NBA 2K25 im Test: Der Court erwartet uns

Herbst ist die Zeit der Sportsimulationen und dabei darf natürlich auch der Basketball nicht fehlen. Mit NBA 2K25 erscheint ein neuer Ableger der alteingesessenen 2K-Sportreihe, die in diesem Jahr vor allem mit einer runderneuerten Stadt begeistern will. Ob das gelingt, verrät unser Test.

Bevor wir auf die anderen Spieloptionen von NBA 2K25 eingehen, möchten wir uns erst einmal mit dem Herzstück, nämlich der Karriere befassen, die auch dieses Mal wieder in einer offenen Stadt stattfindet und uns auch abseits des Spielfelds unzählige Beschäftigungsmöglichkeiten bietet. Unsere Karriere startet mitten im Endspiel der NBA-Finals, wo wir zunächst unser favorisiertes Team, unsere bevorzugte Position und dann auch einen individuellen Avatar wählen, mit dem wir in das laufende Spiel einsteigen. Ziel ist es, unserer Mannschaft in den letzten drei Spielminuten den Sieg zu sichern. Dabei atmen wir auch direkt wieder die großartige Stimmung im Stadion ein, die einfach unglaublich intensiv umgesetzt wurde. Die Ränge bis hoch zur obersten Tribüne wirken dabei zu jeder Zeit lebendig, dynamisch und realistisch, sodass wir das treibende Publikum in jeder Spielminute spüren können, nicht zuletzt auch wegen der großartigen Soundkulisse um uns herum. Die Präsentation auf dem Platz wirkt durchgehend professionell und glaubhaft, auch aufgrund der stimmungsvollen englischen Kommentarspur, die gerade in Sachen Emotionen eine enorm hohe Messlatte anlegt, die vergleichbare deutsche Kommentatorenteams anderer Simulationen nur selten erreichen.

Auch die Inszenierung drumherum weiß rundum zu begeistern ganz gleich, ob es um die spektakuläre Lightshow oder ansprechende Tanzeinlagen, um Presse- und Kamerateams auf und abseits des Spielfelds oder um Trainerstab und Bank an der Seitenlinie geht. Die Bewegungen der Spieler selbst, die der Haare und Trikots oder auch die Gesichtsanimationen in den kurzen Pausen können sich ebenfalls wirklich sehen lassen und sorgen für eine durch und durch hochwertige Optik - wie auch die Spiegelungen auf dem Parkett oder die Lichtkegel während der Unterhaltungselemente. Die Intensität des amerikanischen Kultsports ist sowohl auf dem Platz als auch am Spielfeldrand dermaßen gut eingefangen, dass man sich fühlt, als wäre man selbst vor Ort. Wie kaum eine andere Sportsimulation versteht es NBA 2K, nicht nur authentischen Sport ins Stadion zu bringen, sondern auch die Seele der Sportart Basketball einzufangen. Dies wird durch einleitende Sequenzen oder Pausenszenen sowie durch dynamische Werbebanner und LED-Wände oder auch durch Spielerporträts, die nach wichtigen Szenen eingeblendet werden, noch zusätzlich unterstrichen.

Ist das Spiel zu Ende, merken wir, dass alles nur ein Traum, beziehungsweise eine bewusste Visualisierung war, aus der unser Spieler im Rahmen einer kurzen Videosequenz erwacht. Nun dürfen wir unseren Spieler mit sämtlichen Details selbst kreieren, bei Bedarf auch mit unserem eigenen Gesicht, das wir über die MyNBA-App einscannen und hochladen können. Bei der Gestaltung stehen drei Optionen bereit, nämlich ein komplett frei erstellter Spieler, ein Profi-Build, bei dem uns verschiedene von Experten erstellte Vorlagen zur Verfügung stehen, oder ein NBA-Build, der sich die größten Stars der NBA zum Vorbild nimmt. Bei den letzten beiden Optionen werden bekannte Signatur-Animationen verwendet, die die jeweiligen Spielstile passend visualisieren. Während wir beim selbst kreierten Spieler unsere Attribute anhand von Position, Größe, Gewicht oder Spannweite verändern können, sind die Werte des Spielers beim Profi-Build abhängig von der Position, dem bestem Skill und dem Archetypen des Spielers. Beim NBA-Build wiederum entsprechen die Werte schlicht und einfach dem zugrundeliegenden Profi, lassen sich auf Wunsch aber auch individualisieren wie im freien Modus. Die Attribute sind in NBA 2K25 übrigens sehr breit gefächert und reichen von Wurfarten wie Nahdistanzwurf, Korbleger oder Dunk aus dem Stand über Fähigkeiten wie Steal und Blocken, bis hin zu grundlegenden Skills wie Schnelligkeit, Mobilität oder Stärke. Sind wir zufrieden, entscheiden wir uns noch für ein Team und starten dann nach einem Gespräch mit einem Freund, das uns ein wenig Zusatzinformationen rund um die Ambitionen unseres Spielers liefert, in die Karriere. Hierbei dürfen wir selbst wählen, ob wir direkt mit unserer NBA-Karriere beginnen, die Hintergrundgeschichte unseres Spielers erleben oder sofort die Stadt unsicher machen möchten.

Unser persönliches Zuhause

Dreh- und Angelpunkt unserer Karriere ist der frisch eingeführte MyCourt. Dieser stellt unser persönliches Hub in der Stadt dar und ist in den Farben unseres gegenwärtigen Teams geschmückt. Von hier aus können wir über den riesigen Flatscreen auf unser Karriere-Dashboard zugreifen und dadurch schnell und komfortabel die nächsten Spiele der Saison in Angriff nehmen. Dabei können auch die Zeitspannen bis zur nächsten Partie simuliert werden. Aber auch der Storymodus "Heart of a Dynasty", der sich um unser Highschool-Talent MP dreht, kann hier gestartet werden. Dieser lässt uns eine Reihe an Partien bestreiten, bei denen es unter anderem darum geht, bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, was uns wiederum besondere Belohnungen einbringt. Zu den Herausforderungen zählen dabei zum Beispiel eine gewisse Wertung oder auch ein vorgegebener Punktabstand am Ende des Spiels. Die Geschichte von MP wird dabei anhand von stimmungsvollen Sequenzen erzählt, die uns einen Einblick in seine Zeit auf der Highschool geben. Dabei sind es neben den Videoszenen vor allem aber auch die Schauplätze, genauer gesagt die typischen amerikanischen Schulhallen, die diesen Modus zu einem außergewöhnlichen Erlebnis abseits der NBA machen. Weiterhin finden wir in dem ansprechend und gemütlich gestalteten Loft unseres MyCourts auch ein eigenes Basketball-Feld, auf dem wir Körbe werfen oder auch gegen andere Spieler oder die KI antreten dürfen, zum Beispiel im 1-gegen-1, 2-gegen-2 oder 3-gegen-3. Ebenfalls sehr schön umgesetzt ist der Learn2K-Bereich, der sich vor allem an Basketball-Neulinge richtet. Dieser lässt uns in Anfänger- und Fortgeschrittenen-Tutorials die Grundlagen und erweiterten Möglichkeiten der Steuerung verinnerlichen, mit Minispielen rund um Themen wie Wurfreichweiten, Dribbling oder Rebounds unsere Skills verfeinern oder auch gezielt Spielzüge trainieren sowie Trainingsmatches bestreiten. Einen besseren Einstieg in die Welt von NBA 2K hat es definitiv noch nie gegeben! Der Court bietet außerdem coole Individualisierungsoptionen, sodass wir unter anderem Trikots oder erreichte Erfolge ansprechend präsentieren können.

Willkommen in der City 2.0

Das Highlight unserer Karriere ist auch in diesem Jahr wieder die City. In der offenen Welt, die wir mit unserem Spieler durchlaufen oder beispielsweise auch mit dem Skateboard durchfahren können, warten nicht nur unterschiedliche Online- und Offlinespielmöglichkeiten auf uns. So ist es möglich, einfach im Vorbeigehen an einem Garage-Court halt zu machen und dort ein schnelles Onlinematch ohne weitere Verpflichtungen zu bestreiten. Wer im The Rec vorbeischaut, kann hingegen temporeiche 5-gegen-5-Matches erleben, die Proving Grounds bieten wiederum herausfordernde Ranglistenmatches in unterschiedlichen Spielvarianten, von 1-gegen-1 oder 3-gegen-3 im Stadtstil bis hin zum 5-gegen-5 nach NBA-Standard. Hier geht es in anspruchsvollen Partien um seltene Preise und natürlich auch um Ruhm. Cool sind auch die drei verschiedenen Streetball-Courts, auf denen uns intensive Matches auf der Straße erwarten, die von der Stimmung her äußerst dicht sind - gerade, weil das Publikum hier quasi direkt am Spielfeldrand steht und wir zu treibenden Hip-Hop-Beats unsere Skills testen können. Neu ist auch der Triple Threat Park, der den nach wie vor im Hauptmenü einzeln anwählbaren Sammelkarten-Modus MyTeam in die City mit einfließen lässt. Hier haben wir die Chance, Onlinepartien mit ausgewählten MyTeam-Karten zu bestreiten, und zwar an einem spektakulären Austragungsort hoch über der Stadt.

Wir dürfen auch zahlreiche Aktivitäten ausführen, die mit dem Basketball Spielen erstmal gar nichts zu tun haben. So stehen uns zum Beispiel wieder zahlreiche Fitnessoptionen zur Verfügung, die wir im Rahmen gut umgesetzter Minispiele selbst ausführen dürfen. Wir arbeiten im Gym nicht nur indirekt am Körper unseres Spielers, sondern verbessern durch die Minigames tatsächlich wichtige Werte wie die Ausdauer. Im Gatorade Training Gym steht eine große Auswahl an Möglichkeiten zur Wahl, vom Boxsack oder Laufband über Squats und Sprints bis hin zum Bankdrücken oder Training mit dem Yogaball. Die Herausforderungen reichen dabei von Timing-Übungen bis hin zu klassischen Quick-Time-Aufgaben. Die Trainingsarena ist als offenes Areal mit frei zugänglichen Trainingsgeräten umgesetzt und wirkt dabei sehr einladend und in sich stimmig, nicht zuletzt auch, weil wir an der integrierten Bar beispielsweise auch die namensgebenden Getränke erwerben können. Ebenfalls sehenswert ist die The-Track-Halle, die es uns erlaubt, spannende Kart-Rennen gegen die Uhr zu bestreiten. Sehr gut gefallen hat uns außerdem, dass die Stadt in diesem Jahr sehr viel kompakter und übersichtlicher ausfällt als in den vergangenen Ausgaben, wodurch sich alle wichtigen Orte schneller und auch einfacher erreichen lassen. Noch komfortabler wird die Stadt durch die praktischen Holo-Terminals vor jedem wichtigen Gebäude, die uns genau erklären, was man am jeweiligen Ort machen kann. In Sachen Atmosphäre weiß die City aber auch in komprimierterer Form rundum zu gefallen, denn zwischen riesigen LED-Wänden, zahlreichen Graffiti-Dekorationen sowie Sandstränden mit Meerblick oder gläsernen Hochhausfassaden kommt richtig Stimmung auf. Auch die zahlreichen Geschäfte mit Artikeln bekannter Marken wie Converse, Nike, Puma oder Under Armour sowie gemütliche Restaurants und Bistros tragen entscheidend zum gelungenen Flair der Stadt bei. Insgesamt präsentiert sich die City in NBA 2K25 zugänglicher als jemals zuvor und ist auch in diesem Jahr wieder das absolute Highlight der Basketball-Simulation. Man würde sich wünschen, dass dieses Konzept auch in anderen Sportspielen zum Einsatz kommt, da es auch abseits der eigentlichen Partien unfassbar viel Unterhaltung bietet.

Wir wählen unsere Crew

Auch in diesem Jahr sind in der Stadt wieder zwei rivalisierende Gruppen beheimatet, denen wir beitreten können, nämlich Rise und Elite. Direkt, wenn wir das erste Mal die City betreten, haben wir in einem Gespräch die Chance, mehr über die beiden Kontrahenten-Teams zu erfahren. Jede Gruppe hat eigene Courts und Styles, sodass wir uns bei Rise beispielsweise auf einen futuristischeren Look freuen dürfen. Hier finden wir uns in einer riesigen Lagerhalle mit einer imposanten Stahlkonstruktion an der Decke wieder, in der es außerdem funktionstüchtige Fliesbänder und Maschinen sowie überlebensgroße Mechs zu bestaunen gibt, an denen auch stetig weiter geschweißt wird. Typische Fabrikböden, Hebebühnen oder auch beeindruckende Wände aus Ventilatoren runden den Fabrik-Charme ab und sorgen für ein in sich stimmiges Hauptquartier. Noch etwas spektakulärer wird es bei Elite, denn hier dürfen wir uns auf eine atmosphärische Piratenwelt freuen. So spielen wir hier zwischen Ankern und Palmen am Ufer, wo stilistisch passende Plankenböden, vertaute Poller als Begrenzungen sowie ein halb untergegangenes Schiffswrack im Hintergrund für das richtige Flair sorgen. Richtig cool ist hier aber die Möglichkeit, im Inneren eines alten Segelschiffes Körbe werfen zu dürfen, wo wir neben zahlreichen Fässern und Kisten auch eine komplette Reihe an Schiffskanonen entdecken können. Sobald wir uns für eine der beiden Gruppen entschieden haben, sammeln wir mit jedem Match, das wir in der Stadt bestreiten, Punkte für unser Team und steigern damit auch unseren Ruf. Je besser unser Ruf ist, desto besser fallen dann am Ende auch die Belohnungen aus, die wir verdienen können. Im Laufe der Saison gibt es außerdem immer wieder Events, bei denen wir gegen die andere Gruppe der Stadt antreten müssen. Wer in diesen Matches am Ende der Season mehr Siege davongetragen hat, darf sich dann noch mal über einen besonderen Bonus freuen. Insgesamt sind die beiden Rivalen mit ihren individuellen Courts wieder sehr gut gelungen und sorgen für zusätzliche Motivation und ein gewisses Zugehörigkeitsgefühl innerhalb der City.

Auch abseits der Stadt gibt es viel zu tun

Obwohl die City mit ihren zahlreichen Möglichkeiten, von der offenen Welt über die integrierte Karriere bis hin zur Highschool-Story unseres Spielers eigentlich schon ordentlich Umfang mitbringt, gibt es in NBA 2K25 auch noch einige weitere Spielmodi, die definitiv einen Blick wert sind. Hierzu gehört neben dem etablierten Sammelkartenmodus MyTeam beispielsweise auch die Kategorie "Jetzt spielen". Hier dürfen wir nicht nur schnelle Online-, Koop- oder Solo-Spiele mit aktuellen oder historischen Teams bestreiten, sondern uns auch in aktuelle NBA-Partien stürzen, bei denen Details wie Aufstellungen, Strategien oder Verletzungen auf dem neusten Stand sind. In einem schnellen Eras-Spiel können wir uns außerdem in einer von fünf Basketball-Äras austoben und hier unverbindliche Partien bestreiten, egal, ob es um die "Magic vs Bird"-, die Jordan- oder Kobe- oder auch die Lebron- oder Steph-Ära geht. Last but not least wartet hier auch noch der Blacktop-Modus auf uns, der uns in Matches von 1-gegen-1 bis 5-gegen-5 auf Streetcourts antreten lässt, die mit ordentlich Atmosphäre punkten können.

"Meine NBA-Ären" ist eine weitere zentrale Kategorie des Spiels. Hier können wir zum Beispiel eine individuell angepasste ein- oder mehrjährige Saison starten, bei der wir sämtliche Rahmenbedingungen selbst festlegen. So entscheiden wir uns nicht nur für eine Ära, sondern bestimmen auch Details wie Ligaregeln, Gehaltsgrenze, Vertragsoptionen oder den allgemeinen Ablauf der Saison. Des Weiteren dürfen wir beispielsweise auch festlegen, ob wir Rollenspiel-Elemente wie Teamchemie oder Moral integrieren oder nicht. Wem dies zu viele Optionen bietet, der kann im entsprechenden Modus auch einfach nur die Playoffs der Saison bestreiten oder sich für eine Lite-Version von "Meine NBA" entscheiden, mit deutlich vereinfachtem Ablauf, festgelegter moderner Ära sowie angepassten Trade-Regeln, die einen schnellen Einstieg ermöglichen, gerade auch für Basketball-Neulinge.

 Mit "Mein GM" feiert außerdem ein zusätzlicher Modus sein Comeback, der ebenfalls standardmäßig in der modernen Ära angesiedelt ist. Hier übernehmen wir die Kontrolle über einen Teamchef, dem wir auch eine individuelle Hintergrundgeschichte zuteilen dürfen. Hierbei wählen wir aus fünf vorgefertigten Optionen, vom Ex-Spieler oder Ex-Scout bis hin zum Kapitalist. Jeder Background hat andere Attributsschwerpunkte aufzuweisen, die sich auf die Kategorien (offensives und defensives) Coaching, Sportmedizin, Business, Charisma und Analytics verteilen. Zudem hat jeder Typ einen anderen Starter-Vorteil, die von verbesserter Teamchemie bis hin zu Vorteilen beim Auswärtsspiel reichen. Wer möchte, kann sich aber auch für eine individuelle Hintergrundstory entscheiden und die Attributspunkte und Vorteilspunkte selbst verteilen. Der GM-Modus ist insgesamt auch sehr schön inszeniert und lässt uns beispielsweise Gespräche mit Antwortoptionen führen, in der Teamzentrale frei herumlaufen, Social-Media-Feeds verfolgen sowie im Menü sämtliche Aspekte des Teams verwalten, wie wir es auch in Meine NBA dürfen - vom Coaching und Scouting, über das Training und den Kader bis hin zu Trades und Finanzen. Die Spiele wiederum können wir übrigens entweder komplett simulieren lassen, via Simcast-Simulation live am Bildschirm verfolgen oder auch teilweise oder komplett selbst bestreiten. Dadurch können wir jederzeit selbst bestimmen, wo wir eingreifen oder einfach nur schnell vorankommen wollen.

Der Frauenbasketball ist ebenfalls wieder mit von der Partie und bündelt sich in der Kategorie WNBA. Hier dürfen wir nicht nur, wie bei den Männern, ein Schnelles Spiel bestreiten, die WNBA Playoffs als separaten Spielmodus erleben oder unter "Meine WNBA" eine oder mehrere Seasons im voll individualisierbaren Ligamodus spielen. Mit "The W" wartet außerdem ein umfassender Karrieremodus auf uns. Dieser erlaubt es uns, eine individuelle Spielerin zu erstellen, der wir neben dem Aussehen auch eine Position, eine Händigkeit sowie einen Spielertyp mit dazu passenden Attributen zuweisen. Diese passen wir dann über die Werte Größe, Gewicht, Spannweite und Körperform noch detailliert an, bevor wir uns für eine von zwei Hintergrundstories entscheiden - entweder den Number-One-Draft, der seit der Collegezeit alles mitgenommen hat oder den Rohdiamanten, der nach der Schule erst einmal ins Ausland verschwunden ist und zu einer der vielversprechendsten Spielerinnen Europas wurde. Nach der Teamwahl starten wir direkt in die Karriere, die, wie auch bei den Männern, mit stimmungsvollen Sequenzen oder auch mit Interviews mit wählbaren Antworten punkten kann. Hinzu kommt die Implementierung eines Smartphones in unser Dashboard, das uns Social Media und unsere Nachrichten auf authentische Art und Weise verfolgen lässt. Ergänzend zur regulären Saison verfolgen wir in "The W" auch das Ziel, die Greatest of all time, also die GOAT zu werden. Hierfür sammeln wir durch unsere Erfolge und durch das Erfüllen vorgegebener Herausforderungen Punkte, um in der GOAT-Rangliste aufzusteigen. Insgesamt weiß der The-W-Modus in jedem Fall zu gefallen und verleiht dem Frauenbasketball mit wertiger Präsentation und großem Umfang die Bedeutung, die er verdient.

Fazit

Mit NBA 2K25 hat 2K mal wieder ein erstklassiges Sportspiel abgeliefert, das mit atmosphärischer Präsentation und griffiger Steuerung auf dem Platz schon die ideale Grundlage schafft. Hinzu kommt eine gelungene Auswahl an Spielmodi im Männer- und Frauenbasketball, vom frisch zurückgekehrten GM-Managermodus, über die sehr schön inszenierte The-W-Frauenkarriere bis hin zum beliebten Sammelkartenmodus MyTeam. Darüber hinaus lässt uns NBA 2K25 in eine neue, äußerst stimmungsvolle offene Stadt eintauchen, die kompakter, übersichtlicher und zugänglicher als jemals zuvor ausgefallen ist und gerade für die beiden rivalisierenden Gruppen großartige Schauplätze bereithält. Der neue persönliche Hub namens MyCourt kann ebenfalls vollends überzeugen. Ob die zahlreichen Beschäftigungsmöglichkeiten abseits des Courts, wie das Kartfahren oder das umfangreiche Fitnessstudio, am Ende nicht ein wenig zu sehr von der eigentlichen Sportart ablenken, muss wohl jeder für sich entscheiden. Wer Freude am Basketball hat, wird sich in der Sportsimulation aber sicherlich zu jedem Zeitpunkt wohlfühlen und die Seele des Sports an jeder Ecke spüren können.