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Review

Story of Seasons: Friends of Mineral Town - Das Remake im Test

Von Dominik Probst am 17. August 2020. Getestet auf PC. Zum Spiel hier klicken.

Bereits im Jahre 2003 erschien Harvest Moon: Friends of Mineral Town auf dem Game Boy Advance. Ganze 17 Jahre später wurde das Spiel komplett überarbeitet und mit neuen Funktionen angereichert. Herausgekommen ist Story of Seasons: Friends of Mineral Town für die aktuellen Plattformen. Wir haben uns das die aktualisierte Fassung auf dem PC angesehen und verraten euch, ob sich ein Kauf lohnt.

Unsere erste Aufgabe in Story of Seasons: Friends of Mineral Town ist die Wahl unseres Alter Egos. Wir wählen zwischen drei verschiedenen Hauttypen und jeweils zwei Varianten von Männlein und Weiblein aus. Ist das geschafft, muss nur noch schnell ein passender Name für unseren Farmer her und ein Geburtstag. Zu guter Letzt noch eine von zwei Schwierigkeitsstufen auswählen. Hier stehen uns der einfache und der normale Modus zur Verfügung. Im einfachen Modus beginnen wir mit einer Menge Gold, unsere Verkaufsprovision ist erhöht, sowie auch der Zuneigungsaufbau bei den Dorfbewohnern und wir beginnen mit 18 Steckrüben im Feld. Im normalen Modus haben wir keinen dieser Vorteile. Und dann geht es auch schon direkt ins Spielgeschehen.

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Ein neues Leben auf der Farm

Wir erhalten eines Tages einen Brief vom Bürgermeister einer kleinen Stadt namens Mineralstadt. Dort hat uns unser Großvater seine Farm hinterlassen, um die wir uns doch jetzt bitte kümmern sollen. Die Entscheidung, ob wir die Farm übernehmen wollen, wird mit Flashbacks aus unserer Kindheit geprägt, da wir gerne auf der Farm waren und dort mit den Tieren gespielt haben. Also keine Frage, wir wollen der neue Landherr sein. Und dann kommen wir auch schon zu unserer ersten Entscheidung als neuer Eigentümer, denn die Farm braucht einen Namen. Ist dieser zu unserer Zufriedenheit gewählt, gehen wir uns erstmal im Haus entspannen, denn morgen ist der erste Tag, an dem wir unsere Farm bewirtschaften müssen.

Direkt beim Verlassen unseres Hauses werden wir vom Bürgermeister abgefangen, der uns ein Tutorial an die Hand gibt, was wir in Story of Seasons: Friends of Mineral Town alles machen können. Danach dürfen wir auch ans Eingemachte gehen. Gut, im Moment haben wir nicht viel zu tun, denn auf unserem Feld ist, je nach Schwierigkeitsgrad, nicht viel los. Aber grundsätzlich brauchen wir erst einmal etwas Gold. Dafür bietet es sich an, das Unkraut zu jäten, die losen Äste und kleine Steine von unserem Feld zu räumen und in unserer Lieferkiste zu verstauen. Alles was sich darin befindet, wird am Ende des Tages verkauft. Wir können auch im Ort oder in der Natur herumlaufen und Blumen sammeln oder in der Mine nach Erz buddeln.

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Shoppen für das Feld

Haben wir genug beisammen, sollten wir auf jeden Fall bei den Händlern in der Stadt vorbei schauen. Dort gibt es unter anderem einen Schreiner, der unser kleines Häuschen vergrößert und verbessert. Ebenfalls finden wir dort Tierhändler, einen Schmied, ein Gasthaus sowie einen Laden für Pflanzensamen und mehr. Bei letzterem kaufen wir uns Samen für die gewünschten Pflanzen. Wir müssen dabei nur aufpassen, dass die Pflanze auch im aktuellen Monat (Frühling, Sommer, Herbst, Winter) wächst, ansonsten werden wir keinen Ertrag haben. Auf unserem Feld graben wir für die Samen erst einmal Löcher, pflanzen sie danach ein und gießen sie kräftig, damit sie groß und stark werden. Das ist dann auch unsere tägliche Aufgabe, bis wir sie ernten können.

Je besser wir uns um unsere Saat kümmern, desto qualitativ hochwertigere Produkte können wir am Ende auch verkaufen. Und je mehr wir verkaufen, desto mehr Gold erhalten wir, desto mehr neue Pflanzen können wir anpflanzen. Der Kreislauf wiederholt sich, bis wir vielleicht eines Tages die reichste Person in Mineralstadt sind, falls dass denn unser Ziel ist. Ansonsten kümmern wir uns noch um unsere Tiere, sollten wir denn welche haben. Diese brauchen jeden Tag Futter, Zuneigung und möchten gerne auch an die frische Luft nach draußen gelassen werden. Zur Verfügung stehen uns Hühner, Angorakaninchen, Kühe, Schafe und Alpakas.

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Haben wir die Arbeit auf unserer Farm erledigt, können wir uns auch mit den Dorfbewohnern anfreunden. Je besser wir mit Ihnen befreundet sind, desto eher erhalten wir mal ein Geschenk von Ihnen, und sei es nur ein neues Rezept für unsere Küche, die wir im späteren Spielverlauf freischalten. Die Freundschaft lässt sich relativ einfach aufbauen, dauert aber eine Weile. Es zählt pro Tag nämlich immer nur eine Unterhaltung mit der Person, sowie ein Geschenk, dass wir ihr machen, zur Freundschaft. Alles weitere wird nicht hinzuaddiert. Das Geschenk sollte allerdings schlau gewählt sein, damit es der Person auch gefällt. Andernfalls kann uns die Person auch etwas mehr unausstehlich finden. Neben der Freundschaft gibt es auch einige weibliche und männliche Vertreter in der Stadt, die sich in uns verlieben können. Das Prinzip ist hier das Gleiche wie bei der Freundschaft. Einmal am Tag mit ihnen reden und ein Geschenk machen, mehr Interaktionen addieren uns nichts dazu.

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Haus bauen, Werkzeug verbessern und mehr

Wir hatten ja weiter oben die Schmiede erwähnt. Ihr sollten wir auch des Öfteren einen Besuch abstatten, denn dort lassen sich unsere Werkzeuge aufwerten. Als kleines Beispiel sei hier genannt, dass eine Ladung Samen neun Felder gleichzeitig bepflanzt. Das heißt wir müssen neun Mal mit unserer Spitzhacke ein Loch graben und dann auch neun Mal mit der Gießkanne die Felder gießen. Wenn wir beispielsweise die Gießkanne aufwerten, gießt sie drei Felder gleichzeitig, was uns eine Menge Arbeit abnimmt. Bei jedem unserer Werkzeuge kann das gemacht werden. Und da wir neben der Spitzhacke und der Gießkanne auch noch einen Hammer, eine Axt und eine Sense besitzen, lohnen sich die Upgrades auf jeden Fall.

Story of Seasons: Friends of Mineral Town glänzt in der Neuauflage mit einer niedlichen 3D-Optik. Die Tiere sind wirklich niedlich gestaltet aber auch die Umgebung. Bei der Umgebung wurde auf viele Details verzichtet und das Ganze eher schlicht gehalten, dennoch sieht es gut aus und wirkt für sich stimmig. Im Gegensatz zu den damaligen GBA Kapazitäten ein riesiger Sprung. Im Hintergrund dreht die Musik in Dauerschleife ihre Kreise und wechselt nur an bestimmten Orten den Song. Nichtsdestotrotz klingt sie angenehm und erheiternd, eine angenehme Atmosphäre wird geschaffen.

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Fazit

Ist die Neuauflage des 2003er Klassiker gelungen? Definitiv ja. Harvest Moon, oder Story of Seasons wie es jetzt heißt, war noch nie hochgradig anspruchsvoll, denn der Fokus lag auf einem entspannten Gameplay, dass zur Erheiterung des Alltags dient. Und genau das schafft das Spiel heute wie damals. Es macht unglaublich viel Spaß, sich um sein Feld zu kümmern, neue Pflanzen zu säen und diese dann natürlich auch zu ernten. Nebenbei noch schnell die Kühe füttern und das Schaf scheren. Aber wir haben noch ein bisschen Gold übrig, dann könnte doch noch eine Pflanze hin. Und schon wird aus den berühmten „Noch 5 Minuten“ gerne mal ein paar Stunden. Aber das ist ja auch okay, denn das Spiel macht Spaß! Eine klare Empfehlung an alle Hobby-Farmer da draußen.

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Pro:
  • Niedliches Design
  • Angenehme Musik
  • Viel zu tun im kleinen Mineralstadt
Contra:
  • Musik läuft in Dauerschleife
  • Visuelle Darstellung teilweise etwas detaillos
Gameplay:
4 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Grafik:
4 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Sound:
3 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Atmosphäre:
3 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Unsere Wertung: 7.5 / 10
Spiel getestet auf: PC
Dominik Probst

Dominik Probst

Webentwickler, Technik-Nerd und Gamer aus Leidenschaft seit der Kindheit, mit einem Faible für die komplette The Legend of Zelda- und Halo-Reihe. Dazu fast keine Konsolengeneration ausgelassen und auch sehr interessiert an Indie-Games.

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