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Das Horrorjahr 2021 - unsere Vor- und Rückschau zu Halloween

Von Daniel Walter am 19. Oktober 2021

Halloween steht mal wieder vor der Tür – Grund genug, einen kurzen Blick auf die bisherigen sowie auf die noch ausstehenden Horrorhighlights des Spielejahres 2021 zu werfen, die sich perfekt als Unterhaltung für den gruseligsten Tag des Jahres eignen.

Direkt im Januar wartete mit The Medium nicht nur das erste Exklusivspiel für die Xbox Series X/S, sondern gleich auch ein echtes Horrorbrett auf uns, das zahlreiche Klischees bedient und dabei sowohl optisch als auch von der düsteren Atmosphäre her überzeugen kann. Wir schlüpfen hierbei in die Rolle eines Mediums mit übersinnlichen Fähigkeiten. Die junge Frau ist in der Lage, die Welt der Geister zu betreten und sucht sowohl in der Realität als auch in der surrealen Parallelwelt in guter alter Point-and-Click-Manier nach Hinweisen zum Verschwinden eines jungen Mädchens. Dank der Power der neuen Konsolen können wir hierbei zeitgleich beide Welten im Splitscreen untersuchen, was dem Titel ein ganz besonderes Alleinstellungsmerkmal verleiht. Bei den Themen geizt The Medium ebenso wie bei der Atmosphäre nicht mit Härte und Unbehagen, sodass wir zu jeder Zeit unter Anspannung stehen. Auch, wenn Jumpscares eher rar gesät sind, erwartet uns hier definitiv ein Spiel, das uns nicht so einfach wieder loslässt.

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Ein weiterer Exklusivtitel, diesmal für die PS5, erreichte uns im April 2021. Mit Returnal hält Sony einen innovativen Sci-Fi-Horrortitel mit Bombastgrafik bereit, der nicht nur die technischen Finessen des DualSense-Controllers in Perfektion nutzt, sondern auch mit einem außergewöhnlichen, wenn auch zeitweise recht frustanfälligen Gameplayansatz im Gedächtnis bleibt. Hier schlüpfen wir in die Rolle einer Astronautin, die auf einem Alienplaneten abstürzt und sich mit zahlreichen außerirdischen Kreaturen sowie mit hartnäckigen Bossgegnern anlegen muss. Da wir in einer Zeitschleife gefangen sind, kämpfen wir uns immer wieder durch die zufällig generierten Areale, bis wir schließlich über ausreichend gute Waffen, Fähigkeiten und Buffs verfügen, um den finalen Boss zu bezwingen in den nächsten Abschnitt zu gelangen. Da wir mit jedem Tod fast alle Fortschritte wieder verlieren, fordert Returnal mehr als einmal unsere Geduld heraus. In Sachen Atmosphäre und Präsentation spielt dieser ausgefallene Horrortitel aber definitiv in der oberen Liga.

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Es vergeht aktuell kaum ein Jahr, in dem uns kein Release aus der Resident-Evil-Familie erwartet. So durften wir uns im Mai auf den mittlerweile achten Teil der Hauptreihe freuen, der den in Resident Evil 7 eingeschlagenen Weg weitergeht. Erneut kämpfen wir uns in Egoperspektive durch insgesamt vier unterschiedliche Bereiche, die jeweils einem individuellen Horrorgenre zugeordnet sind. Während in Teil 7 vor allem auf Ekel- und Schockelemente gesetzt wurde, präsentiert sich Resident Evil Village überraschen fantasynah. Wir bekämpfen eine riesige Vampirdame in einem imposanten Schloss, legen uns mit entstellten Kreaturen im Sumpf an oder zittern uns durch ein Horrorpuppenhaus erster Güte, das uns in den einen oder anderen Traum verfolgen wird. Insgesamt ist Village ein rundum solider und in einigen Aspekten ungewöhnlich mutiger Resident-Evil-Teil. Ein etwas höherer Anspruch bei den Rätseln hätte dem sehr kampforientierten Ableger aber durchaus gutgetan.

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Kurz vor Halloween erscheint Ende Oktober der inzwischen dritte Teil der Dark Pictures Anthology von Supermassive Games. Das Studio hat sich mit seinem Teeniehorror-Meisterwerk Until Dawn in die Herzen aller Horrorfans gespielt, schaffte es aber mit den ersten beiden Anthology-Teilen trotz gleichen Spielprinzips nicht, an die Klasse von Until Dawn heranzukommen. Statt mit komplexen Charakteren sowie einer spannenden und unvorhersehbaren Geschichte glänzten Men of Medan und Little Hope leider nur mit ihren Settings. Bei Gameplay und Atmosphäre überdeckten die unverhältnismäßig häufigen und deplatzierten Jumpscares jeden noch so guten Ansatz und sorgten immer wieder für Frust und Langeweile, da Horrorelemente irgendwann einfach nicht mehr funktionieren, wenn sie dermaßen inflationär verwendet werden. Bleibt zu hoffen, dass uns House of Ashes im Oktober eines Besseren belehrt und uns mit seinem gruseligen Labyrinth in seinen Bann zieht.

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Mit Dying Light 2 Stay Human wurde ein heiß erwartetes Horrorhighlight leider kürzlich ins nächste Jahr verschoben. So müssen wir uns demnach noch etwas gedulden, bis uns der parcourslastige Ego-Slasher das Fürchten lehrt. Glücklicherweise hat uns Entwickler Techland im Rahmen der letzten Nintendo Direct verraten, dass wir uns auf eine Veröffentlichung des ersten Teil für die Switch freuen dürfen. Dass der bisher in Deutschland indizierte Horrorkracher aus dem Jahr 2015 tatsächlich auch hierzulande für Nintendos Hybridkonsole erscheint, können wir zwar erst glauben, wenn sich das Spiel auch wirklich auf unserer Konsole befindet. Die Vorfreude darauf, dass wir die atmosphärische Zombieapokalypse in Harran ab Oktober vielleicht im Handheld- oder TV-Modus unserer Switch erleben dürfen, ist aber in jedem Fall schonmal riesig.

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Wir hoffen, unsere kleine Reise durch das Horrorjahr 2021 hat euch gefallen. Schreibt uns gerne auch eure Gruselhighlights des Jahres oder verratet uns, auf welche Horrorspiele ihr euch am meisten freut.

Daniel Walter

Daniel Walter

Ein begeisterter Konsolenspieler mit einem breit gefächerten Interessengebiet. Neben Shooter-Serien wie Battlefield oder Call of Duty gehören auch Action-Adventures wie klassische Assassin's Creeds, die Batman-Arkham-Reihe oder The Last of Us Part 1/2 zu den bevorzugten Titeln. Hinzu kommen Survival-Games wie ARK, Horror-Klassiker a la Resident Evil sowie Open-World-Abenteuer im Stile von Far Cry oder Red Dead Redemption. Sport-Franchises wie FIFA oder Tour de France erweitern das Interessenfeld, ebenso wie sämtliche Titel aus dem Star-Wars-Universum.

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