God of War Ragnarök im PC vs. PS5 Vergleich: Ein episches Abenteuer auf zwei Plattformen
Wenn Kratos die Axt schwingt und sich durch die nordische Mythologie schneidet, spüren wir alle die Wucht seines Zorns. Doch wie unterschiedlich fühlt sich diese gewaltige Reise auf der PlayStation 5 und dem PC an? Bereits Ende 2022 haben wir in unserem PS5-Review erlebt, wie God of War Ragnarök auf der Konsole die Herzen höher schlagen ließ – von der atemberaubenden Grafik bis hin zur meisterhaft umgesetzten Story. Nun erobert Kratos seit kurzem auch den PC. Wir werfen einen detaillierten Blick darauf, wie sich beide Versionen im Vergleich schlagen und ob der PC vielleicht doch den Göttern näher kommt.
Technische Titanen: Grafik und Performance
Fangen wir mit der Kernfrage an: Wie viel mehr bieten PCs wirklich, wenn es um die Grafikpracht geht? Auf der PS5 hat man die Wahl zwischen dem Qualitätsmodus (native 4K bei 30 FPS) und dem Performance-Modus (dynamische Auflösung um 1800p bei stabilen 60 FPS). Mit VRR-fähigen Bildschirmen kann die PS5 in gewissen Modi sogar über die 60 FPS hinausschießen. Was der PS5 jedoch fehlt, sind die tiefgreifenden Anpassungsmöglichkeiten, die der PC bietet. Dank Technologien wie DLSS, FSR und XeSS können PC-Spieler mit leistungsfähigen GPUs nicht nur native 4K und über 60 FPS erleben, sondern das Spiel auch an ihre ganz individuellen Vorlieben anpassen.
Die PC-Version von God of War Ragnarök glänzt zudem mit einem Feature, das das immersive Erlebnis auf eine neue Ebene hebt: Ultra-Widescreen-Support. Wer in 21:9 oder sogar 32:9 spielt, wird förmlich in die nordische Welt hineingezogen, sodass es sich anfühlt, als würde man durch das Fenster eines Wikingerschiffs schauen. Dabei bleibt die Performance auch bei hohen Bildraten stark, vorausgesetzt die Hardware stimmt.
Ladezeiten: Wer ist schneller?
Beide Versionen punkten mit cleveren Tricks, um Ladezeiten zu verbergen. Auf der PS5 sind die Ladezeiten dank der SSD beeindruckend schnell und der Wechsel zwischen den Realms erfolgt nahezu ohne merkliche Verzögerung. Auch auf dem PC sind Ladebildschirme kaum vorhanden, wenn auch in einigen Bereichen leicht verzögerte Textur- oder Objektladungen auftreten können. Hier punktet die PS5 durch bessere Optimierung – was aber nur in seltenen Momenten auf dem PC überhaupt auffällt.
Stabilität und Bugs: Ein steiniger Weg?
Auf beiden Plattformen läuft God of War Ragnarök weitgehend stabil. Die PS5 zeigt sich nahezu unerschütterlich, während der PC hin und wieder leichte Schwächen zeigt. Besonders in der Realm-Übergangszone von Svartalfheim wurden auf dem PC gelegentliche Pop-ins und kleinere Framerate-Einbrüche bemerkt, die auf der PS5 in dieser Form nicht auftreten. Diese sind aber selten genug, um das Gesamterlebnis nicht zu stören.
Einige PC-Spieler berichteten auch von einem Absturz, der vermutlich auf eine überhöhte GPU-Auslastung zurückzuführen ist – ein Problem, das auf der PS5 schlicht nicht existiert. Dennoch handelt es sich dabei um ein isoliertes Problem, das nur wenige Nutzer betrifft.
Steuerung und Anpassbarkeit: Was passt besser?
Die Steuerung auf der PS5 ist dank der haptischen Feedback-Funktionen des DualSense Controllers besonders immersiv. Jeder Hieb von Kratos, jedes Ziehen der Axt ist spürbar, und auch die adaptiven Trigger tragen zur atmosphärischen Dichte bei. Auf dem PC hingegen kann man die Steuerung an die persönlichen Vorlieben anpassen – von Maus und Tastatur bis hin zu verschiedenen Gamepads ist alles möglich. Wer jedoch den DualSense auch am PC nutzt, kann diese besonderen Features weiterhin genießen.
Fazit: Ein Sieg für den PC oder doch für die PS5?
Zusammengefasst kann man sagen, dass beide Plattformen ihre Stärken haben. Die PS5-Version ist für Konsolenspieler perfekt optimiert und bietet eine unglaublich stabile, visuell beeindruckende Erfahrung. Das DualSense-Feature hebt die Immersion auf eine weitere Ebene, und mit 60 FPS im Performance-Modus liefert die PS5 auch für actiongeladene Kämpfe genug Leistung.
Die PC-Version von God of War Ragnarök punktet hingegen mit einer größeren Bandbreite an Anpassungsmöglichkeiten. Spieler mit leistungsfähiger Hardware erleben höhere Bildraten, native 4K-Grafik und sogar Ultra-Widescreen. Es gibt kleine technische Stolpersteine, aber für den Hardcore-PC-Gamer bietet die Version das Maximum an Freiheit und Flexibilität.
- Mehr Anpassungsoptionen (DLSS, FSR, XeSS)
- Ultra-Widescreen-Support
- Höhere Auflösungen und Frameraten möglich
- Gelegentliche Abstürze und Bugs
- Höhere Hardwareanforderungen
Webentwickler, Technik-Nerd und Gamer aus Leidenschaft seit der Kindheit, mit einem Faible für die komplette The Legend of Zelda- und Halo-Reihe. Dazu fast keine Konsolengeneration ausgelassen und auch sehr interessiert an Indie-Games.