

The Spell Brigade im Vorab-Test: Jede Menge Zauberspaß!
Mit The Spell Brigade wagt sich ein weiteres Roguelite-Abenteuer in den Early Access, das vor allem Fans von Magie und Zauberei ansprechen dürfte. Viele bunte Zauber, mit allen Elementen versehen, die man sich nur vorstellen kann und solch ein Gewusel auf der Karte, dass man sich selbst manchmal aus den Augen verliert. Wer auf rasante Action, taktische Zauberkombinationen und Teamspiel steht, wird hier direkt abgeholt.
Koop-Abenteuer für Zauberer
Das Herzstück von The Spell Brigade ist der Online-Koop-Modus für ein bis vier Spieler. Spieler können zusammen mit Freunden oder zufälligen Mitspielern Missionen bestreiten, Horden dunkler Kreaturen besiegen und dabei Teamboni und Zaubersynergien nutzen. Wer lieber alleine spielt, kann das Matchmaking auch deaktivieren und sich auf den Solo-Modus konzentrieren.
Das Spiel bietet dabei eine hohe Anpassungsfähigkeit: Vor jeder Mission wählt man das Gebiet, die Bedrohungsstufe und die Art des Bündnisses. Diese Entscheidungen beeinflussen direkt, wie herausfordernd das Spiel wird und welche taktischen Optionen zur Verfügung stehen. Die Bündnisse bringen interessante Unterschiede: Der „Harmoniepakt“ verhindert Friendly Fire, das „Ewige Band“ ermöglicht ein Endlosspiel, während der „Einsame Fokus“ das Spiel auf einen einzelnen Zauberer konzentriert. Diese Auswahl erlaubt, das Spiel an den eigenen Spielstil anzupassen.



Zauberer und Charakterentwicklung
Die Wahl des Zauberers ist mehr als nur kosmetisch. Jeder Zauberer startet mit unterschiedlichen Grundfähigkeiten und Boni, die den Spielstil stark beeinflussen. Einige Zauberer erhalten mehr Erfahrungspunkte, andere verkürzen Wiederbelebungszeiten oder erhöhen die Ausweichchance. Das ist besonders relevant für den sogenannten Einzaubermodus, bei dem man das gesamte Spiel über nur den Startzauber des ausgewählten Zauberers beibehält und levelt.
Neben den Basisfähigkeiten lässt sich das Charakterwachstum über Erfahrungspunkte und Gold steuern. Mit erspieltem Gold können Spieler Verzauberungen kaufen, die etwa EXP-Boosts, größere Sammelradien oder höhere Crit-Chancen gewähren. Clever ist, dass diese Verzauberungen jederzeit kostenlos zurückgesetzt werden können – ein System, das Experimentierfreude belohnt und unterschiedliche Strategien leicht ausprobierbar macht.
Quests bieten zusätzliche Möglichkeiten, Zauberer freizuschalten oder zu verbessern. Wer regelmäßig Herausforderungen meistert, kann neue Relikte, Outfits oder sogar elementare Fusionen freischalten, die das Gameplay noch vielfältiger machen.
Karten, Gebiete und Bedrohungsstufen
Die Welt von The Spell Brigade ist in verschiedene Gebiete unterteilt, die jeweils eigene Herausforderungen bieten. Die grünen Wiesen sind vergleichsweise unkompliziert, während die gefrorenen Altvordere mit rutschigem Eis und verworrenem Geflecht Spieler auf die Probe stellen. Die Pyrestrom-Grube ist die bisher anspruchsvollste Region: Lavaflächen, Wirbelstürme und andere Gefahren zwingen zu vorsichtigem Agieren und guter Teamkoordination.
Die Karten selbst kombinieren offene Flächen mit Hindernissen. Truhen mit Relikten sind meist am Rand versteckt, Questobjekte erscheinen in regelmäßigen Intervallen. Die Spieler müssen diese Ziele erfüllen, bis der finale Bosskampf erreicht ist. Je nach gewählter Bedrohungsstufe (moderat, schwer oder hardcore) verändern sich Gegnerzahl, Lebenspunkte und Schadensoutput. Besonders in höheren Stufen ist es wichtig, Synergien zwischen Zaubern zu nutzen und die Teamdynamik optimal auszuspielen.



Gameplay: Zauber, Fusionen und Bullet-Hell
The Spell Brigade kombiniert klassische Survivors-Mechaniken mit modernen Roguelite-Elementen. Die Spieler greifen zu Zaubern, die sich durch elementare Fusionen miteinander kombinieren lassen. Dadurch entstehen mächtige Effekte, die das Spielfeld verändern und taktische Möglichkeiten eröffnen. Gegner mit zunehmender Schwierigkeit und wechselnde Questziele sorgen für Abwechslung, dennoch wiederholt sich das Spiel aktuell noch sehr schnell, aufgrund des begrenzten Inhaltsumfangs.
Der Schwierigkeitsgrad steigt nicht nur durch Gegnerzahl und Lebenspunkte, sondern auch durch die speziellen Bossmechaniken. Von diesen sind aktuelle nur zwei verschiedene im Spiel, es soll jedoch mit weiteren Patches noch mehr Bosse geben, die wiederum eigene Fähigkeiten mit sich bringen.
Die Bullet-Hell-Mechanik bringt ein zusätzliches Risiko ins Spiel. Friendly Fire ist standardmäßig aktiviert, was taktisches Denken und gute Koordination belohnt. Fehler werden sofort bestraft, doch Wiederbelebungs-Tokens ermöglichen es, Teammitglieder schnell wieder ins Spiel zu bringen. Diese Kombination aus Risiko und Belohnung erzeugt ein intensives, dynamisches Spielerlebnis. Im folgenden Gameplay-Video haben wir die Highlights des Tests für euch zusammengefasst:
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Herausforderungen, Outfits und Langzeitmotivation
Neben den Kernmissionen gibt es zahlreiche Herausforderungen, die langfristig motivieren. Spieler können neue Zauberer, Relikte, Outfits und elementare Fusionen freischalten. Diese Belohnungen sind nicht nur kosmetisch, sondern haben oft direkte Auswirkungen auf die Spielmechanik. So entsteht ein System, das stetig neue Ziele bietet und gleichzeitig das Experimentieren mit verschiedenen Spielstilen belohnt.
Relikte und Upgrades werden strategisch genutzt: Manche verstärken Zauber, andere gewähren passive Boni oder ermöglichen besondere Taktiken. Das sorgt dafür, dass keine Mission exakt gleich verläuft und jede Partie neue Entscheidungen erfordert. Spieler werden so motiviert, verschiedene Zauberer, Bündnisse und Strategien auszuprobieren, um die eigenen Fähigkeiten zu erweitern.
Der Endlosmodus im Hardcore-Schwierigkeitsgrad scheint für viele Spieler momentan die Endgame-Beschäftigung des Spiels zu sein, jedoch ist dieser noch nicht ganz ausgereift. Es fühlt sich weniger wie ein eigenständiger Modus an, sondern mehr wie eine Aneinanderreihung von einzelnen Partien. Es geht immer wieder von vorne los und dauert dann, bis das Spiel wieder Fahrt aufnimmt. Hier wäre es für die Zukunft schöner, eigene Mechaniken zu implementieren.
Early Access: Chancen und Potenzial
Aktuell befindet sich The Spell Brigade im Early Access, die Version 1.0 ist für Ende 2025 bzw. Anfang 2026 geplant. Trotz des frühen Entwicklungsstadiums hinterlässt das Spiel einen erstaunlich guten Eindruck. Wo die Balance zwischen Herausforderung, Belohnung und Teamplay noch fehlt, macht die Pure Freude des Spielens dies wieder wett. Die Zaubersynergien motivieren, immer neue Kombinationen auszuprobieren, und die Mischung aus Relikten, Herausforderungen und kosmetischen Freischaltungen sorgt für langfristige Motivation. Nach ca. 30 Stunden hat man dann jedoch aktuell alles gesehen. Gut, dass die Entwickler mit regelmäßigen Updates nachlegen.
Felix Mager
Leidenschaftlicher Gamer mit Vorliebe für gute Soundtracks. World of Warcraft Veteran seit 2007 und großer Fan von Simulatoren, 4X- und Strategiespielen. Mit über 1200 Stunden Spielzeit ist Civilization der Vorreiter meiner Steambibliothek. Außerdem interessieren mich gute Rollenspiele und Shooter wie Assasin's Creed und Far Cry, bei denen ich kaum einen Teil der beiden Reihen ausgelassen habe.