

JBL Quantum 250 im Test: Einstiegspreis für solide Technik
Das JBL Quantum 250 wurde zusammen mit seinen beiden Schwestermodellen im Rahmen der gamescom 2025 offiziell angekündigt. Der Marktstart erfolgte im Oktober 2025, pünktlich zum Herbstgeschäft. Mit dem Quantum 250 möchte JBL ein Headset anbieten, das sich an preisbewusste Gamer richtet, ohne auf die wichtigsten Komfort- und Qualitätsmerkmale zu verzichten.
Das Quantum 250 ist das Einsteigermodell der Reihe für 59,99 €. Darüber rangieren das Quantum 650 im mittleren Preissegment (149,99 €) und das Quantum 950 als Flaggschiff (349,99 €). Die größeren Modelle verfügen über eine drahtlose Verbindung und eingebaute Akkus, während das Quantum 250 ausschließlich kabelgebunden funktioniert und somit keine Akkulaufzeit berücksichtigt werden muss.

Klanglich überzeugt das Headset mit seinen 50-Millimeter-Treibern, die ein kräftiges und ausgewogenes Soundbild liefern. Besonders beim Spielen entfaltet sich eine angenehme Räumlichkeit, die es ermöglicht, Bewegungen und Richtungen im Spiel präzise wahrzunehmen. Schritte, Schüsse oder entfernte Geräusche lassen sich gut orten, was vor allem im kompetitiven Bereich ein Vorteil ist. Während Bass und Höhen für die Preisklasse stark ausfallen, bleibt die Feindetailauflösung etwas hinter teureren Modellen zurück. Dennoch bietet das Quantum 250 insgesamt einen soliden und klaren Klang, der über dem Niveau vieler anderer Einsteiger-Headsets liegt. Es profitiert hier klar von der Technik die auch in seinen großen „Brüdern“ verbaut ist.
Das Mikrofon des Quantum 250 ist abnehmbar und verfügt über eine Nierencharakteristik, wodurch Umgebungsgeräusche effektiv gefiltert werden. In Sprachchats überzeugt es mit klarer und verständlicher Übertragung – ideal für Online-Partien oder Teamkommunikation. Für Streaming oder Podcasting ist die Qualität ausreichend, solange keine Studioansprüche bestehen. Die Lautstärke und Klangfarbe des Mikrofons hängen leicht von der verwendeten Software ab, bleiben aber insgesamt auf gutem Niveau. Zu beachten ist, dass es sich beim abnehmbaren Boom-Mikrofon um ein statisches Modell handelt, dessen Position nicht verstellbar ist. Ein physischer Knopf direkt neben dem Mikrofon ermöglicht ein schnelles Stummschalten.

Beim Tragekomfort zeigt sich das Quantum 250 angenehm leicht mit einem Gewicht von rund 280 Gramm. Der gepolsterte Kopfbügel und die weichen Stoffohrmuscheln sorgen dafür, dass man das Headset auch über mehrere Stunden tragen kann, ohne Druckstellen zu spüren. Die Stoffpolster sind an sich atmungsaktiv, können bei sehr langen Sessions jedoch etwas warm werden und zu leichtem Schwitzen führen. Insgesamt wirkt die Verarbeitung hochwertig, erreicht jedoch nicht ganz das Niveau teurerer Premium-Modelle. Die Polster lassen sich bei diesem Modell nicht austauschen.

In puncto Kompatibilität überzeugt das Headset mit seiner klassischen 3,5-Millimeter-Klinkenverbindung. Dadurch lässt es sich problemlos mit Mac, PlayStation, Xbox, Nintendo Switch und Mobilgeräten nutzen. Auch am PC funktioniert es einwandfrei, sofern ein Kombi-Klinkenanschluss vorhanden ist. Das Quantum 250 eignet sich somit ideal für Spieler, die regelmäßig zwischen verschiedenen Plattformen wechseln. Die kabelgebundene Verbindung sorgt für eine stabile, latenzfreie Übertragung, bietet jedoch weniger Bewegungsfreiheit als kabellose Modelle. Das textilummantelte Klinkenkabel ist abnehmbar, allerdings liegt kein alternatives Kabel, etwa mit USB-Anschluss, bei.

Optisch präsentiert sich das Headset in einem modernen, gaminggerechten Design, das bewusst schlicht und dennoch hochwertig wirkt. Der Kopfbügel ist mit einem ultraleichten Mesh-Hammock versehen, unter dem weiches Polstermaterial für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung sorgt. Ein Nachteil ist, dass durch die Spannung des Bügels das Headset bei leichten Bewegungen relativ schnell verrutschen kann. Die Stoffpolster der Ohrmuscheln lockern das Gesamtbild auf und heben sich angenehm von der sonst oft glatten Kunststoffoptik anderer Headsets ab. Die Verarbeitung ist sauber, es sind keine Gusskanten oder ähnlichen Mängel sichtbar. Die mattierte Oberfläche verhindert zudem, dass Fingerabdrücke oder Mikrokratzer auffallen.
Das Quantum 250 ist in mehreren Farbvarianten erhältlich: Schwarz, Weiß, Lila und Türkis. So lässt sich das Headset optisch an die eigene Gaming-Ausrüstung anpassen. Die weißen und türkisfarbenen Modelle unterscheiden sich allerdings nur in kleinen Akzenten und wirken insgesamt sehr ähnlich.

Fazit
Das JBL Quantum 250 präsentiert sich als rundes Gesamtpaket, das für seinen Preis ein hervorragendes Verhältnis von Klangqualität, Tragekomfort und Vielseitigkeit bietet. Es ist kein High-End-Headset, aber ein zuverlässiger Begleiter für lange Gaming-Abende. Spieler, die Wert auf klaren Sound, funktionale Sprachübertragung und hohen Komfort legen, finden hier ein Headset, das genau in diesen Punkten überzeugt. Für seine Preisklasse bietet das Quantum 250 ein überdurchschnittliches Paket aus Leistung, Komfort und Verarbeitung. Wer hingegen kabellose Freiheit oder aktive Geräuschunterdrückung sucht, sollte sich das Quantum 650 oder 950 ansehen. Für alle anderen ist das Quantum 250 eine überzeugende Wahl für den Alltag am PC oder an der Konsole.
- Anschlüsse: 3.5mm Kombiklinke
- Treibergröße: 50mm
- Farben: Schwarz, Weiß, Lila, Türkis
- Formfaktor: geschlossen, Over-Ear
- Lieferumfang: Headset, Mikrofon, Pop-Schutz, 1,5m Kabel, Kurzanleitung
- Preis: 59,99 €
- Optisch ansprechend
- Geringes Gewicht
- Funktioniert sofort ohne weitere Software
- Mikro ist starr
- Anschluss nur über Kombiklinke

Hat seit dem Gameboy jede Handheld-Generation ausgiebig genutzt. Es stehen vorallem Coop- und Multiplayer-Spiele hoch im Kurs.