Dungeons 4 The Good, the Bad and the EvilDungeons 4 The Good, the Bad and the Evil
Addon/DLC

Dungeons 4: The Good, the Bad and the Evil im Test: Das Böse zieht in den Wilden Westen

Von Dominik Probst am 16. September 2024. Getestet auf PC. Zum Spiel hier klicken.

In unserem ausführlichen Hauptspiel-Review zu Dungeons 4 haben wir bereits den diabolischen Mix aus Dungeon-Management und Echtzeitstrategie analysiert, bei dem wir das Absolute Böse durch unterirdische Höhlen und an die Oberfläche führen, um die Welt der Guten ins Chaos zu stürzen. Nun wagt das Böse einen Ausflug in den Wilden Westen im DLC The Good, the Bad and the Evil, und das bringt frische Herausforderungen, neue Gegner und ein Western-Setting, das ordentlich für Abwechslung sorgt.

Wilde Western-Action trifft Dungeons-Taktik

In The Good, the Bad and the Evil dreht sich alles um die finstere Elfe Thalya und ihren nie endenden Kampf gegen das Gute – diesmal in Form von Zwergen, die sich im Wilden Westen verschanzt haben. Dabei bietet der DLC fünf komplett neue Missionen, die das gewohnte Gameplay von Dungeons 4 mit einem Schuss Wild-West-Feeling aufpeppen. Die Missionen führen uns durch eine neue Region, in der Rettungsaktionen, der Bau eines bösen Zuges und ein packender Showdown den Ton angeben. Neben strategischer Raffinesse punktet der DLC mit humorvollen Anspielungen auf Western-Klischees, die den typischen Charme des Spiels unterstreichen.

Der Konflikt zwischen Thalya und der zwergischen Königin Brynnhild zieht sich durch das gesamte Abenteuer. Während Brynnhild versucht, ihre Verbündeten zu retten und das Böse zu besiegen, bleibt Thalya ihrer dunklen Mission treu, was zu witzigen Dialogen und bissigen Wortgefechten führt. Die Story nimmt sich wie gewohnt nicht zu ernst und bleibt dem humorvollen Stil treu, den die Fans lieben.

Das Gameplay wird durch neue Zwergen-Einheiten aufgefrischt: Pistoleros, Maschinenzwerge und Braumeister, die nicht nur Bier brauen, sondern auch explosiven Schaden verursachen, sorgen für spannende neue Herausforderungen.

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Vom Dungeon in die Prärie

Ein großer Pluspunkt des DLCs ist die erfrischende Atmosphäre. Das Western-Setting bringt nicht nur staubige Landschaften, Minenschächte und Western-Städte, sondern auch neue Gegnertypen und Waffen mit, die wunderbar in diese Kulisse passen. Besonders gelungen ist die Darstellung der zwergischen Feinde, die in Cowboy-Outfits und mit Dynamit bewaffnet antreten. Die Missionen sind mit charmanten Anspielungen auf klassische Western-Filme gespickt, was den ohnehin humorvollen Ton von Dungeons 4 gekonnt aufgreift.

Züge und mehr

Ein besonderes Highlight des DLCs ist der Zugbau-Mechanismus, der in der dritten Mission eingeführt wird. Hier können wir als das Böse eine eigene, düstere Lokomotive konstruieren, um die Zwerge auf den Gleisen zu bekämpfen. Dies ist eine willkommene Ergänzung zu den bereits vorhandenen Dungeon-Fallen und erweitert das Gameplay auf interessante Weise.

Neben den Zügen bietet der DLC auch neue Fallen und Bauoptionen für unseren Dungeon, wie die Hydro-Lava-None und die Dampf-Falle, die Feinde in Lava oder heißem Dampf brutzeln lassen. Diese neuen Mechaniken geben uns mehr Möglichkeiten, unsere Feinde kreativ zu vernichten und den Dungeon noch fieser zu gestalten.

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Stabil und stimmig

Optisch bleibt der DLC auf dem Niveau des Hauptspiels, was keine Überraschung ist. Die neuen Umgebungen – von staubigen Prärien bis hin zu verlassenen Minen – sind jedoch gut umgesetzt und bieten Abwechslung. Auch die neuen Feinde und die dazugehörigen Animationen sind liebevoll gestaltet und fügen sich nahtlos ins bestehende Design ein.

Die Performance des Spiels bleibt stabil, selbst in den hektischsten Momenten. Bugs oder technische Probleme sind nicht erwähnenswert – der DLC läuft reibungslos, was für ein entspanntes Spielerlebnis sorgt​.

Fazit

The Good, the Bad and the Evil bringt genau das, was Fans von Dungeons 4 erwarten: mehr Missionen, mehr Humor und neue Spielmechaniken, die für frischen Wind sorgen. Besonders der Western-Stil und der neue Zugbau-Mechanismus stechen positiv heraus. Zwar erfindet der DLC das Rad nicht neu, aber er bietet spannende Herausforderungen für erfahrene Spieler und viel Spaß für alle, die das Chaos des Absoluten Bösen genießen.

Pro:
  • Fünf abwechslungsreiche Missionen im Western-Stil
  • Neue Zwergen-Gegner mit einzigartigen Fähigkeiten
  • Zugbau-Mechanik bringt frischen Wind ins Gameplay
  • Humorvolle Anspielungen auf Western-Klassiker
  • Neue Fallen
Contra:
  • Keine grundlegenden Gameplay-Neuerungen im Dungeon-Bau
Story:
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Gameplay:
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Grafik:
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Sound:
4 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Atmosphäre:
5 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Unsere Wertung: 8.5 / 10
Spiel getestet auf: PC
Dominik Probst

Dominik Probst

Webentwickler, Technik-Nerd und Gamer aus Leidenschaft seit der Kindheit, mit einem Faible für die komplette The Legend of Zelda- und Halo-Reihe. Dazu fast keine Konsolengeneration ausgelassen und auch sehr interessiert an Indie-Games.

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