzliche Sammelaufgaben unter die Nase kommen, die eine genaue Betrachtung erfordern. Es gilt hier, wie bereits im Vorgänger an Poirots ganzen Stolz angelehnt, zahlreiche goldene Schnurrbärte zu finden. Weiterhin lassen sich, wiederum passend zum 1970er Jahre-Setting, goldene Schallplatten entdecken.

Während manche der Sammelgegenstände uns förmlich entgegen springen, sind andere so gut versteckt, dass man sie erst auf den dritten, vierten oder x-ten Blick wahrnimmt. Es lohnt sich also definitiv, die Umgebung aufmerksam unter die Lupe zu nehmen. Haben wir aber trotzdem doch welche übersehen, bietet uns die Kapitelwahl die Möglichkeit, bereits absolvierte Level gezielt nochmals anzugehen.

Ein Muss ist das Sammeln allerdings nicht. Wer kein Interesse daran hat, kann auch vollständig darauf verzichten. Gleichwohl bietet Agatha Christie – Tod auf dem Nil einen schönen Anreiz für das Komplettieren der Sammlung. Außerhalb des Hauptspiels gelangen wir nämlich über einen eigenen Menü-Punkt des Hauptmenüs in ein einladendes Museum. In diesem werden schließlich nach und nach Ausstellungsstücke enthüllt, je mehr goldene Schnurrbärte wir eingesackt haben. Haben wir zudem bereits goldene Schallplatten gefunden, können wir die Jukebox mit einem Stück davon anwerfen und anschließend die Artworks, Konzeptzeichnungen, Statuen der Charaktermodelle und unsere anderen, erreichten Trophäen genießen. In ein so schönes Licht gerückt, macht die Suche nach den Collectibles doch gleich noch viel mehr Spaß.

Fazit

Agatha Christie hat Werke geschaffen, die mir so gut gefallen, sodass sie meine bevorzugte Schriftstellerin ist. Die Verfilmung ihres Romans Tod auf dem Nil mit Sir Peter Ustinov ist zudem immer noch mein absoluter Lieblingsfilm. Weiterhin hat mir die Kombination von Traditionellem und Moderne des Vorgängertitels Agatha Christie – Mord im Orient-Express sehr gut gefallen, weswegen ich mir als Nachfolgetitel direkt eine Umsetzung von Tod auf dem Nil gewünscht hatte. Nachdem diesem Wunsch nun in der Tat entsprochen wurde, war meine Vorfreude seit Bekanntwerden des ersten Trailers unglaublich riesig (mein Mann wird es sicherlich direkt bestätigen). Dementsprechend hoch war natürlich folgerichtig meine Erwartung an Agatha Christie – Tod auf dem Nil.

Microids Studio Lyon hat mich keineswegs enttäuscht. Wieder einmal haben die Entwickler gekonnt die traditionelle Geschichte um kreative, modernere Elemente erweitert. Es finden sich klassische Inhalte der Romanvorlage mit Wiedererkennungswert, aber auch komplett neue Handlungen, die so im Original gar nicht vorkommen oder nur gestreift werden. Mit Jane Royce hat Hercule Poirot abermals eine fähige Co-Detektivin an der Seite, deren Abschnitte durch einen etwas actionreicheren Ansatz für gute Abwechslung sorgen und ebenfalls sehr spannend gestaltet sind. Durch die Splittung fällt der Fokus auf die direkten Geschehnisse um Linnet zunächst weniger ausgeprägt aus, als man es durch den Roman oder die Verfilmungen vielleicht gewohnt ist, bis letztlich die beiden Handlungsstränge gut zusammenkommen. Das bunte 1970er-Jahre Setting sorgt weiterhin für Eigenständigkeit gegenüber anderen Adaptionen und ist schön in die Erzählung eingebunden. Die erneut etwas comichaft gestalteten Charaktere tragen die Geschichte glaubwürdig, weisen jedoch teilweise kleinere Schwächen bei den Animationen auf. Die Umgebung wiederum glänzt mit schönen Panoramen und passenden, anderen Szenerien, selbst wenn sich manche der Details beim genauen Blick wiederholen. Wie es sich für ein Detektivspiel gehört, fallen die Rätsel als Spielschwerpunkt nicht zu leicht aus, sind aber auch nicht zu schwer, um daran völlig zu verzweifeln, und machen definitiv Laune. Weiterhin bietet das Museum ein schönes Feature, um noch motivierter an Sammelaufgaben heranzugehen. Alles in allem präsentiert sich Agatha Christie – Tod auf dem Nil also sehr gut und liefert eine wirklich schöne Umsetzung, wie ich sie mir erhofft habe. 

Pro:
  • Gelungene Kombination aus bekannter Vorlage und neuen Inhalten
  • Spannende Story auch bei zweiter Ermittlerin inklusive actionreicheren Abschnitten
  • Sehr schönes Umgebungsdesign
  • Gut integriertes 1970er-Jahre-Setting
  • Soundtrack mit stimmungsvollen 70er-Vibes
  • Abwechslungsreichtum durch viele unterschiedliche Rätsel und Minispiele
  • Ausgewogener Schwierigkeitsgrad
  • Motivierende Präsentation der Sammelaufgaben im Museum
Contra:
  • Kleinere Schwächen bei Charakteranimationen
  • Teilweise Wiederholung von Umgebungsdetails
  • Fauxpas bei Nennung des Protagonisten in der Bewertungssequenz zum Lösungsvorschlag
Story:
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Gameplay:
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Grafik:
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Sound:
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Atmosphäre:
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Unsere Wertung: 9.5 / 10
TestingBuddies Award Silber
Spiel getestet auf: PS5
Simone Jung

Simone Jung

Konsolenzockerin seit der Kindheit, bevorzugt auf der PlayStation. Zu den Lieblingsspielreihen gehören Grandia, Project Zero, Tomb Raider, Uncharted und Tekken, aber es finden auch gerne mal Indie-Titel den Weg auf den Bildschirm.

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