Cross BlitzCross Blitz
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Cross Blitz im Vorab Test: Mit Karten gegen Piraten

Von Tjark am 31. Dezember 2023. Getestet auf PC. Zum Spiel hier klicken.

Ein neuer Stern am Deckbuilding Himmel heißt Cross Blitz. In diesem adventureartigen Deckbuilder bauen wir über verschiedene Kämpfe unsere perfekte Crew auf. Welche Besonderheiten uns hier noch erwarten, erfahrt ihr im Test.

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Ich will der Allerbeste sein, wie kein … Pirat vor mir

Cross Blitz bietet uns nicht nur einen Spielmodus, sondern gleich mehrere sehr unterschiedliche. Der Abenteuermodus übernimmt die Hauptrolle, in dem wir in die Rolle von einem von fünf vorgegebenen Charakteren schlüpfen und dessen Geschichte erleben. Jeder von ihnen hat dabei mehrere spielbare Geschichten, die meist aufeinander aufbauen.

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Jedes Szenario wird durch viele Dialoge zwischen den unterschiedlichsten Charakteren erzählt. Dabei kommt die übliche 2D Art Geschichten zu erzählen, zum Einsatz. Bewegt wird sich dabei über ein Bord aus hexagonalen Feldern, das gespickt ist mit Kämpfen, Shops, Events, Schatztruhen und Schmieden. Nicht jeder Weg ist sofort verfügbar, sondern wird unter Umständen erst nach Kämpfen oder bestimmten Ereignissen freigeschaltet. Wir wählen immer unser Ziel Ereignis/Kampf oder Geschäft und können von dem so ausgewählten noch Infos aufrufen, dies ist vor allem bei Kämpfen hilfreich, um uns auf die bevorstehende Herausforderung einzustellen. Die Welt ist weiterhin in verschiedene Gebiete aufgeteilt, zwischen denen wir wechseln können und über eine Minimap den Überblick behalten. Jedes Szenario hält (Mini-) Bosskämpfe und Plot Twists für uns bereit.

Eine Crew zu erstellen ist schwierig oder doch einfach?

Jede Geschichte dreht sich darum, das perfekte Deck zu bauen. Dafür gibt es ein Levelsystem, mit dem wir nach gewonnen Kämpfen ein Level Up erhalten können, welches zum Freischalten einer neuen Karte im Baum eines bestimmten Archetyps benutzt werden kann. Ansonsten können wir in Geschäften Karten kaufen oder sie in der Schmiede herstellen. Die letzte Möglichkeit, an die begehrten Karten zu kommen, ist durch die wenigen Story-Kämpfe, in denen wir bei Sieg eine Karte (oder ein ganzes Set) erhalten.

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Der Deckbau ist sehr angenehm gestaltet, da wir einen wirklich guten Editor haben. Ein Deck besteht aus 30 Karten, wobei jede Karte abhängig von ihrer Seltenheit mehrfach aufgenommen werden kann. Also häufige Karten bis zu viermal, semi häufige zweimal und seltene Karten höchstens einmal. Zusätzlich gibt es noch die “Rush”-Karten, die mächtige Effekte auslösen, aber erst im Levelbaum freigeschaltet werden müssen. Diese sind auch im Duell nicht sofort spielbar, sondern an Bedingungen geknüpft. Durch eine Seitenleiste haben wir immer Überblick über unser aktuelles Deck. Mithilfe eines Rezeptspeichers können wir auch parallel mehrere Decks vorhalten und nach Belieben tauschen. Es lassen sich auch die Archetypen herstellen, soweit es unsere besessenen Karten zulassen. Gegebenenfalls muss hier noch händisch aufgefüllt werden, ein Nachjustieren ist natürlich immer möglich. Neben den Rush-Karten gibt es noch Lakaien (quasi Monster) und Zauberkarten. Jede Karte hat Kosten und, sofern es sich um einen Lakaien handelt, auch Stärke und Leben. Jede Karte kann auch noch einen Effekt haben, die beispielsweise nicht sofort, sondern erst bei bestimmten Ereignissen wie Tod oder Angriff triggern. Abgerundet wird unser Deck durch Relikte, das sind Items, die uns einen dauerhaften passiven Effekt während der Duelle geben. Davon können jedem Deck bis zu vier zugewiesen werden.

Spielprinzip ist bekannt und doch neu arrangiert

Gespielt wird auf einem 4x2 Brett pro Spieler. Ähnlich wie im bekannten Spiel Hearthstone erhalten wir in Cross Blitz jede Runde ein Mana mehr, um die Kosten unserer Karten zu bezahlen. Sobald wir einen Zug beenden, greifen alle möglichen Lakaien an (genannt wird das “Blitz”, ähnlich zu Inscription). Dabei ist die Positionierung wichtig, denn in der Regel greifen die Figuren nur gerade nach vorne an. Das heißt, wenn ein gegnerischer Lakai im Weg steht, dann wird dieser attackiert (hier auch erst die vordere und dann die hintere Reihe) und wenn nichts im Wege steht, direkt der gegnerische Spieler. Das Spiel endet, wenn einer der Spieler keine Lebenspunkte mehr besitzt. Die Anzahl der Lebenspunkte ist dabei von Gegner zu Gegner variabel und auch wir können unsere durch Leveln erhöhen. Durch die zahlreichen Effekte entsteht hier eine hohe taktische Tiefe. Effekte und mächtige (und damit teure) Karten können das Kampfgeschehen recht schnell ändern. Das kann zu Frust führen, wenn mir nichts dir nichts alle unsere Trumpfkarten vom Spielfeld verschwinden. Um Synergien möglichst gut zu nutzen, empfiehlt es sich, unser Deck nur um einen einzelnen Archetyp herum zu bauen.

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Piratenleben Roguelite-Style

Im weiteren Spielmodus “Tusk Tales” begeben wir uns auf Roguelite Terrain. Hier “klettern” wir pro Run ein Brett empor, auf dem wir zwischen verschiedenen Optionen wählen können, bis wir bei einem Bossgegner ankommen. Hier starten wir mit einem charakterspezifischen Standarddeck und können dieses nur durch gezieltes Wählen von Kampf- und Ereignisfeldern optimieren. Zwar erhalten wir hier mehr Karten, diese bleiben uns aber nur für den aktuellen Run erhalten. Auch stellen wir nach einem Kampf nur einen Teil unserer Lebenspunkte wieder her, wir müssen also immer darauf achten, pro Duell nicht zu viel Schaden zu erleiden. Ein erfolgreicher Run schaltet weitere mögliche Bossgegner frei und gibt uns einen Highscore, den wir nach Belieben versuchen können zu knacken. Mit einer speziellen Option können wir diesen Modus zu einem unendlichen Modus umstellen, bei dem wir testen können, wie lange es uns möglich ist, am Leben zu bleiben.

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Der Style eines Piraten

Optisch könnte man Cross Blitz als comichaft bezeichnen. Die Charaktere besitzen alle typischen Proportionen, Outlines und knalligen Farben. Jede “Person” stellt ein Tier oder Fabelwesen dar und ist gleichermaßen exzentrisch. Das übergreifende Thema sind Piraten und viele Aspekte sind genau darauf ausgerichtet. Die Ansicht der Oberwelt ist im Abenteuer isometrisch, innerhalb der Duelle und das Board im Tusk Tales aber aus der Vogelperspektive. Dadurch entsteht ein gewisser Stilbruch zwischen den beiden Spielabschnitten. In den Duellen haben wir beim Auslösen von Effekten häufig kurze Animationen. Unterstrichen wird das Ganze mit einem eher flotten Soundtrack, der gut zu den kurzweiligen Duellen passt. Die Text- und Sprachausgabe ist derzeit nur in Englisch verfügbar.

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Fazit

Cross Blitz hat mich seit der ersten Demo, die ich auf der gamescom anspielen konnte/durfte fasziniert. Als diese kurz darauf über Steam verfügbar war, habe ich diese sogar mehrfach durchgespielt. Mit dem Abenteuermodus (der nicht in der Demo enthalten war) gibt es jetzt noch eine passende Langzeitmotivation mit gut geschriebener Geschichte. Derzeit befindet sich Cross Blitz noch im Early Access und ist in seinem Umfang noch eingeschränkt, es wurden aber bereits neue Szenarien, Karten und Charaktere angekündigt. Hier wird also nochmal stundenlanger Content nachgeliefert.

Schon während meines Testzeitraums konnte ich einige Fehlerbehebungen und Balancing-Änderungen sehen. Auch wenn die häufigen Boardwipes (also das komplette Leeren des Spielfelds mit einer einzigen Karte) noch in ihre Schranken gewiesen werden sollten.

Cross Blitz macht mit seinen vielfältigen Kartentypen, Effekten und Deckbildungsoptionen jetzt schon sehr viel Spaß. Mit den angekündigten zusätzlichen Inhalten ist hier auch noch einiges an Potenzial zu sehen. Man kann hier also jedem Fan von Deckbuildern eine Empfehlung aussprechen. Ebenso Spielern, die eine gelegentliche kurzweilige Ablenkung für ein paar Duelle suchen oder einfach Spaß an einer absurden Piratenstory haben.

Pro:
  • Viele Taktiken und Synergie
  • Witzig geschriebene Geschichte
  • Viel Content zu erwarten
  • Sympathische Charaktere
Contra:
  • Balancing noch schwierig
  • Derzeit begrenzter Content
  • Grinding um Karten für Bosskämpfe zu sammeln
Story:
4 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Gameplay:
5 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Grafik:
4 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Sound:
3 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Atmosphäre:
5 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Unsere Wertung: 9.0 / 10
TestingBuddies Award Silber
Spiel getestet auf: PC
Tjark

Tjark

Hat seit dem Gameboy jede Handheld-Generation ausgiebig genutzt. Es stehen vorallem Coop- und Multiplayer-Spiele hoch im Kurs.

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