EA Sports FC 24 im Test: Endlich auch guter Fußball für die Switch?

Mit EA Sports FC 24 lässt EA den Namen FIFA hinter sich und startet in eine neue Ära. Dies gilt gerade auch im Hinblick auf die Version für die Nintendo Switch, die endlich keine abgespeckte Legacy Edition mehr ist, sondern in vielen Bereichen mit den großen Konsolen gleich zieht. Ob das Upgrade gelungen ist, verraten wir euch im Test.

Schon im Menü präsentiert sich EA Sports FC als neue Marke mit eigenem Design. Die aufgeräumte und übersichtliche Navigation ist dabei rundum gelungen und gibt uns schnell Zugriff auf alle wichtigen Modi des Spiels. Dabei fällt auch auf, dass wir im Handheld-Modus per Touchscreen navigieren und sogar mittels Fingerbewegung zoomen dürfen, um Texte besser lesen zu können. Hier werden die technischen Besonderheiten der Switch also endlich auch mal vernünftig eingesetzt. An Spielvarianten stehen uns mit den Freundschaftsspielen, den (Koop-) Saisons und den Clubs gleich mehrere Online-Modi zur Auswahl, in denen wir mit oder gegen Freunde antreten können, in Einzelspielen, in Ligen oder als Pro im eigenen Verein – hierfür benötigen wir aber auch eine Switch Online Mitgliedschaft. Diese ist hingegen nicht nötig, wenn wir den Switch eigenen Modus Lokale Seasons spielen möchten, denn hier können zwei Switch-User ihre Konsolen lokal verbinden und im 1-gegen-1 antreten. Eine weitere Möglichkeit, unkompliziert offline gegen andere zu spielen, ist der Anstoss-Modus, der schnelle Partien ohne zusätzliche Funktionen ermöglicht, und das ganze bei Bedarf auch mit einem geteilten Joy-Con an einer Konsole. Hier lässt sich übrigens nicht nur ein klassisches Spiel mit Teams unserer Wahl bestreiten, sondern aus einer ganzen Reihe an Varianten das perfekte schnelle Spiel für zwischendurch finden. Egal, ob es um eine Partie Volta, um ein Match der (Women’s) Champions League oder um ein Pokalfinale geht, hier warten Szenarien für jeden Geschmack. Auch kleine Serien, zum Beispiel mit Hin- und Rückspiel oder einem Best-of-3 oder Best-of-5 Modus sind hier möglich. Schön sind auch die Hausregeln-Partien, bei denen es um mehr als nur simplen Fußball geht. Mal müssen wir hier den Ball möglichst lange halten, um zu punkten, mal soll das Leder in der Luft gehalten werden mittels Volley und Kopfball.

Mit Ultimate Team ist einer der beliebtesten FIFA-Modi natürlich auch bei der neuen Marke mit dabei. Der Sammelkartenmodus, der uns zunächst ein länderspezifisches Starterpack als Grundlage wählen lässt, bietet uns die Möglichkeit, nach und nach unser Traumteam zusammenzustellen, indem wir durch Erfolge und abgeschlossene Aufgaben neue Spieler, neue Outfits und andere Boni freischalten. Die Herausforderungen sind dabei zeitlich begrenzt und auch die Belohnungen variieren je nach Saison. Neu ist dabei in diesem Jahr, dass sowohl männliche als auch weibliche Sportler mit dabei sind, sodass wir auch gemischte Mannschaften auflaufen lassen können. Dies gibt dem Modus noch einmal eine ganz eigene Note und macht ihn vielleicht auch für all diejenigen interessant, die Ultimate Team bisher links liegen gelassen haben. Die Spielmodi innerhalb von Ultimate Team sind dabei breit gefächert und bieten für Solo- und Onlinespieler passende Varianten, wobei letztere wieder eine Switch Online Mitgliedschaft voraussetzen. Wer diese nicht sein eigen nennt, kann sich aber dennoch auf mehrere großartige Spielvarianten freuen, wie Moments, wo wir kurze Szenen aus laufenden Partien oder auch historische Fußballmomente nachspielen, oder Squad Battles, wo wir es mit den Mannschaften anderer Ultimate-Team-Spieler zu tun bekommen – allerdings gegen die KI und im von uns gewünschten Schwierigkeitsgrad. Als weitere Alternative bietet uns EA Sports FC 24 auch den Turniermodus an, der uns, ohne weitere Verpflichtungen, verschiedene internationale Ligen und Pokalwettbewerbe erleben lässt. Hierzu gehören neben der Champions League, der Women’s Champions League oder dem Länderspielpokal der Frauen auch nationale Pokale wie der DFB-Pokal, die EFL Trophy oder der Carabao Cup. Hinzu kommen weltweite Ligen der Herren sowie der Frauen – Letztere sind mit insgesamt fünf lizenzierten Wettbewerben vertreten, darunter auch die Google Pixel Frauenbundesliga mit zwölf Vereinen.

Willkommen bei Volta

Nach vielen Jahren der Enttäuschungen dürfen sich Switch-Nutzer nun endlich auch auf den Straßenfußballmodus Volta freuen. Hier erstellen wir unser eigenes Avatar, verteilen verfügbare Skillpunkte auf die Bereiche Angriff, Mittelfeld und Verteidigung und teilen unserem Spieler oder unserer Spielerin im Anschluss außerdem eine besondere Fähigkeit zu, vom harten Schuss bis hin zum Geschwindigkeitsboost oder hohen Sprung. Durch unseren Fortschritt erhalten wir im Verlauf der Volta-Karriere zusätzliche Skillpunkte, um unseren Sportler weiter zu verbessern. Körperbau und Aussehen des Gesichts lassen sich im Volta-Menü später umfassend anpassen, zum Beispiel im Bezug auf die Form von Gesicht, Augen, Mund oder Nase oder auch auf die Frisur. Außerdem können wir unseren Spieler mit frischen Outfits, Tattoos oder Animationen wie Torjubel oder Laufstilen ausstatten, die im Volta-Shop erhältlich sind – gegen Echtgeld oder durch Herausforderungen verdiente Volta-Münzen. An Spielmodi hält Volta drei Varianten bereit, nämlich den Mannschaften- und den Arcade-Modus, die uns Onlinepartien gegen andere bestreiten oder Multiplayer-Partyspiele erleben lassen – für beides wird Switch Online benötigt. Offline funktioniert dagegen die dritte Spielmöglichkeit namens Battles, wo wir solo oder im Couch-Koop gegen die KI um verschiedene Belohnungen spielen. Hier wählen wir jeweils aus unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Gegnerteams aus und legen damit gleichzeitig auch die Location sowie die Art des Spiels fest. So finden wir uns mal auf dem Hartplatz oder in der spacigen Halle im 5-gegen-5 wieder, wohingegen wir ein anderes Mal im 4-gegen-4 ohne Torwart auf dem Street Court stehen. Schön ist dabei, dass wir für jedes Spiel entscheiden können, ob wir das gesamte Team oder nur unseren eigenen Fußballer steuern möchten. Insgesamt überzeugt der bunte, temporeiche und äußerst lässige Volta-Modus auch in EA Sports FC 24 und damit glücklicherweise auch endlich auf der Switch – ein gewisser Story-Rahmen wie früher hätte dem Straßenfußball aber dennoch gut getan. Die Präsentation an sich, mit kurzer Teamvorstellung zu Beginn sowie mit dynamischem Hintergrund und authentischem Publikum an der Seitenlinie kann aber in jedem Fall überzeugen und sorgt für authentische Street-Atmosphäre.

Werdet zum Manager oder zum Profi

Ein zentrales Thema bei EA Sports FC 24 sind natürlich wieder die Karrieremodi, von denen die Simulation gleich zwei mit im Gepäck hat. Eine Variante ist hierbei die klassische Managerkarriere, die es uns erlaubt, die Kontrolle über ein Team unserer Wahl zu übernehmen und auf sowie abseits des Platzes in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Hierfür wählen wir zunächst einen realen Trainer oder kreieren ein Traineravatar nach unseren Wünschen und können uns im Anschluss zum Beispiel für einen selbst erstellten Verein entscheiden. Diesen dürfen wir benennen, einer Liga zuweisen sowie mit einem eigenen Trikotsatz, einem Stadion und einem individuellen Wappen versehen – außerdem legen wir Details wie Budget, Erwartungen des Vorstandes und das Mannschaftsalter fest. Besonders cool ist hier, dass wir, wenn wir es möchten, jeden einzelnen Spieler bearbeiten und auch seine Körpermaße, seine Kleidung und die Animationen anpassen können. Alternativ stehen uns natürlich aber auch zahlreiche originale Teams zur Verfügung, die wir als Manager betreuen dürfen. Die Auswahl an Lizenzen ist auch in EA Sports FC sehr groß und beinhaltet neben den drei deutschen Ligen unter anderem auch die englische Premier League, die französische Ligue 1 oder auch die italienische Serie A. Internationale Wettbewerbe wie die Champions League, die Europa League oder die Europa Conference League gehören im Übrigen auch wieder zum Lizenzpaket. Schön ist, dass bei der Vereinswahl zu jedem Club nicht nur die wichtigen Statistiken, sondern auch eine kurze Beschreibung zur Geschichte bereitsteht. Frauenligen stehen in der Managerkarriere übrigens leider nicht zur Wahl, sondern können lediglich im Spielmodus “Turniere” erlebt werden.

Neu ist, dass wir uns in der Karriere direkt zu Anfang für eines von sieben Taktikkonzepten entscheiden, die das Spiel unseres Teams definieren. Die einzelnen Varianten unterscheiden sich unter anderem in ihrer Offensiv- und Defensivtaktik, in der Art des Aufbauspiels oder auch in der Aufstellung des Teams, die unterschiedlich breit ausfallen kann. Um das gewünschte Konzept bestmöglich umzusetzen, müssen wir passende Coaches mit entsprechenden Wissensschwerpunkten einstellen, dabei die vorhandenen Trainerplätze optimal besetzen und durch Erfolge mit dem jeweiligen Taktikkonzept zur Verbesserung unseres Trainerteams beitragen. Die Fähigkeiten der Coaches haben wiederum Einfluss auf die Entwicklung der Spieler in deren jeweiligen Fachgebieten (also Torwart, Abwehr, Mittelfeld oder Angriff), und zwar sowohl in der ersten Mannschaft als auch im Jugendbereich. Gleichzeitig tragen aber auch die Spieler mit ihrem Bissigkeitswert entscheidend dazu bei, wie umfassend der Trainer die verschiedenen Spielerwerte steigern kann. Die Managerkarriere wird übrigens nicht gänzlich “nackt” präsentiert, sondern immer wieder von kleineren Zwischenszenen durchsetzt, die allerdings anhand von vertonten Standbildern und nicht mit Sequenzen umgesetzt wurden. Dies gilt auch für die Transfergespräche, die zwar mit wählbaren Dialogoptionen, aber nicht mit bewegten Bildern präsentiert werden, was für die Switch aber durchaus in Ordnung geht. Aktuelle Neuigkeiten sind in der Teamzentrale hingegen in Form von kurzen Nachrichtenausschnitten dargestellt, um die Karriere dynamischer wirken zu lassen. Insgesamt ist hier in Sachen Präsentation aber durchaus Luft nach oben, da sich das Vereinsleben eben fast ausschließen in Menüs abspielt und beispielsweise keine begehbaren Büros oder ähnliches vorhanden sind.

Über das äußerst übersichtlich gestaltete Dashboard haben wir nicht nur Zugriff auf die Teamstrategie, die Tabelle, das Teammanagement oder die Jugendakademie, sondern können uns beispielsweise auch dem Spielerscouting oder den Transfers widmen. Hier bleibt sich EA übrigens vom Aufbau her weitestgehend treu und geht keinen wirklich neuen Wege. Des Weiteren finden wir hier auch auf einen Blick die Ziele, die uns unser Vorstand gesteckt hat, sowie unseren Fortschritt und das aktuelle Vertrauen der Vorgesetzten in unsere Arbeit. Am Spieltag haben wir die Chance, komplette Partien zu bestreiten, Highlights zu spielen und uns für die Taktikansicht zu entscheiden, die uns an den Spielfeldrand versetzt und uns während der Partie mit taktischen Befehlen Einfluss nehmen lässt. Dabei dürfen wir auch zwischen mehreren Kameraperspektiven wählen und das Spiel von außen nach Belieben verfolgen.

Wer weniger Verantwortung haben möchte, kann sich natürlich auch in die Profikarriere stürzen und sich hier auf einen individuellen Spieler konzentrieren, wahlweise einen selbst erstellten oder einen real existierenden. Dabei gestaltet sich der Funktionsumfang deutlich überschaubarer als beim Managerpendant, sodass wir uns mit weniger Bereichen aktiv auseinandersetzen müssen. Statt umfassendem Teammanagement widmen wir uns daher verschiedenen Aktivitäten abseits des Platzes, die Einfluss auf unseren Lebensstil und damit auch auf unsere Fähigkeiten haben. So entscheiden wir uns durch unterschiedliche Verhaltensweisen und Aussagen zum Beispiel für ein bestimmtes Auftreten nach außen, um Persönlichkeitspunkte in Kategorien wie Teamwork oder Disziplin zu erhalten. Im speziellen Karriere-Shop finden wir außerdem diverse Gegenstände, die von unserem Budget gekauft, oder Events, die gebucht werden können, um weitere Persönlichkeitspunkte, Boosts oder Verbesserungen freizuschalten. Hier dürfen wir beispielsweise eine hochwertige Matratze oder ein Trampolin erwerben oder auch an einem Tanzkurs oder einem PR-Kurs teilnehmen – mit unterschiedlichen Auswirkungen. Dieser neue Aspekt hat uns insgesamt sehr gut gefallen, ebenso wie die Tatsache, dass wir durch abgeschlossene Trainingseinheiten und gute Leistungen auf dem Platz unsere Trainerwertung verbessern können, wodurch wir uns nach und nach vom Auswechsel- zum Stammspieler entwickeln. Gelingt uns dies nicht, kann es auch passieren, dass wir verliehen oder auf die Transferliste gesetzt werden.

Auch besteht die Möglichkeit, am Ende jeder Saison mit Clubs zu verhandeln, die im Laufe der Spielzeit Interesse bekundet und uns spezielle Aufgaben gestellt haben. Waren wir hier fleißig, stehen die Chancen für eine Verpflichtung bei einem neuen Team gut. Aber auch in unserem gegenwärtigen Verein stehen verschiedene Ziele im Raum, die wir erfüllen sollten, einerseits um unseren Vertrag zu sichern, andererseits, um uns für ein besseres Gehalt zu qualifizieren. Die erwähnten Trainingseinheiten setzen sich im Übrigen aus bekannten Minispielen zusammen, wie wir sie auch aus der FIFA-Reihe schon kennen, und können wahlweise selbst gespielt oder auch simuliert werden. Auf dem Platz haben wir in der Profi-Karriere unterschiedliche Möglichkeiten und können entweder nur unseren Spieler oder aber das gesamte Team steuern. Bei letzterer Variante ist es aber ratsam, den eigenen Charakter möglichst oft mit einzubeziehen, um Punkte zu sammeln. Außerdem haben wir die Chance, statt der kompletten Partie nur Highlights oder auch nur die für unseren Sportler wichtigen Szenen zu spielen, um schneller voran zu kommen. Im Spiel selbst stellen uns die Trainer vor wechselnde Herausforderungen und bieten uns damit die Möglichkeit, Skillpunkte und XP-Boni zu verdienen sowie unseren Status im Team zu festigen. Die Skillpunkte lassen sich dann in einer Art Fähigkeitenbaum einlösen und auf Kategorien wie Tempo, Schießen, Passen oder Dribbling verteilen. Während die Managerkarriere wenig Neues zu bieten hat, konnte uns der Profimodus mit seinem ganz eigenen Ansatz hingegen wirklich überzeugen und sich auch sehr gut vom Managerpendant abheben.

Deutlich mehr Realismus dank Frostbite

Auf der Switch hat mit EA Sports FC 24 auch endlich die Frostbite Engine Einzug gehalten. Dies sorgt dafür, dass die Spielerbewegungen auf dem Platz und auch in den Wiederholungen und Jubelszenen deutlich realistischer aussehen als in den vergangenen Legacy-Ausgaben von FIFA. Insgesamt wirkt das Geschehen auf dem Rasen nicht nur dynamischer und natürlicher, auch kommt die Switch-Version dadurch ein gutes Stück weit an die großen Konsolen heran, was die Präsentation anbelangt. Natürlich müssen hier einige Abstriche gemacht werden. So wirken Rasen, Stadion und Zuschauer mitunter ziemlich detailarm. Gerade das Publikum, bei dem die Texturen immer wieder sehr spät nachladen, überzeugt nicht gerade mit Realismus und wirkt hier und da wie eine Ansammlung von Pappfiguren. Dafür kann sich das, was auf dem Spielfeld passiert, aber dann doch wirklich sehen lassen – gerade im Vergleich zur Darbietung vergangener FIFA-Ableger für die Switch. Auch das Rahmenprogramm, angefangen beim kurzen Blick aufs Stadion zu Beginn, über den Gang zur Kabine in der Halbzeit, bis hin zum Abpfiff ist optisch schön in Szene gesetzt und kann vor allem mit hübschen Lichteffekten punkten. Ebenfalls sehr positiv hervorzuheben ist die Steuerung des neuen EA Fußballspiels. Während sich die Switch-Versionen bis dato immer wie ein Relikt längst vergangener Zeiten angefühlt haben, wo sich die Spieler auf Knopfdruck wie Marionetten bewegen, kommt die Steuerung in FC 24 deutlich realistischer daher. So bewegen sich die Spieler insgesamt träger, Kehrtwenden und Richtungswechsel dauern länger und auch die Anstrengung und die Ermüdung sind viel besser zu spüren. Auch im Zweikampf ist das Ganze einfach viel näher an der Realität, sodass sich Stolperer und Fouls auch merklich drastischer anfühlen. Hier muss sich die Switch-Version also nicht länger vor den großen Konsolen verstecken, sondern liefert nun auch ein überzeugendes Gameplay, das Spaß macht, ein gutes Feedback mitbringt und einfach viel mehr nach echtem Fußball aussieht. Wer dazu noch eine rundum überzeugende Kommentarspur erleben möchte, sollte sich für die bereits vorinstallierte englische Sprachausgabe entscheiden, die in Sachen Atmosphäre, Glaubhaftigkeit und Intensität der deutschen weit voraus ist und echtes TV-Feeling vermittelt. Wer aber nicht auf das Duo Buschmann/Fuss verzichten kann, hat auch die Möglichkeit, deren Kommentar über den eshop kostenlos nachzuinstallieren, muss sich dann aber auch mit den inzwischen altbekannten offensichtlich wiederkehrenden Phrasen der beiden auseinandersetzen, was relativ schnell zu Ermüdungserscheinungen führt.

Fazit:

Mit EA Sports FC 24 gelingt EA nichts geringeres als ein echter Quantensprung auf der Switch. Während Nutzer von Nintendos Hybridkonsole in den letzten Jahren immer nur mit der Legacy-Version, also einem besseren Trikot-Update, hingehalten wurden, erhalten sie jetzt endlich das Fußballspiel, das sie verdienen. EA Sports FC fühlt sich zu jeder Zeit wie ein vollwertiges Spiel an, überzeugt mit einem großen Umfang an Spielmodi inklusive Volta und kann dank Frostbite Engine nun auch in Sachen Präsentation deutlich besser mithalten. Auch, wenn ein Storymodus oder insgesamt ein wenig mehr Innovation schön gewesen wären – gerade im Hinblick auf die Managerkarriere – sollten Switch-Nutzer an dieser Stelle echte Freudensprünge machen, denn EA Sports FC 24 ist nichts anderes als das bis dato mit Abstand beste Fußballpaket für die Nintendokonsole. Klar, einige Abstriche müssen gemacht werden, zum Beispiel in Bezug auf die Standbilder in den Zwischenszenen oder die Details der Texturen auf dem Platz, gerade beim Publikum, aber diese sind in Anbetracht des richtig ordentlichen Spielgefühls auf dem Rasen insgesamt gut verschmerzbar. Bleibt nur zu hoffen, dass die neue Herangehensweise für die Switch auch wegweisend für die Zukunft ist und wir nicht doch irgendwann wieder die Aufschrift Legacy-Edition lesen müssen.