Shadow PC, der Cloud Computer, im zweiten Test: Wie schlägt sich der Gaming-PC jetzt auch im Browser?

Vor kurzem haben wir für euch bereits den Shadow PC einem Langzeittest unterzogen. Diesen findet ihr hier: Shadow PC, der Cloud Computer, im Langzeittest: Ein Gaming-PC per Knopfdruck. In diesem Nachtrag zum Test gehen wir auf die neuste Möglichkeit ein, den Shadow zu nutzen: im Browser. Wie sich diese Variante schlägt, klären wir im Test.

Die optimale Lösung ohne einen Download

So gut wie Shadow mit der hauseigenen Software läuft, so sehr war man bisher auch auf diese angewiesen. Mit dem neuen Browser-Feature ist das Thema Geschichte, denn der Shadow lässt sich somit direkt im Browser unserer Wahl starten, indem wir https://pc.shadow.tech aufrufen und dort sofort loslegen. Dies garantiert, wie die Anbieter selbst in ihrem Blog schreiben, ein neues Maß an Sicherheit und Flexibilität, da potenzielle Sicherheitsrisiken durch zusätzliche Software gemildert werden. Und das nicht nur auf dem PC, sondern natürlich auf jedem Device, das vorher schon für Shadow verfügbar war, mit der Voraussetzung, dass ein Browser installiert ist.

Das Ganze kommt allerdings mit ein paar Einschränkungen daher, die für einige vielleicht abschreckend sein werden. Zum einen ist die maximale Auflösung „nur“ noch 1440p (2K) anstatt 4K. Zum anderen mindert sich die Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz auf nur noch maximal 60 Hz. USB-Pass-Through ist ebenfalls nicht verfügbar, genauso wie High Quality Audio, mehrere Displays können auch nicht genutzt werden. Das sind relativ viele Einschränkungen, die doch schon den Spielspaß mildern können. Glücklicherweise ist aber der Controller Support mit an Bord, damit man auch mal ein Gamepad nutzen kann.

Wann macht das Browser-Feature Sinn?

Der Shadow PC im Browser verhält sich nicht wirklich anders als der, den wir in der Software starten. Die Ladezeiten sind ähnlich, die Benutzung identisch und auch das grundsätzliche Endergebnis ist gleich. Natürlich machen sich die verschiedenen Einschränkungen bei Spielen bemerkbar, bei der Nutzung anderer Software aber nicht. Im offiziellen Blogpost zum „Shadow PC im Browser“ (https://shadow.tech/de-DE/blog/shadow-browser) wird ein gutes Beispiel als Video gezeigt, dem ich nur zustimmen kann. Das Feature lohnt sich vor allem für Nutzer von Software oder für Leute, die schnell mal eine Runde in einem Spiel zocken möchten. Für die bestmögliche Erfahrung, vor allem, wenn es eine längere Sitzung werden soll, macht die App viel mehr Sinn. Warum? Das sieht man ja schon direkt an den eingeschränkten Spezifikationen der Browser-Version. In unserem Test hatten wir auch direkt von Beginn an ein nicht so perfekt aufgelöstes Bild wie wir es von der hauseigenen Software gewohnt waren.

Fazit

Ich bin wirklich ein großer Fan vom Shadow PC geworden. Die Möglichkeit, jederzeit und überall auf einen High-End-PC zugreifen zu können, finde ich wirklich genial. Es ist auch sehr lobenswert, dass immer wieder neue Funktionen hinzugefügt werden, wie letztlich auch das von mir getestete „Shadow PC im Browser“-Feature. Für kurze Runden in einem Spiel zwischen Meetings oder nur für die Nutzung von Software macht es im Browser meiner Meinung nach Sinn, da man dort meist eh schon unterwegs ist und das Ganze somit einen Tick schneller von der Hand geht. Wer aber auf eine High-End-Session und mehrere Bildschirme Wert legt, der wird damit nur halbwegs zufrieden sein. Dafür ist es nicht gemacht und auch nicht gedacht. Hier lohnt sich dann die Nutzung der eigens entwickelten Software. Dennoch ist es ein und derselbe Shadow PC im Hintergrund, weswegen ich weiterhin eine Empfehlung aussprechen kann. Das Browser-Feature ist auch in jedem neu abgeschlossenen Abo mit dabei, also hat man jederzeit die Möglichkeit, dieses auch einfach mal zu probieren. Das finde ich sehr löblich und wer weiß, vielleicht werde ich es in Zukunft auch noch öfter benutzen…