Serum (Demo) im Kurztest: Ein neuartiges Überlebensspiel, das den Spieler in Atem hält
Mit Serum präsentieren Game Island und Toplitz Productions ein Survivalspiel, das sich merklich von seinen Genrekollegen abheben will. Serum versetzt den Spieler in eine Welt, die sowohl faszinierend als auch bedrohlich ist, und stellt ihn vor die Herausforderung, in einer postapokalyptischen Umgebung zu überleben. In dieser spielt eine mysteriöse grüne Flüssigkeit – das Serum – eine zentrale Rolle.
Das Abenteuer beginnt im Dunkeln
Vom ersten Moment an, in dem der Spieler in einem unheimlichen Abwassertunnel aufwacht, macht Serum klar, dass dies kein gewöhnliches Survival-Spiel ist. Das Gefühl der Isolation und der Gefahr ist allgegenwärtig, während man versucht, das Rätsel um das geheimnisvolle Serum zu entschlüsseln, das nicht nur überlebenswichtig ist, sondern auch tödlich sein kann.
Die Entwickler haben eine Welt erschaffen, die durch ihre Detailtiefe und das außergewöhnliche Design besticht und den Spieler sofort in ihren Bann zieht. Uns wird relativ schnell beigebracht, dass wir ohne das Serum nicht überleben können, denn an unserem Unterarm befindet sich ein Timer, der kontinuierlich herunterzählt. Erreicht er den Wert 0, war es das für uns. Damit wir eine reelle Chance haben, lassen sich sogenannte Absorber nutzen, um die negativen Einflüsse des Serums aus unserem Körper herauszufiltern. Dieser Vorgang erhöht den Timer auf ganze zehn Minuten und kann beliebig oft wiederholt werden.
Auch durch Crafting können wir verschiedenen Sera herstellen, die uns entweder mehr Zeit verschaffen, Leben regenerieren und die Abwehr oder unsere Geschwindigkeit erhöhen. Zutaten dafür lassen sich in der Spielwelt finden oder von Feinden ergattern.
Eine Geschichte, die sich entfaltet
Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen des Genres legt Serum einen starken Fokus auf die Erzählung. Die Spieler erfahren im Laufe ihres Abenteuers mehr über die Hintergründe der Spielwelt und ihrer Bewohner. Diese narrative Tiefe verleiht dem Spiel eine zusätzliche Dimension und motiviert dazu, die Geheimnisse von Serum immer weiter zu lüften.
Crafting mit Konsequenzen
Das Crafting-System in Serum ist gut umgesetzt. Spieler müssen nicht nur ihre Basis aufbauen und verbessern, sondern auch mit Bedacht entscheiden, wie sie das Serum einsetzen. So müssen wir uns beispielsweise entscheiden, welche Art von Serum wir gerne craften möchten. Wie weiter oben schon beschrieben erhalten wir so bestimmte Vorteile, die uns in manchen Gebieten mehr oder weniger gut helfen. Manche lassen sich auch nur betreten, wenn wir uns einen bestimmten Effekt injeziert haben.
In unserer Basis lassen sich einige neue Gegenstände platzieren, die wir mittels Zutaten herstellen können. Es lassen sich auch so gut wie alle Anlagen dort bis auf Level drei upgraden. Zum einen hätten wir die Hydrokulturstation, an der wir Pflanzen züchten können, ein Generator, eine Werkbank als auch eine Brauanlage. Auch Tiere können wir halten, indem wir verschiedene Arten von Container platzieren.
Grafik und Technik
Dank der Nutzung der Unreal Engine 5 bietet Serum eine beeindruckende grafische Darstellung. Die atmosphärische Spielwelt ist detailreich und lebendig, was zusammen mit der stimmigen Soundkulisse für ein immersives Spielerlebnis sorgt. Obwohl das Spiel zum Zeitpunkt des Tests noch in der Early Access-Phase ist, sind die technische Umsetzung und die Performance bereits auf einem hohen Niveau. Allerdings ist das Spiel sehr leistungshungrig und benötigt dementsprechend starke Hardware, sofern man sich einen hohen Detailgrad wünscht.
Fazit
Serum ist ein bemerkenswertes Survivalspiel, das sich durch seine einzigartige Spielwelt, die spannende Geschichte und das tiefgehende Crafting-System von der Masse abhebt. Es bietet eine fesselnde Erfahrung für alle, die auf der Suche nach einem Survival-Spiel mit Mehrwert sind. Trotz kleinerer Mängel, die in der Natur eines Early Access-Titels liegen, zeigt Serum bereits, welches Potenzial in ihm steckt. Für Fans des Genres ist es definitiv einen Blick wert und gerade kann die Demoversion noch gratis gespielt werden. Diese hat im Schnitt einen Umfang von etwa einer Stunde. Ich bin gespannt, wie sich Serum in der Vollversion schlägt.
Dominik Probst
Webentwickler, Technik-Nerd und Gamer aus Leidenschaft seit der Kindheit, mit einem Faible für die komplette The Legend of Zelda- und Halo-Reihe. Dazu fast keine Konsolengeneration ausgelassen und auch sehr interessiert an Indie-Games.