

Auf der gamescom 2025 hatte ich die Gelegenheit in einem Gruppeninterview mit Laura Sardinha, der Lead UX Designerin und Toby Ragaini, dem Design Lead, meine Fragen zu stellen und etwas mehr über das aufkommende Feature Player Housing, aber auch zur generellen Richtung der neuen Erweiterung Midnight zu erfahren. Das Interview habe ich für euch in Themen gruppiert.
Laura erklärte, dass die Hauptgeschichte in Midnight weiterhin als klassische Questreihe erzählt wird, aber zusätzliche Elemente integriert werden, um die Spieler stärker in die Welt einzubinden. Items und Aufgaben in der offenen Welt sowie Housing-bezogene Events sollen die Story ergänzen, ohne die klassische Queststruktur zu ersetzen. Toby betonte, dass Housing nicht isoliert ist, sondern tief in das Spiel integriert wird und Spieler durch verschiedene Aktivitäten wie „Endeavors“ in die Welt hinausgeführt werden.
Toby und Laura beschrieben Housing als zentrales Mittel, um soziale Interaktionen zu fördern. Spieler können eigene Häuser in Nachbarschaften errichten, deren Struktur sich organisch an das Engagement der Community anpasst. Spieler können entscheiden, wer ihre Häuser besuchen darf, wodurch freundliche, offene Räume entstehen. Toby erklärte, dass das frühere Garrison-System isolierend wirkte, während das neue Housing auf Interaktion und Gemeinschaft setzt. Die Housing-Nachbarschaften sind instanziert, sodass jede Gruppe von Spielern individuell interagieren kann, ohne dass technische Einschränkungen die Kreativität behindern.
Laura erklärte, dass die Zugänglichkeit ein Kernaspekt des Housing-Systems ist. Spieler sollen ihre Häuser über verschiedene Charaktere innerhalb einer Warband einsehen können. Das Interface integriert viele Community-Add-ons, um Barrieren zu reduzieren und es sind Controller-Optionen geplant, damit das Spiel ohne Maus und Tastatur spielbar ist. Zudem wird ein Text-to-Speech-System entwickelt, das reale Stimmen nutzt und schrittweise implementiert wird, um Questtexte vorzulesen und so die Story zugänglicher zu machen.
Toby erklärte, dass Housing sowohl private als auch öffentliche Bereiche bietet. Die Innenräume der Häuser sind bewusst flexibel gestaltet, um die Kreativität nicht einzuschränken, auch wenn die äußere Struktur nicht immer der Innenarchitektur entspricht. Spieler können durch Community-Aktionen neue Inhalte für ihre Nachbarschaften freischalten, was den Zugang zu weiteren Bauoptionen ermöglicht und ein eigenes kleines Ökosystem innerhalb des Spiels schafft. Zudem dienen Housing-Items als Status für Engagement und Fortschritt innerhalb der Spielwelt.
Laura betonte, dass Housing nicht nur dekorativ ist, sondern in viele Gameplay-Mechaniken eingebunden wird. Spieler werden durch Aufgaben und Events aus ihren Häusern heraus in die Welt geschickt, wodurch Housing ein organischer Teil des Spielgeschehens wird. Die Entwickler stellten sicher, dass Housing auch serverseitig performant bleibt, selbst wenn viele Spieler Inhalte erstellen und interagieren.
Beide Entwickler betonten, dass Housing als langfristige „evergreen“-Funktion betrachtet wird, die sich über Updates und Events weiterentwickeln soll. Die Spieler können ihre Erfahrungen individuell gestalten, und Housing bietet sowohl neue soziale Mechaniken als auch kreative Freiheit, die über das hinausgeht, was frühere Systeme wie Garrisons boten.
Obwohl es im Interview hauptsächlich um das neue, heiß erwartete Housing-Feature ging, konnte ich auch ein paar generelle Fragen zum neuen Addon stellen. So wird es bei der klassischen, linearen Erzählweise bleiben und Midnight wird auf die durch Dragonflight und The War Within etablierten Verbesserungen aufbauen. Doch es gibt einige spannende Ansätze wie die angekündigte Vertonung der Questtexte in großem Stil oder ein möglicher Controller-Support. Ich freue mich den darauf, den zweiten Teil der World Soul Saga nächstes Jahr zu erleben.
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Felix Mager
Leidenschaftlicher Gamer mit Vorliebe für gute Soundtracks. World of Warcraft Veteran seit 2007 und großer Fan von Simulatoren, 4X- und Strategiespielen. Mit über 1200 Stunden Spielzeit ist Civilization der Vorreiter meiner Steambibliothek. Außerdem interessieren mich gute Rollenspiele und Shooter wie Assasin's Creed und Far Cry, bei denen ich kaum einen Teil der beiden Reihen ausgelassen habe.