Assassin’s Creed MirageAssassin’s Creed Mirage
Review

Assassin's Creed Mirage im Test: Ein richtiger Schritt zurück?

Von Daniel Walter am 6. Oktober 2023. Getestet auf PS5. Zum Spiel hier klicken.

Assassin’s Creed Mirage führt die Meuchelmörder-Serie zurück zu ihren Wurzeln und setzt auf kompaktes Stealth-Gameplay statt auf eine riesige offene Welt. Wie uns diese Reise in die Vergangenheit gefallen hat, verraten wir euch im Test.

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Good Old Times

Schon die Introsequenz versprüht echt Nostalgie-Vibes, wenn wir der Stimme von William Miles, dem Vater von Protagonist Desmond Miles aus den früheren Teilen, lauschen. Er spricht über eine verlorene Erinnerung aus der Hochzeit des alten Bagdad, die sich um die Geschichte von Hauptfigur Basim Ibn Ishag dreht, den wir in Assassin’s Creed Valhalla kennenlernen durften. Zu dieser Zeit war der Assassinenorden noch als “Die Verborgenen” bekannt, die aus den Schatten heraus gegen die blutige Herrschaft des Ordens der Ältesten, der späteren Templer, kämpfen. So wird auch gleich die Verbindung zum Animus hergestellt, der in den jüngeren Teilen eigentlich kaum noch Erwähnung fand. Die Erinnerung beginnt, als Basim aus einem Alptraum rund um einen aggressiven Dschinn erwacht und sich in seinem Versteck im beschaulichen Al-Anbar wieder findet. Ohne weiteren Vorlauf zeigt er uns einen Stein mit dem Symbol seines Auftraggebers, der einen neuen Job für ihn hat. Hierbei handelt es sich, wie soll es auch anders sein, um das Zeichen des Assassinenordens, sodass wir uns direkt mitten im Geschehen befinden. Allerdings ist Basim noch längst kein Assassine, sondern kann lediglich sein Talent als Taschendieb nutzen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, indem er Aufträge für eine Art Zwischenhändler der Bruderschaft erledigt. Wenig später, als wir das erste Mal auf eine echte Vertreterin der Assassinen treffen, wird allerdings schnell klar, dass es Basim nach mehr dürstet als nach einem Leben als einfacher Ganove. Sein Wunsch, Teil des mysteriösen Ordens zu werden und hierfür eine wichtige Truhe aus dem Palast des Kalifen zu beschaffen, wird aber zunächst einmal harsch abgelehnt, sodass er sich dazu entscheidet, den Auftrag auf eigene Faust zu erledigen, um seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Direkt bei der ersten großen Mission zeigt uns Assassin’s Creed Mirage schon, dass es in der Regel viele verschiedene Möglichkeiten gibt, um ein vorgegebenes Ziel zu erreichen. So können wir uns selbst einen Plan überlegen und uns Schritt für Schritt durch das Anwesen meucheln oder, wir folgen dem vorgegebenen Weg unserer Begleiterin Nihal, die einen Weg kennt, wie man ohne großes Aufsehen ins Innere des Gebäudes gelangt. Dass bei dem Unterfangen dann am Ende alles schief geht und uns schon bald die gesamte Palastwache an den Fersen hängt, war von vornherein abzusehen, allerdings sind die Auswirkungen auf Basims Leben noch weitaus drastischer. Zwar gelingt uns die Flucht aus dem Anwesen, doch bezahlen wir und unsere Begleiterin einen hohen Preis dafür. Zurück in unserem Versteck treffen wir dann auf die uns bereits bekannte Assassinin Roshan, die uns ans Herz legt, Al-Anbar gemeinsam mit ihr zu verlassen, um der Strafe für das im Palast begangene Verbrechen zu entgehen. Hier beginnt dann auch unser eigentliches Abenteuer, das sich um Basims Anfänge als Assassine und seinen Weg hin zum berüchtigten Meistermeuchler aus Valhalla dreht. Die Story ist insgesamt sehr gut inszeniert und ansprechend erzählt, kann aber in Sachen Innovation, Überraschungsmoment oder Identifikation mit der Hauptfigur nie ganz mit den Vorzeigenspielen der Reihe mithalten, wie der Ezio-Trilogie oder Black Flag. Dennoch erhalten wir hier grundsolide Assassinenkost, die durchgehend unterhaltsam, hier und da aber doch etwas zu konstruiert und vorhersehbar ist.

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Parcours und Stealth im klassischen Gewand

So richtig das Herz auf geht uns schon wenige Augenblicke nach der Introsequenz, wenn wir uns, so wie in den frühen Teilen der Reihe, flink und dynamisch an den Hauswänden nach oben über die Dächer bewegen, über Balken, Seile und Vorsprünge balancieren und mit einer fast vergessenen Leichtigkeit den einst so großartigen Parcourslauf zelebrieren, der in den vergangenen Ausgaben etwas unter die Räder gekommen ist. Leider reißt uns die immer wieder etwas unpräzise Steuerung an einigen Stellen aus dem Parcours-Flow heraus, hier ist also durchaus noch Luft nach oben. Das Spielgefühl von früher ist aber in jeden Fall schon nach kurzer Spielzeit in vollem Umfang zurück und macht uns unmissverständlich klar, wie sehr wir dieses Gameplay vermisst haben. So beeindruckend und imposant die jüngeren Ableger mit RPG-Fokus auch waren, ein echtes Assassin’s Creed waren sie definitiv nicht und konnten Fans der ersten Stunde dadurch auch nie rundum zufrieden stellen. Auch beim Kampfsystem kommt uns vieles bekannt vor, auch, wenn Basim im Nahkampf wirklich unerwartet schwach ist, sodass die direkte Konfrontation als Option auch alles andere als attraktiv daher kommt – was dem Titel wiederum ein besonderes Alleinstellungsmerkmal verleiht und den Stealth-Fokus hervorhebt.

An Gegnern stehen uns eine ganze Reihe an typischen Bekannten gegenüber, von Nahkämpfern mit Schwertern, Dolchen und Speeren, über Fernkämpfer mit Pfeil und Bogen, bis hin zu imposanten Gegenspielern mit starker Rüstung. Wir selbst können in den Kämpfen ebenfalls auf unterschiedliche Waffen zurückgreifen. So tragen wir neben einem Schwert als Hauptwaffe, mit der wir bei Angriffen unseren Schaden verursachen, auch einen Dolch mit uns, der gerade beim Parieren entscheidend zum Einsatz kommt. Außerdem verfügt Basim über praktische Wurfmesser, die uns im Kampf zum Vorteil gereichen können. Im Nahkampf fokussieren wir zunächst unseren aktiven Gegner und können diesen nun sowohl mit leichten als auch mit schweren Schwertangriffen bearbeiten, die sich in Tempo und Schadenswirkung unterscheiden. Auch das Parieren von gegnerischen Attacken, das früher ein Aushängeschild des Kampfsystems war, ist wieder essentieller Bestandteil der Gefechte und läuft wieder nach gleichem Prinzip ab: Gegner beobachten, auf farbliche Markierung achten und im richtigen Moment den Angriff abwehren, um unseren Feind benommen zu machen. Da einige Schläge nicht zu parieren sind, haben wir außerdem die Möglichkeit, mit einer flinken Seitwärtsbewegung auszuweichen, zumindest so lange, wie wir über ausreichend Ausdauer verfügen. Eine wichtige Frage zu unserem Equipment beantworten wir an dieser Stelle natürlich auch noch: Ja, wir dürfen uns wieder mit einer richtig tödlichen versteckten Klinge durch die Welt meucheln und damit die wohl coolste Waffe der Assassinen ausgiebig nutzen.

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Zurück in die Vergangenheit

Es sind aber noch weit mehr Trademarks der früheren Teile, die Assassin’s Creed Mirage für sich nutzt, um die Nostalgiereise perfekt zu machen. So hilft uns das klassische Adlerauge beim Erfassen unserer Umgebung, zum Beispiel, um sammelbare Items, mögliches Diebesgut sowie Gegner oder Versteckmöglichkeiten zu entdecken. Auch der Taschendiebstahl, der diesmal mit einer kleinen Timing-Aufgabe verbunden ist und beispielsweise beim Beschaffen von Schlüsseln für gesperrte Bereiche zum Einsatz kommt, ist wieder deutlich präsenter und wichtiger für den Spielverlauf. Dies gilt auch für das Untertauchen in der Umgebung, beispielsweise auf einer Bank oder in einer Menschenmenge, um neugierigen Blicken der Wachen zu entgehen. Die Stealth-Mechanik wird des Weiteren auch durch die überall in der Umgebung befindlichen Gegner unterstrichen, die, genauso wie zu den Anfängen der Reihe, Laufwege und sichtbare Blickfelder haben, die wir für ein erfolgreiches Schleichen im Auge behalten müssen. Gerade in Sperrgebieten müssen wir besonders vorsichtig vorgehen und Verstecke wie hohes Gras, Heuhaufen oder Schränke nutzen, um nicht entdeckt zu werden, denn im Gegensatz zu den neueren Ablegern ist die direkte Konfrontation in Assassin’s Creed Mirage, wie bereits erwähnt, meist die schlechteste Lösung. Dies gilt zumindest auf den höheren der insgesamt drei Schwierigkeitsstufen. Stealth-Kills aus der Deckung heraus sind daher in den meisten Fällen das Mittel der Wahl, bei Bedarf auch in Kombination mit unterschiedlichen Ablenkungsmanövern, wie zum Beispiel dem Pfeifen. Tote Feinde dürfen wir auch wieder in Truhen, Schränken oder an vergleichbaren Orten verstecken, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Der Stealth-Fokus zeigt sich außerdem am Fähigkeitenbaum des Spiels, der mit Kategorien wie Schatten, Trickser und Jäger ganz klar den Schwerpunkt auf ein leises Vorgehen legt.

Schön ist auch, dass wir instabile Objekte in unserer Umgebung, wie zum Beispiel Holzanbauten an Häusern, einreißen und Gegner damit außer Gefecht setzen können, wenn sich diese darunter befinden. Sollten wir dann doch einmal entdeckt werden, empfiehlt es sich, Basims hohe Laufgeschwindigkeit und seine Kletterfähigkeiten zu nutzen, um den Sichtkontakt zu den Feinden zu unterbrechen und ein geeignetes Versteck aufzusuchen, bis diese die Suche nach uns aufgeben. Des Weiteren ist natürlich auch wieder der spektakuläre Todessprung mit dabei, der gerade dann, wenn wir einen der zahlreichen hohen Türme der Spielwelt erklommen haben, einen schnellen Weg nach unten in den nächstgelegenen Strohhaufen ermöglicht. Was hier nicht unerwähnt bleiben sollte, ist, dass wir trotz der Rückbesinnung auf die Anfänge der Reihe auch auf Mechaniken aus den neueren Teilen treffen, wie zum Beispiel die wählbaren Dialogoptionen in verschiedenen Gesprächen. Außerdem sind wir im Freien außerhalb der Stadt deutlich weniger dynamisch unterwegs, was das Erklimmen von Wänden angeht. So können wir hier nicht nach Belieben an jeder nackten Felswand nach oben springen, sondern sind auf Griffpunkte, Felsspalten oder Flaschenzüge angewiesen, um uns schrittweise nach oben zu arbeiten.

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Lebendige und glaubhafte Welt

Schon auf den ersten paar Metern durch die Stadt strotzt Assassin’s Creed Mirage nur so vor Atmosphäre und lässt uns das typische Leben im Orient während des 9. Jahrhunderts beobachten – also enge Gassen mit hellen Sandsteingebäuden, belebte Straßen, in denen sämtliche Generationen und auch freilaufende Tiere unterwegs sind, sowie markante offene Verkaufsstände, fleißige Arbeiter und mit unterschiedlicher Hausarbeit beschäftigte Frauen und Männer, die ihrem Alltag nachgehen. Dabei sind es nicht nur optische Details wie an den Hauswänden angebrachte Fischernetze, zum Trocknen aufgehängte Kleidung an Wäscheleinen oder auch Hinterhöfe und Dächer voller Werkzeug, Lagerkisten oder Baumaterialien, die die Umgebung lebendig wirken lassen. Auch die wirklich zahlreichen NPCs, die in allen Ecken der Spielwelt unterschiedliche Tätigkeiten ausüben, vom Fischen oder dem Besuch eines Marktes bis hin zum angeregten Dialog oder dem schlichten Beobachten des Treibens auf dem hiesigen Fluss, sorgen für eine authentische, belebte und auch äußerst dichte Stimmung. Diese zeigt schon früh die Vorteile einer eher kompakten Spielwelt, die hier natürlich sehr viel mehr ins Detail gehen kann als eine riesige RPG-Welt. Auch die verschiedenen Tiere, die wir an vielen Stellen beobachten können, wie Ratten, die sich am Boden tummeln, chaotisch umher laufende Hühner, die die schmalen Gassen der Umgebung unsicher machen, oder auch die trägen Kamele, die ihre Reiter durch die Stadt befördern, tragen viel zum glaubhaften Orientszenario bei. Letztere dürfen wir später übrigens auch selbst als Reittiere nutzen – eine willkommene Abwechslung zum gängigen Pferd!

Darüber hinaus wirkt die Spielwelt gerade auch bei Nacht äußerst beeindruckend und überzeugt mit einem endlos erscheinenden dunkelblauen Himmel, stimmungsvollen Lichtquellen und, im Vergleich zum Tag, kaum besiedelten Straßen, die zum Erkunden und Entdecken einladen. Richtig spektakulär wird das Setting aber dann, wenn wir es bis nach Bagdad geschafft haben, denn hier werden das beschauliche Al-Anbar und das recht karge Assassinenlager in den Bergen rund um Alamut optisch noch einmal deutlich übertroffen. Imposante Burganlagen und prunkvolle Anwesen mit Kuppelbauten und goldenen Verzierungen gehören hier ebenso zum beeindruckenden Stadtbild wie Basare, Märkte und Moscheen, die das markante Flair der Region in Perfektion einfangen und mit ihren hochgewachsenen Türmen die Umgebung prägen. Darüber hinaus überzeugt Bagdad auch mit seiner schieren Größe, denn das Areal erstreckt sich über ein riesiges Gebiet und hält verschiedene Stadtteile bereit, die sich auch in ihrem Schwierigkeitsgrad unterscheiden. Hier warten zudem Händler, Schmieden und Aussichtspunkte sowie diverse Beschäftigungen wie die Suche nach Ausrüstungstruhen, historischen Stätten oder rätselhaften Scherben auf uns. Aber auch verschiedene kurze Nebenaufgaben können hier an zahlreichen Stellen in der Stadt gefunden werden. Was uns in Bagdad ebenfalls richtig gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Einwohner auf unsere illegalen Aktivitäten reagieren und beispielsweise die Wachen rufen, wenn sie uns dabei beobachten. Unsere unerwünschte Bekanntheit können wir dann aber auch wieder reduzieren, indem wir zum Beispiel die entsprechenden Fahndungsplakate von den Wänden reißen.

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Current-Gen lässt grüßen

Während Assassin’s Creed Valhalla ja noch eher ein Last-Gen als ein Current-Gen-Titel war, ist Assassin’s Creed Mirage dann auch optisch vollständig auf der neuen Konsolengeneration angekommen. Sowohl in den Sequenzen als auch in der Spielwelt an sich überzeugt das Stealth-Spiel mit einem richtig ordentlichen Look, der mit zahlreichen Kleinigkeiten zu begeistern weiß. Egal, ob es um die perfekt inszenierte Staubwolke beim Landen auf dem sandigen Boden, um die geschmeidige Bewegung von Stoffen, Haaren oder Pflanzen oder um den großartigen Lichteinfall, den beeindruckenden Schattenwurf oder die atemberaubenden Wasseroberflächen mit dezenter Wasserbewegung geht – Assassin’s Creed Mirage hält überall um uns herum grafische Wow-Momente bereit. In den Sequenzen kommen dann auch die überzeugenden Gesichts- und Haarbewegungen, die realitätsnahe Umsetzung der Augen oder auch die äußerst akkurate Lippensynchronität zur Geltung, die den hervorragenden optischen Gesamteindruck unterstreichen. Wenn man dem Spiel an dieser Stelle etwas vorwerfen möchte, dann vielleicht die oftmals nicht sehr plastisch wirkenden Steine auf dem Boden, die nicht ganz taufrischen Kampfanimationen oder auch die nicht immer ganz natürlichen Mundbewegungen beim Sprechen, die manchmal etwas seltsam springen. Sehr gut gelungen, wie bei den meisten Ubisoft-Spielen, ist im Übrigen auch die soundtechnische Umsetzung, denn sowohl in den Dialogen und Basims Selbstgesprächen als auch in der Spielwelt um uns herum können die (deutschen) Sprecherinnen und Sprecher mit glaubhaften Emotionen, abwechslungsreichem Tonfall und einwandfreier Artikulation punkten. Darüber hinaus bietet uns das Spiel eine dezente aber vom Stil her sehr treffende musikalische Untermalung, die vorrangig auf getragene Streicher, klagende Chöre und orientalisch anmutende Tonfolgen setzt. In der Nacht ändert sich die Musik übrigens merklich und wirkt mit dezenten Flötentönen deutlich friedlicher als tagsüber, was die optischen Unterschiede der beiden Tageszeiten perfekt ergänzt.

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Fazit

Für mich persönlich geht mit Assassin’s Creed Mirage ein kleiner Traum in Erfüllung, denn ich habe das “wahre” Assassin’s Creed seit Syndicate schmerzlich vermisst und konnte mit der Neuausrichtung nie wirklich viel anfangen. Ja, die riesigen offenen Welten sind beeindruckend, aber die altbekannten Trademarks kamen mir vor allem bei Origins und Odyssey viel zu kurz. Mirage dagegen überzeugt mit einer kleinen aber äußerst detailliert gestalteten Spielumgebung, mit richtig gut gemachtem Stealth-Gameplay und mit einem flüssigen Old-School-Parcourslauf, der mir endlich das lange vermisste Spielgefühl zurück bringt. Ja, die etwas unpräzise Steuerung macht unsere Akrobatik über den Dächern Bagdads immer mal wieder zum Balanceakt, im wahrsten Sinne des Wortes, und auch die Geschichte ist bei Weitem nicht auf dem Niveau der Ezio-Reihe oder von Blackflag. Die Tatsache, dass der Kampf eher eine Nebenrolle spielt und wir in den meisten Fällen aus dem Schatten heraus operieren, ist hingegen ein absoluter Pluspunkt des Titels. Alles in allem kann ich Assassin’s Creed Mirage seine wenigen Schwachpunkte, zu denen sicher auch ein etwas blasser Basim gehört, ohne Probleme verzeihen, da es mir einen echten Nostalgie-Trip beschert hat, den ich mir seit Origins gewünscht habe. Wohlwissend, dass ich mir damit nicht nur Freunde machen werde, erhält Mirage von mir am Ende trotz seiner Schwächen eine Top-Wertung, da es mir als Fan der ersten Stunde genau das bietet, was mir lange Zeit gefehlt hat. Es ist für mich das beste AC seit Unity, an die Ezio-Trilogie und das grandiose Piratenabenteuer aus Teil 4 reicht es aber nicht heran. Wer also ein “echtes” Assassin’s Creed in modernem Gewand erleben möchte, kann hier definitiv nichts falsch machen. Alle, die dagegen unbedingt ein riesiges Open-World-RPG haben wollen, sollten sich den Kauf gut überlegen.

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Pro:
  • Großartiges Retro-Spielgefühl
  • Alle wichtigen Trademarks der Serie mit dabei
  • Äußerst stimmungsvolle und detaillierte Umgebung
  • Sehr hübsche Grafik mit tollem Licht- und Schattenspiel
  • Dynamischer Parcourslauf wie früher - mit Kletter- und Sprungeinlagen
  • Gelungener Stealth-Fokus macht Kämpfe zur Nebensache
  • Hintergrundmusik gliedert sich thematisch hervorragend ein
  • Gut inszenierte Geschichte rund um Basims Weg zum Assassinen
  • Kompakte Spielwelt mit kurzen Laufwegen
Contra:
  • Steuerung immer wieder unpräzise, gerade beim Parcours
  • Story eine der schwächeren der Reihe
  • Basim als Hauptfigur etwas zu blass
  • Für Fans der jüngeren Teile nur bedingt zu empfehlen
Story:
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Gameplay:
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Grafik:
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Sound:
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Atmosphäre:
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Unsere Wertung: 9.0 / 10
TestingBuddies Award Silber
Spiel getestet auf: PS5
Daniel Walter

Daniel Walter

Ein begeisterter Konsolenspieler mit einem breit gefächerten Interessengebiet. Neben Shooter-Serien wie Battlefield oder Call of Duty gehören auch Action-Adventures wie klassische Assassin's Creeds, die Batman-Arkham-Reihe oder The Last of Us Part 1/2 zu den bevorzugten Titeln. Hinzu kommen Survival-Games wie ARK, Horror-Klassiker a la Resident Evil sowie Open-World-Abenteuer im Stile von Far Cry oder Red Dead Redemption. Sport-Franchises wie FIFA oder Tour de France erweitern das Interessenfeld, ebenso wie sämtliche Titel aus dem Star-Wars-Universum.

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