Preview: Littlewood - Das Leben eines Helden genießen
Was macht man, wenn man selbst die Welt vor dem größten Bösewicht der Geschichte befreit hat? Geht man auf neue Abenteuer? Doch was soll noch kommen? In Littlewood gehen wir auf eine ganz andere Quest! Welche das ist, findest du in unserem Preview heraus.
Der Tag nach dem Sieg ist entspannt
Wie gerade schon angeteasert, gehen wir in Littlewood einer anderen Quest nach. Ähnlich wie in der Harvest-Moon-Reihe oder auch in Stardew Valley, kümmern wir uns um eine eigene Stadt. Dabei pflegen wir unter anderem unsere Beziehungen zu den unterschiedlichsten Einwohnern. Wir können mit ihnen reden, ihnen Komplimente machen und mit ihnen abhängen. Durch die tägliche Interaktion steigt unsere Beziehung zum jeweiligen Charakter, dadurch erhalten wir immer wieder mal neue Baupläne für Gebäude oder aber einen lieben Brief von der Person mit Ressourcen.
Damit das Dorf auch wirklich eine Stadt wird, brauchen wir natürlich Gebäude. Neben normalen Wohnhäusern für jeden Charakter – jeder hat sein eigenes – stehen uns noch allgemeine zur Verfügung, wie beispielsweise eine Taverne, in der wir Essen kochen und verkaufen können, ein Coffee Shop, in der kurzfristige Boni käuflich erwerbbar sind, oder aber das Haus des Bürgermeisters, in dem wir unseren Stuhl einnehmen können, um so jede Woche neue Wünsche für das Dorf zu erfüllen. Das wären zum Beispiel mehr Slots, um Pflanzen zu säen, anfangs haben wir nämlich nur sechs Stück, oder es erscheinen mehr Fische jeden Tag, die wir angeln können.
Sammeln und Bauen
Unsere Materialien zum Bau der vielen Gebäude müssen wir auch selbst herstellen. Bäume werden gehackt, Steine abgebaut und dann im Sägewerk oder in der Schmelzhütte zu Brettern und Ziegelsteinen verarbeitet. Sollten uns die Ressourcen im Stadtgebiet ausgehen, kann man entweder ein paar Tage warten, oder man nutzt das irgendwann vorhandene Luftschiff, um an andere Orte zu reisen. Hier stehen uns am Anfang zwei Gebiete zur Verfügung: ein Wald und eine Mine. Seltenes Holz und Edelsteine lassen sich dort auch finden. Produzierte Güter oder auch gefundene Dinge können wir am Abend auf unserem Marktplatz, sofern er gebaut ist, verkaufen. Dadurch erhalten wir die Währung Dewdrop.
Das Besondere an Littlewood ist, dass zum einen der Tag keine wirkliche Uhrzeit hat, das heißt, es gibt keine Events die wir zwischen 14:00 und 14:05 an Ort X oder Y erwischen müssen, sondern wir unterscheiden nur zwischen Tag und Abend. Mit jeder Aktion, die wir ausführen, schreitet der Tag voran. Ist die Aktionsleiste fast voll, geht es auch schon in den Abend über. Sollten wir die Leiste komplett füllen, fallen wir vor Erschöpfung um und wachen am nächsten Tag mit 25 % weniger Energie auf. Somit empfiehlt es sich, schlafen zu gehen, um keinen Malus davon zu tragen.
Eine Landschaft nach eigenen Vorstellungen
Zum anderen gibt es einen Terrain-Editor, mit dem sich zum Beispiel Teiche kreieren oder aber Berge durch die Stadt ziehen lassen. Nebenbei können vorhandene Bäume umgesetzt werden und vieles mehr. Dies ermöglicht uns eine Siedlung genau nach unseren Vorstellungen.
Grafisch lässt sich Littlewood wie ein frühes Pokémon-Spiel beschreiben, das aber um einiges schärfer ist. Soll heißen: schöne Pixelgrafik, die farbenfroh ist und gleichzeitig eine gewisse Entspanntheit liefert. Auch der Soundtrack trägt zum Genießen des Spiels bei. Angenehme Hintergrundmusik gepaart mit passenden Soundeffekten machen das Spiel, obwohl es noch im Early Access ist, zu einem schönen Zeitvertreib.
Fazit:
Als Fan der Harvest-Moon-Reihe bin ich wirklich positiv überrascht, was in den letzten Jahren alles an vergleichbaren Spielen erschienen ist. Mit Littlewood habe ich für mich ein süßes und doch spaßiges Spiel gefunden, das den Fokus nicht auf die Bewirtschaftung einer Farm legt, sondern an sich schon fast ein eigenständiger Städtebausimulator ist. Durch die verfügbaren Aktivitäten erinnert mich Littlewood allerdings schon sehr stark an Stardew Valley oder eben Harvest Moon. Ich bin gespannt, wie die Entwicklung weitergeht und was noch alles auf uns zu kommt.
Dominik Probst
Webentwickler, Technik-Nerd und Gamer aus Leidenschaft seit der Kindheit, mit einem Faible für die komplette The Legend of Zelda- und Halo-Reihe. Dazu fast keine Konsolengeneration ausgelassen und auch sehr interessiert an Indie-Games.