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Review

Thief Simulator - beweist euch als Dieb

Von Daniel Walter am 4. Oktober 2019. Getestet auf Switch. Zum Spiel hier klicken.

Im Thief Simulator schlüpfen wir in die Rolle eines Diebs, der sich in einer amerikanischen Großstadt bereichert und dabei stetig neue Fähigkeiten erlernt. Ob uns die Simulation auf der Switch gefallen hat, verraten wir euch hier.

Die Geschichte des Thief Simulators wird anhand von Gesprächen mit einem zwielichtigen Kumpel voran gebracht, der uns regelmäßig per Smartphone kontaktiert und uns weitere Aufträge erteilt. Wir lernen zunächst die Grundlagen, wie den Einsatz eines Brecheisens, mit dem sich zum Beispiel marode Zäune zerlegen oder Scheiben einschlagen lassen. Unsere ersten Einbrüche verüben wir an leer stehenden Häusern, um ungestört hantieren zu können. Kleinere Gegenstände und Bargeld stecken wir einfach in den Rucksack, größere Objekte wie Fernseher müssen hingegen einzeln zum vorher abgestellten Auto getragen werden und sind daher besonders risikoreich. Nach einigen ungefährlichen Übungen müssen wir schon bald in ein erstes bewohntes Haus einbrechen und stehen so vor einer neuen Herausforderung. Es gilt, alte Schlösser mit dem Dietrich zu knacken, sich durch offen stehende Fenster und Türen zu schleichen und dabei keine Aufmerksamkeit zu erregen, also geduckt halten, nichts kaputt schlagen und schnell und vorsichtig vorgehen. Wenn wir Bewohner vorher beobachten, lassen sich auch Routinen feststellen, anhand derer wir Bewegungsmuster und Tagesabläufe erkennen. Später wird es immer schwieriger, sodass wir uns mit modernen Schlössern, Überwachungskameras oder Alarmanlagen auseinander setzen müssen. Aber auch unsere Fähigkeiten werden besser. So lernen wir, wie man an Ranken Häuser hochklettert, wie Überwachungssysteme gehackt werden oder können selbst Kameras installieren, um unsere Opfer auszuspionieren.

Immer, wenn wir etwas Illegales tun, müssen wir nicht nur die Bewohner des jeweiligen Hauses, sondern auch Passanten wie Autofahrer und Fußgänger in der offenen Nachbarschaft im Auge behalten, die die Polizei alarmieren, wenn sie etwas Auffälliges beobachten. Die Kleinstädter sind hier übrigens sehr kritisch und werden schon nervös, wenn unser Fahrzeug nicht auf einem Parkplatz, sondern einfach an der Straße steht, oder, wenn wir aus der vorher geöffneten Tür eines Hauses heraus spazieren. Man fühlt sich also nicht unbedingt wie in einem amerikanischen Vorort, sondern denkt unweigerlich an ein Dorf in Deutschland. Wenn wir einmal erwischt werden, müssen wir schnell sein und uns verstecken, damit uns die mit enormem Tempo anrückenden Polizisten nicht erwischen. Hier gilt es, schnellstmöglich in eine Mülltonne zu springen oder unter ein Bett zu kriechen, um sich zu verstecken. Die Polizisten sind glücklicherweise relativ dämlich und stehen vor einem riesigen Müllcontainer, ohne einmal hinein zu schauen, ob der gesuchte Dieb vielleicht dort ist. Nach einer Weile verschwinden die Beamten wieder, es sei denn, wir begehen während der Suche weitere Dummheiten oder lassen uns aufspüren.

Um einen Einbruch zu beenden, steigen wir in unser Fahrzeug und fahren hinter die markierten Stadtgrenzen. Nun entscheiden wir, ob wir uns nach Hause in unsere Garage oder in das Pfandhaus begeben, wo wir die gestohlenen Dinge verkaufen können. In der Garage haben wir dagegen die Chance, Tipps und Hinweise zu kaufen, unseren Vorrat an Einbruchswerkzeug aufzustocken oder Nebenaufträge anzunehmen, bei denen zum Beispiel Gemälde zerstört, Fenster eingeschlagen oder Teller zerstört werden müssen. Die optische Präsentation des Spiels, das uns die Welt aus der First-Person-Ansicht erkunden lässt, ist ansprechend, die Bewegungen der Figuren sind aber hier und da etwas hölzern. Auch die Ladezeiten sind teilweise recht lang, gerade wenn es nur um kurze Ausflüge zum Pfandhaus oder in die Garage geht.

Fazit:

Der Thief Simulator hat mich wirklich überrascht. Das Spiel macht von Beginn an Spaß und fordert unsere Kreativität beim Verüben der Einbrüche. Hier werden Erinnerungen an Titel wie Hitman wach, nur dass wir eben nicht als Auftragskiller, sondern als Dieb unterwegs sind. Der steigende Schwierigkeitsgrad ist motivierend und auch die Nebenaufträge sind für Zwischendurch wirklich nett. Kleinere Abstriche gibt es für die Intelligenz der Cops, für die sehr kritischen Einwohner der Stadt sowie für die etwas hölzernen Bewegungen. Dennoch kann die Simulation insgesamt wirklich überzeugen und lässt uns auf gelungene Art und Weise in den Alltag eines Diebs eintauchen.

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Pro:
  • Motivierender Schwierigkeitsgrad
  • Regelmäßig neue Herausforderungen und Fähigkeiten
  • Beim Einbrechen ist unsere Kreativität gefragt
  • Story sorgt für gewissen Rahmen
Contra:
  • KI der Cops ausbaufähig
  • Sehr wachsame Einwohner
  • Teils hölzerne Bewegungen
  • Ladezeiten recht lang
Story:
3 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Gameplay:
4 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Grafik:
3 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Atmosphäre:
4 von 5 BuddiesBuddyBuddyBuddyBuddyBuddy
Unsere Wertung: 7.5 / 10
Spiel getestet auf: Switch
Daniel Walter

Daniel Walter

Ein begeisterter Konsolenspieler mit einem breit gefächerten Interessengebiet. Neben Shooter-Serien wie Battlefield oder Call of Duty gehören auch Action-Adventures wie klassische Assassin's Creeds, die Batman-Arkham-Reihe oder The Last of Us Part 1/2 zu den bevorzugten Titeln. Hinzu kommen Survival-Games wie ARK, Horror-Klassiker a la Resident Evil sowie Open-World-Abenteuer im Stile von Far Cry oder Red Dead Redemption. Sport-Franchises wie FIFA oder Tour de France erweitern das Interessenfeld, ebenso wie sämtliche Titel aus dem Star-Wars-Universum.

Kommentare

Tabea am 20. März 2023 um 11:37

Hallo,

komme leider nicht weiter als eine der Anfangssequenzen. Die Aufgabe lautet in Haus Nr. 110 Teller zu zerstören allerdings befinden sich dort keine Teller , hab versucht die Musson neu zu Beginn selber fehler, neustarten... selber fehler. Hat jemand eine Lösung?

Antworten

Daniel(Team) am 20. März 2023 um 13:33

Ist schon ne zeitlang her, aber ich glaube, dass ich damals das gleiche Problem hatte und am Ende schlicht und einfach im falschen Haus unterwegs war. Schau nochmal, ob du wirklich am richtigen Ort bist, wenn ja, hilft vielleicht ne Neuinstallation?

LG Daniel

Antworten

Lea Rebecca Kira Joana Tomaschko am 12. November 2021 um 14:48

Hey komme beim Trainingsschloss in der Garage nicht weiter die haar Nadel bricht immer ab spiele auf der Switch danke für deine Hilfe

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Daniel(Team) am 12. November 2021 um 19:32

Hi,

ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Du musst am Steuerkreuz die untere Taste immer wieder nach unten drücken, bis der Stift für einen kurzen Moment am Boden des Schlosses hängen bleibt. Diese Sekunde musst du erwischen, bevor der Stift wieder nach oben geht, und dann mit "A" den Bolzen sperren, der sollte dann unten bleiben, wenn du es richtig gemacht hast. Nun gehst du mit Steuerkreuz rechte Taste einen Stift weiter und wiederholst das ganze, bis zum beim fünften und letzten Bolzen angekommen bist und am Ende alle am Boden fixiert sind. Bei jedem Bolzen musst du den Rhythmus, mit dem du die Taste nach unten drückst, ein bisschen variieren. Bei manchen Stiften musst du mehrfach kurz nach unten drücken, bei anderen seltener, dafür die Taste etwas länger halten. Das siehst du aber normal ganz gut, wie sich der jeweilige Stift beim Druck auf die Taste verhält.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

LG Daniel

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