

EA Sports F1 25 im Test: Mit neuem Schwung in die jährliche Formel-1-Saison
Mit EA Sports F1 25 starten Codemasters und EA in die diesjährige virtuelle Formel-1-Saison. Was die neuste Ausgabe des jährlichen Ablegers zu bieten hat, verraten wir euch im Test.
Diese Verbesserungen bringt das Spiel
Auf die beiden ganz großen Neuerungen, nämlich den neusten Teil des Storymodus' "Braking Point" sowie den überarbeiteten My-Team-Modus werden wir später noch genauer eingehen. Darüber hinaus hat F1 25 aber auch verschiedene Optimierungen in Bezug auf die Präsentation oder das Fahrerlebnis zu bieten, die das Gefühl auf der Strecke verbessern. So wurde beispielsweise gründlich an der Grafik geschraubt, was aufgrund der Tatsache, dass EA Sports F1 25 nicht mehr für die alte Konsolengeneration erscheint, in diesem Jahr auch ohne Kompromisse möglich war. So wurden Mithilfe des LIDAR genannten Scanverfahrens die Strecken von Bahrain, Miami, Melbourne, Suzuka sowie Imola kleinteilig eingelesen, um sie so nah wie möglich ans Original heran zu bringen. Dies geht soweit, dass sogar kleinste Besonderheiten des Straßenbelags oder auch die exakte Höhe der Bordsteine übernommen wurden. Des Weiteren wurde auch die Vegetation noch einmal genauer eingepflegt, um die unterschiedlichen Baumarten besser erkennen zu können - in Suzuka hat man außerdem die markanten Kirschbäume platziert.
Aber auch abseits der erwähnten Strecken wurde am Realismus gefeilt, zum Beispiel bei der Darstellung der Bremsspuren. Neu ist auch, dass die Rennstrecken von Silverstone und Zandvoort sowie der Red Bull Ring nun auch in umgekehrter Form erlebt werden können. Dabei werden aber nicht einfach die vorhandenen Strecken rückwärts abgefahren, sondern die Entwickler haben die komplette Darstellung für die umgekehrte Fahrt optimiert, mitsamt Schildern, Lichtern oder versteckten Details abseits der eigentlichen Strecke, die erst bei der Wiederholung sichtbar werden. Dadurch erhalten wir quasi wirklich neue Rennstrecken, die sich nicht nur wie eine gespiegelte Variante der Originalstrecke anfühlen.
Eine zusätzliche Neuerung, die uns gut gefallen hat, ist der deutlich freier gehaltene Editor für Aufkleber, mit denen wir unser Fahrzeug in My Team und der F1-World individualisieren dürfen. Diese lassen sich nun in der Größe variieren und nicht mehr nur im vorgegebenen Raster, sondern nach Belieben auf dem Rennauto platzieren, außerdem gibt es zusätzliche Schriftarten für die Gestaltung. Weitere Designvorlagen können zudem nach und nach freigespielt werden. Auch gibt es nun spezielle Lackierungen, die auf der Corporate Identity unseres Hauptsponsors beruhen, wodurch das selbst gestaltete Auto optisch noch näher an die lizenzierten Teams heranrückt.
Die Geschichte geht weiter
Der inzwischen dritte Teil des Storymodus' "Braking Point" setzt die Geschichte rund um den fiktiven Rennstall Konnersport fort. Nach einem Rückblick über die bisherigen Geschehnisse in Form aufwendig gestalteter, realistischer Videosequenzen mit komplett deutscher Vertonung, steigen wir nach den dramatischen Ereignissen der Vorgänger, von folgenschweren Kollisionen über verschwiegene Krankheiten, in die neue Saison ein. Diese beginnt mit ersten Vorsaison-Tests und lässt uns ganz nah an das Außenseiter-Team Konnersport heran. Die Inszenierung ist dabei wirklich atemberaubend, denn die Videos, die uns abseits der von Herausforderungen durchsetzten Rennabschnitte Einblicke in das Teamgefüge geben, sind in Sachen Realismus ganz vorne mit dabei.
Die Darstellung der Beziehungen zwischen den Teammitgliedern, der Teamleitung, dem neuen Besitzer und den an mehreren Stellen vorhandenen Verwandtschaftsverhältnissen ist richtig gut getroffen und sorgt für eine nachvollziehbare Dynamik, die uns mit den Akteuren mitfiebern lässt. Auch die Konflikte sind gut gezeichnet und lassen uns Problematiken wie Erwartungsdruck oder Konkurrenz sehr gut nachempfinden. Die zwischendurch immer wieder eingeblendeten Interviewszenen sind dabei der optische Höhepunkt, denn hier kommen die großartigen Lichteinfälle auf den Gesichtern sowie die unfassbar realitätsnahe Mimik mitsamt makelloser Lippensynchronität richtig gut zur Geltung. Schön ist auch, dass wir im Vorfeld eines Kapitels wählen dürfen, ob wir mit Aiden Jackson oder mit Callie Mayer, der ersten Profifahrerin im virtuellen F1-Zirkus, auf die Strecke gehen wollen, was gerade in Anbetracht der unterschiedlichen Geschlechter eine gute Sache ist. So kann jeder mit seinem favorisierten Charakter ins Cockpit steigen.
Abseits der Sequenzen sowie der Rennszenen sind wir auch im Headquarter von Konnersport unterwegs. Hier schlüpfen wir nicht nur in die Rolle der Fahrer, sondern immer wieder auch in die von Teamchef Casper Akkerman und müssen dabei auch schwerwiegende Entscheidungen treffen, die sich dann zum Abschluss auf unseren Ruf oder auch auf die Bonusziele der kommenden Rennen auswirken können. So müssen wir zum Beispiel entscheiden, ob ein geplantes Meeting zur Auswertung von Simulatordaten verschoben werden soll, um mit den Fahrern einen Werbespot zu drehen. Dabei stehen uns mehrere Optionen zur Wahl, vom Priorisieren, über das Ablehnen bis hin zum Herauszögern der Werbeanfrage, da wir uns zwischen Leistung und Öffentlichkeitswirkung entscheiden müssen. Je nachdem, wie wir uns entscheiden, steigen Ruf oder Leistung, was uns später hinaus zusätzliche Handlungs- und Dialogoptionen bietet, beispielsweise in Pressekonferenzen oder bei Events. Aber auch unsere Leistung auf der Strecke sowie unser Verhalten in Interviews beeinflussen unsere Werte.
In der Zentrale erreichen uns dann Nachrichten, Mails, Social-Media-Meldungen und auch Anrufe von anderen Charakteren, die auf unsere Aussagen und Aktionen reagieren, was das Teamleben abseits der Rennen vielseitig, lebendig und realistisch macht. Zwar können wir in der Teamzentrale nicht herumlaufen, dafür sorgen unsere Mitarbeiter, die wir bei ihrer Arbeit beobachten können, im Hintergrund für eine gelungene dynamische Darstellung, während wir unsere Angelegenheiten klären. Insgesamt ist "Braking Point" auch in der dritten Auflage ein Aushängeschild dafür, wie eine gute Storykampagne in einem Sportspiel auszusehen hat. Die Kombination aus hochwertigen Sequenzen, spannenden Rennen sowie Interaktionen abseits der Strecke, die Einfluss auf unser tägliches Leben im Team haben, ist kaum besser zu machen. Hinzu kommen glaubhafte Figuren mit nachvollziehbaren Emotionen, die uns mit ihnen mitfiebern lassen - hier gelingt einem Sportspiel woran viele Titel anderer Genres scheitern!
Mein Team im Fokus
In My Team kämpfen wir mit unserem eigenen Rennstall um den Titel in der F1. Dabei haben wir die Wahl, ob wir ein komplett eigenes Team erstellen möchten, ob wir den aus "Braking Point" bekannten Rennstall Konnersport nutzen oder, ob wir die Kontrolle über APXGP übernehmen, das aus dem F1-Film bekannte Rennsportteam. Im Anschluss kreieren wir unseren eigenen Teambesitzer-Avatar, indem wir aus mehreren weiblichen und männlichen Vorlagen unser Aussehen festlegen. Der nächste Schritt lässt uns dann noch den beruflichen Hintergrund (Personal, Technik oder Finanzen) unseres Charakters bestimmen. Durch die Wahl profitieren wir entweder von schnelleren Verbesserungen bestimmter Einrichtungen, von zusätzlichen Ressourcenpunkten oder von höherem Budget pro Woche, da unser Wissen als Bonus mit einfließt. Außerdem entscheiden wir, wie gut unser Team zu Beginn personell und entwicklungstechnisch aufgestellt ist oder über wie viele Upgrades unsere Fahrzeuge in den Bereichen Aerodynamik, Chassis, Antrieb und Strapazierfähigkeit bereits verfügen. Darüber hinaus wählen wir aus drei Möglichkeiten eine finanzielle Ausgangslage und legen damit auch ein Stück weit den Schwierigkeitsgrad fest.
Des Weiteren können wir auch das Erscheinungsbild unseres Teams weitreichend beeinflussten, von Teamname, über Teamfarben und Logo bis hin zur Teamkleidung. Sehr schön ist dabei, dass wir im Hintergrund das Headquarter und einige Mitarbeiter erkennen können, deren Look sowie die Farbgebung der Zentrale sich direkt verändern, während wir an der Corporate Identity arbeiten. Auch ist es klasse, dass uns die einzelnen Chefs der Abteilungen durch den gesamten Erstellprozess führen und uns dank komplett auf Deutsch vertonter Dialoge die ganze Zeit das Gefühl geben, dass hier tatsächlich ein Gespräch über die Firma stattfindet. Eine tolle Alternative zu trockenen Menüs, da sich auf diese Weise alles sehr natürlich anfühlt.
Weiter geht es mit der Wahl des Titelsponsors, die unterschiedliches Budget mitbringen, verteilt auf wöchentliches Einkommen, Unterzeichnungsbonus und Prämie bei Erfüllen des Saisonziels. Dem Budget entsprechend variieren natürlich auch die gewünschten Ziele. Hinzu kommen Treueprämien, wenn wir lange erfolgreich mit einem Sponsor zusammenarbeiten, bei denen wir dann irgendwann entscheiden müssen, ob diese attraktiv genug sind, oder ob es Zeit wird für einen Sponsorenwechsel. Ergänzend zum Titelsponsor gehört auch die Wahl eines passenden Triebwerkherstellers zu unseren Aufgaben, was wiederum Einfluss auf die Werte unseres Fahrzeugs hat. Zum Schluss müssen wir natürlich auch noch zwei Fahrer verpflichten, die wir basierend auf Werten wie Konzentration oder Erfahrung vergleichen können. Sind die Grundlagen gelegt, können wir im letzten großen Schritt noch unsere Teamausrüstung gestalten und dabei nun auch die Logos unserer Sponsoren sowie deren Farben mit einbeziehen, sowohl im Bezug auf die Grundlackierung des Wagens als auch auf den Look der Rennanzüge und Handschuhe.
Insgesamt hat uns schon der Erstellungsprozess des Teams richtig gut gefallen, da es sich eben lebendig und nicht gestellt angefühlt hat. Dieses Prinzip verfolgt der My-Team-Modus auch weiter, denn er ist durchsetzt von Videosequenzen und Interaktionsmöglichkeiten, die dem klassischen Teammanagement einen stimmigen Rahmen verleihen. Egal, ob es um Livestreams wie bei der Vorstellung des Fahrzeugs oder um das lebendige Hauptquartier geht, das wir zwar nicht durchlaufen können, in dem sich aber im Hintergrund sehr viel bewegt, sodass wir tatsächlich das Gefühl haben, Teil eines Unternehmens zu sein.
Im HQ gibt es für uns als Besitzer jede Menge zu tun. So planen wir über einen Kalender unterschiedliche Aktivitäten abseits der Rennen, wie Teamkonferenzen, Pressetouren oder spezielle Events für die verschiedenen Bereiche der Firma. Auf diese Weise verbessern wir unseren Ruf bei Fans und Sponsor oder erhöhen die Moral in den unterschiedlichen Abteilungen. Weiterhin haben wir die Möglichkeit, die aktuelle Fanwertung einzusehen sowie ausstehende Auszeichnungen, die wir verfolgen können, um die Wertung zu verbessern. Ein höheres Level der Fan-Wertung bringt uns nicht nur einmalige finanzielle Boni ein, sondern auch dauerhafte Verbesserungen in Bezug auf Einnahmen und Erfahrungspunkte. Unser Charakter kann darüber hinaus in den Bereichen Technik, Personal und Firma geschult werden, zum Beispiel, um die Entwicklung zu beschleunigen oder die Vertragsverhandlungen mit Fahrern zu erleichtern.
Ein weiteres wichtiges Feld ist das Personal, das natürlich zu allererst die Fahrer umfasst. Hier führen wir Verhandlungen mit unseren gegenwärtigen Rennfahrern und sorgen im Rahmen von Gesprächen und persönlichen Treffen für eine gute Basis. Ergänzend zu unseren beiden aktuellen Fahrern dürfen wir auch mit bis zu zwei externen Rennfahrern Gespräche führen, um uns Alternativen offen zu halten oder für die Zukunft zu planen. Dabei müssen wir allerdings Fingerspitzengefühl zeigen, da unsere gegenwärtigen Teamfahrer verständlicherweise wenig erfreut sind, wenn wir offensiv mit einem potenziellen Nachfolger verhandeln. Zusätzlich zu den Fahrern gehört auch die Belegschaft der Bereiche Technik, Personal und Firma zu unserem Zuständigkeitsbereich. Durch das Variieren von Personalobergrenzen für die einzelnen Abteilungen können wir hier auch Schwerpunkte verschieben und bei Bedarf Geld sparen. Durch das Verbessern der einzelnen Bereiche lassen sich diese aber auch nach und nach erweitern, wodurch mehr Personen beschäftigt und die Prozesse optimiert werden können.
Im Bereich der Technik warten weitere Möglichkeiten auf uns, angefangen bei Forschung und Entwicklung, die getrennt voneinander stattfinden. So werden einzelne Verbesserungen für unser Fahrzeug in den Kategorien Aerodynamik, Chassis, Antrieb und Strapazierfähigkeit zuerst einmal erforscht, hier sind zunächst drei Upgrades simultan möglich - weitere Slots können durch Verbesserung der entsprechenden Einrichtung hinzugefügt werden, um die Forschung zu beschleunigen. Ist der Forschungsprozess nach einer bestimmten Zeit abgeschossen, sind die erforschten Bauteile im Entwicklungsbereich verfügbar. Für bestimmte Upgrades ist zudem ein spezielles Level der jeweiligen Einrichtung nötig, die erst entsprechend von uns verbessert werden muss, bevor wir an die Umsetzung gehen können.
Abgeschlossene Upgrades können dann einzeln unseren beiden Fahrzeugen zugewiesen werden, bei der parallelen Entwicklung werden automatisch beide Boliden mit der Verbesserung ausgestattet. Sehr schön ist auch, dass das Komponentenmanagement eine Rolle spielt, da bestimmte Teile nur in begrenzter Anzahl verfügbar sind, die für die ganze Saison reichen muss. Daher liegt es an uns, vom Verschleiß betroffene Bauteile im Blick zu behalten und wenn möglich bei unwichtigeren Sessions eines Rennwochenendes zu schonen, um die Abzutzung zu reduzieren. Hier hilft eine genaue Auseinandersetzung mit unserem Fahrverhalten. Insgesamt lässt sich sagen, dass uns F1 25 im My-Team-Modus eine Vielzahl an Handlungsoptionen mit an die Hand gibt, die teilweise schon sehr detailliert umgesetzt sind, was Motorsport- und Managementfans gleichermaßen begeistern sollte.
Bekannte Spielmodi ergänzen die großen Aushängeschilder
EA Sports F1 25 bietet natürlich nicht nur die beiden großen Aushängeschilder "Braking Point" und die überarbeitete Mein-Team-Karriere. So ist es auch möglich, eine Fahrerkarriere mit einem selbst erstellten Rennfahrer oder einem offiziell lizenzierten F1-Fahrer zu bestreiten und den Fokus dabei auf das eigentliche Fahren sowie auf die Bedürfnisse eines einzelnen Fahrers und nicht auf das Teammanagement zu legen. Auch hier sorgen hochwertige Sequenzen und aufwendig auf Deutsch vertonte Dialoge für ein passendes Drumherum, um dem Spielmodus eine realistische Präsentation zu verpassen. Eine Form der Forschung und Entwicklung gibt es auch hier, allerdings in deutlich abgespeckter Form. Zudem gibt es Spezialisten, die uns bestimmte Ziele stecken, durch deren Erreichen wir Boni freischalten, die wiederum positiven Einfluss auf die Upgradeentwicklung haben. Wer also echtes F1-Feeling mit weniger Zuständigkeiten erleben möchten, ist in der Fahrerkarriere richtig.
Ergänzend hierzu gibt es mit der Zweispielerkarriere sowie der Herausforderungskarriere auch passende Online-Varianten, um mit oder gegen andere Spieler anzutreten. Per Splitscreen oder lokalem Netzwerk sind außerdem schnelle lokale Rennen nach unseren Vorstellungen möglich. Wer in Online-Ligen gegen andere Spieler aus dem EA Racenet antreten will, kann sich außerdem für die Kategorie der Ligarennen entscheiden, PS Plus natürlich vorausgesetzt. Weitere Spielmodi wie individuelle Grand-Prix-Konfigurationen und Meisterschaften, Zeitfahren sowie tägliche, wöchentliche und saisonale Ein-und Mehrspielerevents oder auch Eventserien warten in der F1 World, einem umfangreichen Spielehub mit Einzelspieler- und Onlineoptionen.
Professionelle Präsentation und tolles Fahrgefühl
Auf der Strecke macht F1 25 eine ebenso gute Figur wie beim ganzen Drumherum. So erwarten uns hochauflösende Texturen, perfekt ausgestaltete Originalfahrzeuge, unfassbar authentisch umgesetzte Lizenzfahrer, die sich sofort erkennen lassen, sowie lebendige Kulissen und eine hochwertige Präsentation. Diese beginnt mit der Vorstellung der Fahrer, geht weiter über einen Blick in die Fahrzeuge vor dem Start, bis hin zur realistischen Umsetzung der Box mitsamt Mechanikern, Kameraleuten und Offiziellen um uns herum. Auch die Darstellung des Publikums auf den Rängen, das sich glaubhaft bewegt und für intensive Stimmung sorgt, oder die grafische Umsetzung von Vegetation, Lichteinfall, Spiegelungen oder auch Details wie Schmutz an den Reifen ist atemberaubend und kaum besser zu machen.
Auch wenn der Vorgänger grafisch bereits ein Brett war, merkt man, dass die Altlast der vorherigen Konsolengeneration abgeschüttelt wurde und man tatsächlich noch eine Schippe drauflegen konnte. Bei einigen offensichtlich unwichtigen Nebenfiguren, zum Beispiel der einen oder anderen Presseperson in den Karrieren, hat man sich allerdings nicht ganz so viel Mühe mit der Animation der Gesichtszüge gegeben, was wir hier noch kurz erwähnen müssen. Die akustische Präsentation ist ebenfalls rundum gelungen, von Motorengeräuschen und Teamfunk bis hin zum emotionalen deutschen Kommentar, der für echte TV-Atmosphäre sorgt. Hinzu kommen ein tolles Handling der Fahrzeuge, das uns mit entsprechender Fahrhilfeneinstellung wahlweise ordentlich fordert oder uns auch als Anfänger gut durch die Rennen kommen lässt. Ein gelungener Einsatz der DualSense-Funktionen erhöht außerdem die Immersion. So kommen beim Bremsen beispielsweise die adaptiven Trigger zum Einsatz, wohingegen die feinen Vibrationen die unterschiedliche Beschaffenheiten des Bodens sehr gut einfangen. Insgesamt fühlt sich F1 25 auch auf der Strecke verdammt gut an und lässt uns schnell und glaubhaft in die Welt der F1-Boliden abtauchen.
Fazit
Es ist immer schwer für die Entwickler, ein sehr gutes Spiel noch besser zu machen und daher merkt man an EA Sports F1 25, dass die Optimierungen im Vergleich zum Vorgänger in den Details liegen. Am offensichtlichsten sind natürlich die neue rundum gelungene Ausgabe von "Braking Point", die mal wieder mit einer herausragenden Inszenierung glänzt, sowie der aufgemotzte My-Team-Modus, der nun noch mehr Möglichkeiten bietet und auch in Sachen Präsentation noch ein bisschen aufdreht. Auch die umgekehrt gestalteten Strecken oder der Aufklebereditor wissen zu gefallen und runden das Gesamtpaket ab. Hinzu kommt eine weitestgehend herausragende grafische Darstellung, die tatsächlich noch eine Spur hübscher ist als im vergangenen Jahr. Das Fahrgefühl war ohnehin schon wirklich gut und konnte daher kaum noch eine Stufe höher gehen, gleiches gilt für das insgesamt sehr gut gelungene Drumherum bei den Karrieren. So bleibt am Ende zu sagen, dass F1 25 ein erstklassiges Rennspiel ist, das einige sinnvolle Neuerungen und Ergänzungen mitbringt, und das Gesamtpaket aus dem letzten Jahr dadurch noch ein Stück attraktiver macht. Ob die Verbesserungen für Besitzer der Vorjahresausgabe reichen, um sich auch die neuste Ausgabe zu gönnen, muss letztlich jeder selbst entscheiden.
- Neue Ausgabe von "Braking Point" überzeugt mit hochwertiger Inszenierung
- My-Team-Modus mit mehr Möglichkeiten und optimierter Darstellung
- Gewohnt gutes Fahrgefühl auf der Strecke, auch dank DualSense
- Weitestgehend herausragende Grafik nah am Fotorealismus
- Umgekehrte Strecken sehr detailliert umgesetzt
- Aufklebereditor für mehr Freiheit bei der Gestaltung eigener Fahrzeuge
- Viel Drumherum für realistisches Gefühl auch neben der Rennstrecke
- Verbesserungen liegen überwiegend in den Details
- Kein begehbares HQ in der Karriere
- Nicht alle Figuren aufwendig ausgestaltet
- Ladezeiten gerade beim Spielstart überraschend lang


Ein begeisterter Konsolenspieler mit einem breit gefächerten Interessengebiet. Neben Shooter-Serien wie Battlefield oder Call of Duty gehören auch Action-Adventures wie klassische Assassin's Creeds, die Batman-Arkham-Reihe oder The Last of Us Part 1/2 zu den bevorzugten Titeln. Hinzu kommen Survival-Games wie ARK, Horror-Klassiker a la Resident Evil sowie Open-World-Abenteuer im Stile von Far Cry oder Red Dead Redemption. Sport-Franchises wie FIFA oder Tour de France erweitern das Interessenfeld, ebenso wie sämtliche Titel aus dem Star-Wars-Universum.