The Last of Us Part II RemasteredThe Last of Us Part II Remastered
Review

The Last Of Us Part II Remastered im Test: Ein Stern, der nun noch heller strahlt

Von Daniel Walter am 23. Januar 2024. Getestet auf PS5. Zum Spiel hier klicken.

Nachdem Teil 1 von Naughty Dogs Horror-Meisterwerk bereits in verbesserter Form neu aufgelegt wurde, ist nun die Fortsetzung rund um Ellie und Joel an der Reihe. Ob sich die PS5-Version von The Last Of Us Part II sehen lassen kann, verraten wir euch im Test.

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Ein erbarmungsloses Meisterwerk 

Zum grandiosen Sequel von The Last Of Us muss man eigentlich nicht mehr viele Worte verlieren. In Sachen Dramatik, Inszenierung, Charakterdesign und Atmosphäre gehört Part 2 des Horror-Adventures zu dem besten, was die Videospiellandschaft jemals gesehen hat. Selten konnte ein Spiel die Brutalität und Unbarmherzigkeit einer postapokalyptischen Spielwelt so hervorragend mit glaubhaften und rundum menschlichen Figuren verbinden, die darüber hinaus noch so viel Identifikationspotenzial haben, dass es in den unzähligen dramatischen Situationen auch wirklich weh tun kann. Part 2 ist mit seiner Härte und Gnadenlosigkeit sicherlich nochmal um einiges krasser als der doch etwas unschuldigere Vorgänger, der mit seinem Road-Trip-Feeling zumindest zeitweise die dauerhafte Präsenz des Todes etwas abmildern kann. Teil 2 nimmt uns dagegen mit auf einen von Wut und Verzweiflung getriebenen Rachefeldzug einer durch und durch verletzten Ellie, die sich nach blanker Vergeltung sehnt und dabei mehr als einmal über ihre Grenzen geht. Wer dieses schonungslose Stück Videospielgeschichte bisher verpasst hat, kann dies nun auf der PS5 nachholen und sich dabei auf eine der erschütterndsten, traurigsten und intensivsten Geschichten ever freuen, die ohne Zweifel in Erinnerung bleibt. Was The Last Of Us Part II Remastered neben der bekannten erstklassigen Story noch zu bieten hat, stellen wir euch nachfolgend vor.

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Gitarre spielen

Ein wirklich wunderschön umgesetztes Gimmick ist das freie Gitarrenspielen. Hier können wir uns mit Ellie, Joel oder Gustavo an unterschiedlichen Orten, die wir aus dem Spiel kennen, mit einer Gitarre niederlassen und vor uns hin klimpern. Zu den Schauplätzen gehört neben dem Theater, dem Musikladen oder Ellies Zimmer in Jackson auch die Farm, die uns vom Ende der Story bekannt ist. Darüber hinaus dürfen wir zwischen sechs unterschiedlichen Instrumenten wählen, wovon wir vier erst mithilfe von ingame verdienten Punkten freischalten müssen. Akustikgitarre und Banjo stehen von Beginn an zur Verfügung, eine weitere Akustikklampfe, zwei E-Gitarren-Modelle (Les Paul und Strat) sowie eine Resonatorgitarre aus Stahl lassen sich dagegen erst nach der Freischaltung nutzen. Schön ist auch, dass wir zwischen unterschiedlichen Effekten wählen und dadurch beispielsweise auch verzerrte, sphärische oder richtig psychodelische Klänge erzeugen können. Je nach Effekt können wir hier auch Attribute wie Klangfarbe, Tiefe oder Verzerrungsgrad verändern, um einen Gitarrensound nach unseren Vorstellungen zu kreieren. Wer sich ein wenig mit Effektboards auskennt, sollte hier schnell die passenden Regler finden, um den gewünschten Klang zu erreichen. Das Spielen selbst geht sehr gut von der Hand, ist in Sachen Timing aber nicht ganz so einfach, da die Eingabe über das Touchpad des Controllers ganz leicht verzögert ist. Dennoch macht es richtig Spaß, bekannte Rhythmen auf dem Controllerpad nachzuspielen und dabei zu sehen, wie Ellie meistens auch die dazu passenden Handbewegungen macht. Über ein Kreismenü wechseln wir beim Spielen die Akkorde innerhalb fünf verschiedener Tonarten, was sehr komfortabel ist und sogar beim Mitspielen von Songs funktioniert, wenn man etwas Übung hat. Richtig gut hat uns auch gefallen, dass die gespielten Chords akkurat von Ellie gegriffen werden, hier wurde also wirklich sehr viel Wert aufs Detail gelegt. So ist der Gitarrenmodus eine hervorragende Möglichkeit, um zwischendurch mal ein wenig vor sich hin zu klimpern, um die eigenen Lieblingssongs zu begleiten oder auch, um sich selbst die wichtigsten Griffe beizubringen.

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Kein Zurück

Eine weitere Neuerung ist der von der Story losgelöste Modus "Kein Zurück". In diesem Roguelike-Überlebensmodus geht es darum, auf einer zufälligen Karte unterschiedliche Kämpfe und Herausforderungen in mehreren separaten Leveln zu meistern, bis man vorm finalen Bossgegner steht. Durch das Erfüllen festgelegter Herausforderungen, vom Besiegen bestimmter Gegner bis hin zum Beenden einer bestimmten Anzahl an Durchläufen, schalten wir zusätzliche Charaktere wie Dina oder Lev oder auch Spielvarianten wie den benutzerdefinierten oder den täglichen Durchlauf frei. Während erstere Variante uns die Chance bietet, die Spielmodi, die einzelnen Mechaniken oder die Gegner anzupassen, wechselt der tägliche Lauf nach 24 Stunden und ist während dieser Zeit für alle Spieler identisch. Die Auswahl an Feinden reicht hierbei übrigens von Seraphiten und Mitgliedern der WLF mitsamt Hunden, bis hin zu Rattlern und Infizierten. An Bossen erwarten uns zum Beispiel der Spielhallen-Bloater, der Rattler-Captain oder auch die Eliten der Seraphiten, wohingegen wir uns bei den Schauplätzen unter anderem auf die Siedlung in Jackson und die Spielhalle in der Mall oder auch auf unspezifischere Orte wie Containerhäfen, Holzfällerlager, Einkaufsmärkte oder Krankenhäuser freuen dürfen. 

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Wenn wir einen Durchlauf beginnen, dürfen wir zunächst aus sechs vorgefertigten Schwierigkeitsstufen wählen oder einen angepassten nach unseren Vorstellungen spielen. Von "Sehr leicht" bis "Erbarmungslos" ist für jeden Geschmack etwas dabei, je nach Level variieren hier Ressourcenvorkommen, die Stärke der Gegner und auch der Multiplikator für die erreichten Punkte. Im schwierigsten Modus müssen wir uns außerdem mit einem reduzierten HUD und weiteren veränderten Gameplay-Elementen wie zum Beispiel dem angepassten Lauschmodus anfreunden. Der benutzerdefinierte Modus erlaubt es uns über die erwähnten Attribute hinaus außerdem, die Fähigkeit unserer KI-Begleiter oder auch die Effektivität unserer Tarnung zu verändern, sodass wir entweder leichter oder eben schwieriger von Feinden entdeckt werden oder auch schneller einen Alarm fürchten müssen, wenn wir die Schwierigkeit hochschrauben. Weiter geht es mit der Charakterauswahl, wo uns mit Ellie und Abby zunächst zwei Optionen zu Wahl stehen. Durch unseren Fortschritt bei den Herausforderungen der einzelnen Figuren schalten wir nach und nach bis zu acht weitere frei, darunter Joel, Tommy, Lev, Dina oder Yara. Jede Figur hat dabei individuelle Eigenschaften, sodass Ellie beispielsweise über ein Molotow-Rezept verfügt, wohingegen Nahkampf-Spezialistin Abby sich mit Nahkampf-Kills heilt. Auch das Standard-Waffenarsenal unterscheidet sich je nach gewähltem Charakter. Durch zusätzliche Herausforderungen oder auch über den Designs-Shop lassen sich außerdem weitere Waffentypen und Outfits für jede Spielfigur aktivieren. 

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Während eines Durchlaufs warten wie bereits erwähnt mehrere Kampfbegegnungen auf uns. Nach erfolgreichem Abschluss jeder Begegnung kehren wir in unser Versteck zurück und dürfen hier eine Werkbank und einen Handelsposten nutzen, um unsere Figur für die weiteren Herausforderungen des Durchlaufs zu rüsten. In jenem Versteck finden wir außerdem unser Planungsbrett, das es uns ermöglicht, unseren Weg hin zum finalen Bosskampf zu planen und dabei immer wieder verschiedene Abzweigungen zu nehmen, die uns zu unterschiedlichen Orten und damit verbundenen Spielmodi und Mods wie schwierigen Witterungsbedingungen, speziellen Kampf- oder Schadensboni oder besonderen Gegnerattributen führen. Die Auswahl an Spielmodi umfasst zum Beispiel die Variante "Ansturm", bei der wir es mit wechselnden Wellen von Feinden zu tun bekommen und uns geschickt im Verborgenen halten müssen, um unsere knappe Munition nicht sofort zu verschießen. Nahkampfwaffen, Munition und Stealthkills helfen uns dabei, uns Schritt für Schritt und Welle für Welle voran zu kämpfen. Bei "Gejagt" sehen wir uns hingegen einer endlosen Schar an Gegnern gegenüber und müssen für den auf dem Timer angezeigten Zeitraum überleben, um die Begegnung zu meistern. Eine dritte Spielvariante ist "Erobern", wo wir versuchen müssen, unseren Feinden einen Safe mit wertvollen Ressourcen abzunehmen, und das ganze auch noch innerhalb einer bestimmten Zeit, da sich der Tresor sonst unwiederbringlich schließt. Der letzte Spielmodus hört auf den Namen "Durchhalten" und verlangt von uns, einen KI-Begleiter gegen eine Horde Infizierter zu verteidigen. Da es im Modus "Kein Zurück" bei sämtlichen Spielvarianten eben tatsächlich keine zweite Chance gibt, bedeutet ein Tod den Verlust sämtlicher Fortschritte und das Ende der Runde - anteilige Punkte erhält man aber auch beim Scheitern. Auch das vorzeitige Beenden eines Spiels führt im Übrigen zum Verlust des Durchgangs, es sei denn, wir befinden uns im Versteck. Hier können wir unseren bis dato erreichten Fortschritt hingegen festhalten und das Spiel dann auch ohne Verlust beenden und später fortsetzen. Alle mithilfe von bestandenen Herausforderungen oder über den Shop freigeschalteten Erweiterungen bleiben dagegen auch nach dem Tod unserer Figur für die nächste Runde erhalten. 

Insgesamt ist "Kein Zurück" eine wirklich gelungene Ergänzung zur Story, die uns die Kampfmechaniken des Spiels konzentriert und in unterschiedlichen mal lauten mal leisen Situationen erleben lässt, sodass für ausreichend Abwechslung gesorgt ist. Durch die zahlreichen Herausforderungen und freischaltbaren Elemente ist der neue Spielmodus auch längerfristig motivierend, aber eben auch nur solange, bis man die letzten Features oder Charaktere nutzbar gemacht hat. Bis dahin erwarten uns aber in jedem Fall anspruchsvolle Kampfherausforderungen an altbekannten Schauplätzen, die uns die gnadenlose Welt von The Last Of Us noch einmal auf andere Art und Weise erleben lassen. 

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Verlorene Level 

Der dritte und letzte große Bonus-Content von The Last Of Us Part II Remastered sind die verlorenen Level. Hierbei handelt es sich um drei Spielabschnitte, die ursprünglich für das Horror-Abenteuer geplant waren, es dann aber nicht über einen Pre-Alpha-Status hinaus geschafft haben. Zusätzlich zu den drei spielbaren Leveln lassen sich hier auch die Kommentare der Entwickler aktivieren, die mehr über die einzelnen Passagen verraten. Beim ersten Abschnitt versetzt uns das Spiel zurück zum Anfang nach Jackson, wo wir mit Ellie durch die weihnachtlich beleuchtete und zugeschneite Stadt spazieren, in der gerade ein Fest stattfindet. Hier gibt es zwar kaum Dialog, dafür haben wir die Chance, kleinere Aktivitäten zu erleben, wie unser Gesicht anmalen zu lassen, am Dosenwerfen oder Hau-den-Lukas-Spiel teilzunehmen oder an der improvisieren Bar ein alkoholisches Getränk unserer Wahl zu genießen. Das äußerst stimmungsvolle Level unterstreicht die gemütliche Atmosphäre innerhalb des Dorfes, bietet aber darüber hinaus wenig Mehrwert, sodass die Entscheidung, es aus dem finalen Spiel zu streichen, nachvollziehbar ist. 

Im zweiten Spielabschnitt verschlägt es uns in die Kanalisation von Seattle, wo wir nach einer von Quick-Time-Events durchsetzten Kampfsequenz gegen einen Clicker landen. In dem äußerst temporeichen und dramatisch inszenierten Level schwimmen wir mit einer sichtlich verzweifelten Ellie durch die starke Strömung des Abwasserkanals und bekommen dabei ihre Panik und ein wirklich bedrohliches Engegefühl zu spüren, was wieder einmal zeigt, wie hervorragend Naughty Dog Atmosphäre einfangen kann. Diesen gar nicht mal so kurzen Levelabschnitt hätten wir äußerst gern im fertigen Spiel gesehen, da er die Dramatik von Ellies Mission noch ein wenig mehr nach oben getrieben hätte. 

Im letzten verlorenen Level "Die Jagd" befinden wir uns zunächst mit Ellie im tiefen Wald und folgen einer frischen Blutspur zu einem verlassenen Gemischtwarenladen. Dabei dürfen wir einen atmosphärischen Spaziergang durch ein nahezu unberührtes Stück Natur unternehmen, das optisch äußerst ansprechend umgesetzt wurde. Hinter dem Waldstück von einem Hügel aus erkennen wir schon aus der Ferne den Mountain General Store, ein Geschäft mitten in der Einöde fernab jeglicher Zivilisation. Verlassene Wohnmobile, abgestellte PKW und sogar ein zurückgelassenes Polizeiauto verheißen nichts Gutes und schaffen direkt ein mulmiges Gefühl, ebenso wie das Innere des dunklen, verbarrikadierten Geschäfts, das schon seit geraumer Zeit keine Kunden mehr empfangen hat. Auch, wenn hier natürlich nichts storyrelevantes passiert, hätte sich dieser Abschnitt sehr gut in das Spiel eingegliedert, um Ellies Alltag und das, was sie auf sich allein gestellt in der Wildnis erlebt, noch ein wenig deutlicher zu skizzieren. Wirklich etwas verpasst haben wir durch das Fehlen dieses Abschnitts aber nicht. 

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Insgesamt können alle drei Lost Levels mit einer gelungenen Atmosphäre überzeugen und hätten durchaus noch ein wenig mehr Tiefgang in das Spiel miteinbringen können. Am besten hat uns in jedem Fall die Kanalisation gefallen, denn die ist sowohl spielerisch als auch von der Stimmung her wirklich sehenswert. 

Echtes Next-Gen-Feeling 

Grafisch war The Last Of Us Part II auch auf der PS4 schon absolut atemberaubend. Mit dem Remaster und der Power der PS5 wird hier aber nochmal ein bisschen mehr herausgekitzelt, auch, wenn der Sprung natürlich bei Weitem nicht so immens ist, wie bei der überarbeiteten Version des ersten Teils. Dennoch merkt man an den Lichteinfällen, den gestochen scharfen Texturen, den Bewegungen der Haare oder auch an den ultrarealistischen Spiegelungen und Umsetzungen von Feuer, Wasser und Rauch, dass man nun vollends in der nächsten Generation angekommen ist. Die Gesichtszüge oder auch Details wie Barthaare, Poren, Schweiß oder Falten sind weitere grafische Highlights, die natürlich in erster Linie in den Sequenzen für offene Münder sorgen. Uns hat beim Testen aber vor allem die durch die realitätsnahen Lichteffekte kreierte Stimmung gefallen, die die unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten und auch die verschiedenen Orte perfekt einfängt und ihnen genau die Atmosphäre verleiht, die man erwartet. Die Aura der einzelnen Schauplätze und auch die damit verbundene Gefühlslage der Charaktere wird dadurch nochmal merklich greifbarer, was die Immersion noch einmal ein Stück erhöht. Wir hatten zeitweise, mehr denn je das Gefühl, einen spielbaren Film anstatt eines Videospiels vorliegen zu haben, denn man muss in einigen Cutscenes nun schon genauer hinschauen, um die Unterschiede zu sehen. 

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Was uns auch wieder richtig gut gefallen hat, ist die Einbindung der DualSense-Funktionen der PS5. So dürfen wir uns nicht nur auf den Widerstand der adaptiven Trigger freuen, der einerseits den Abzug realistisch nahahmt, andererseits aber auch beim Anvisieren zum Einsatz kommt, und damit verdeutlicht, dass es gar nicht so unanstrengend ist, eine Waffe in der Hand gerade auszurichten. Bei den Vibrationen geht Naughty Dog noch einmal einen Schritt weiter und lässt uns anhand des differenzieren Controller-Feedbacks erkennen, welche Art von Waffe wir gerade abfeuern. So ist der "Rückstoß" bei einer Standardpistole merklich schwächer, als wenn wir eine Schrotflinte in der Hand halten. Aber auch im Nahkampf sorgen die vielschichtigen Vibrationen für mehr Tiefe und ordentlich Wumms, wodurch wir die Kraft der Schläge richtig gut nachempfinden können. Hier wurde also definitiv für echtes Next-Gen-Feeling gesorgt, das uns nochmal tiefer in die Geschehnisse eintauchen lässt. 

Fazit 

Mit The Last Of Us Part II Remastered schafft Naughty Dog das eigentlich Unmögliche und hebt ein im Ursprung schon nahezu perfektes Spiel noch einmal auf eine neue Ebene. Auch, wenn der Grafiksprung natürlich deutlich geringer ausfällt als beim neu aufgelegten ersten Teil des Abenteuers, sind die optischen Verbesserungen dennoch klar sichtbar und heben das Niveau noch einmal ein gutes Stück an - an vielen Stellen, gerade in den Sequenzen, sind die Unterschiede zu einer filmischen Umsetzung kaum noch zu erkennen und die zahlreichen kleinen Details in den Nahaufnahmen sind rundum beeindruckend. Hinzu kommt ein grundsolider, gut unterhaltender "Kein Zurück"-Modus, der sich auf die Kampf- und Stealthfeatures des Spiels konzentriert und zeigt, dass das Franchise auch losgelöst von seinen grandiosen Stories hervorragend funktioniert. Die drei "neuen" Lost Levels, die eigentlich einmal ihren Weg in das Urspiel finden sollten, sind teilweise richtig klasse (Kanalisation) oder auch nur eine nette Ergänzung, die man jetzt nicht unbedingt gebraucht hätte (Jackson-Party & Die Jagd). Sie ermöglichen aber in jedem Fall einen tieferen Einblick in die Spielwelt. Abgerundet wird das in allen Belangen herausragende Gesamtpaket durch einen liebevoll umgesetzten Gitarrenspiel-Modus, der uns an unterschiedlichen Orten verträumt in die Saiten hauen lässt. So ist The Last Of Us Part II Remastered, das für Besitzer des Grundspiels für gerade einmal rund zehn Euro zu haben ist, eigentlich für jeden zu empfehlen, egal, ob man das Meisterwerk zum ersten Mal erleben oder ein weiteres Mal mit verbesserter Optik und neuen Features in die unbarmherzige Welt eintauchen möchte. 

Pro:
  • Eine der besten Stories der Videospielgeschichte mit glaubhaften Figuren, ordentlich Dramatik und ungeschönter Endzeit-Atmosphäre
  • Sichtbar optimierte Grafik hebt das Spiel nochmal auf ein neues Level
  • Drei gut umgesetzte Lost Levels bieten tiefere Einblicke
  • Neuer Spielmodus "Kein Zurück" mit Fokus auf dem Stealth- und Kampfsystem
  • Liebevoll gestalteter Gitarrenmodus, nicht nur für Musikfreaks
  • Sinnvoll genutzte DualSense-Features schaffen noch mehr Spieltiefe
  • Preis/Leistung stimmt, gerade für Besitzer des Grundspiels
Contra:
  • Nicht alle Lost Levels auf gleichem Niveau
  • "Kein Zurück" mit begrenzter Langzeitmotivation
Story:
5 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Gameplay:
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Grafik:
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Sound:
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Atmosphäre:
5 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Unsere Wertung: 10.0 / 10
TestingBuddies Award Gold
Spiel getestet auf: PS5
Daniel Walter

Daniel Walter

Ein begeisterter Konsolenspieler mit einem breit gefächerten Interessengebiet. Neben Shooter-Serien wie Battlefield oder Call of Duty gehören auch Action-Adventures wie klassische Assassin's Creeds, die Batman-Arkham-Reihe oder The Last of Us Part 1/2 zu den bevorzugten Titeln. Hinzu kommen Survival-Games wie ARK, Horror-Klassiker a la Resident Evil sowie Open-World-Abenteuer im Stile von Far Cry oder Red Dead Redemption. Sport-Franchises wie FIFA oder Tour de France erweitern das Interessenfeld, ebenso wie sämtliche Titel aus dem Star-Wars-Universum.

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