Unsere Tops und Flops 2024: Welche Spiele haben uns 2024 am besten gefallen und welche nicht?
Nach dem Mega-Jahr 2023 war dieses Jahr etwas ruhiger, an Highlights mangelte es dennoch nicht. Wie jedes Mal kurz vor dem Jahreswechsel möchten wir euch an dieser Stelle unsere persönlichen Top 3 vorstellen und außerdem auf unsere größte Enttäuschung eingehen. Außerdem gibt es von jedem Redakteur einen zusätzlichen Favoriten des Jahres, unabhängig vom Releasezeitpunkt des Spiels.
Inhaltsverzeichnis
Alex
1. Persona 3 Reload und DLC Episode Aigis: The Answer
In die Persona-Reihe eingestiegen bin ich mit dem vierten Teil auf der PS Vita. Dementsprechend war das Remaster von Persona 3 Reload Neuland für mich. Dank der umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen merkt man dem dritten Teil jedoch nie an, dass er bereits über 16 Jahre auf dem Buckel hat. Aufgrund seines enormen Umfangs, auch dank des Epilog-DLCs Episode Aigis: The Answer, hat Persona 3 Reload meine Frau und mich über viele Monate des Jahres 2024 begleitet. Wir haben mit den Hauptfiguren mitgefiebert, mitgelacht, aber auch nachdenkliche Momente erlebt. Alles in allem sichert sich Persona 3 Reload daher völlig verdient den ersten Platz des extrem starken JRPG-Jahres 2024.
Meinen Test zu Persona 3 Reload findest du hier: Persona 3 Reload im Test: Von Schülern, Persona und der Dark Hour
Meinen Test zum DLC The Answer gibt es hier: Persona 3 Reload – Episode Aigis: The Answer im Test: Ein würdiges Finale für S.E.E.S.?
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2. Metaphor: ReFantazio
Die Silbermedaille (um sich mal ein wenig auf das Olympia-Jahr 2024 zu beziehen) geht in diesem Jahr ebenfalls an Atlus. Natürlich hätte ich gerne ein Persona 6 gesehen, doch Metaphor: ReFantazio ist dermaßen gut, dass sich die Wartezeit definitiv mehr als überbrücken lässt. Mit der Quintessenz der Persona-Reihe ausgestattet, aber dennoch mit genügend eigenständigen Ideen versehen, um herauszustechen und alleine bestehen zu können, ist Metaphor: ReFantazio für mich eine der positivsten Überraschungen des Jahres. Ich hoffe hier sogar, dass dieses grandiose JRPG erst den Auftakt zu einer neuen Atlus-Hauptreihe markiert und reise bis dahin natürlich weiter sehr gerne in meinem Fährnisläufer durch Euchronia.
Hier ist mein Test zu Metaphor: ReFantazio: Metaphor: ReFantazio im Test: Nur ein Persona-Klon oder doch viel mehr?
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3. Nobody Wants to Die
Der dritte Rang geht in diesem Jahr an das erste Spiel, welches von mir im Test die volle Punktzahl erhalten hat. Nobody Wants to Die überzeugt dabei vor allem mit seiner unfassbar schön gestalteten Spielwelt, die das dystopische Szenario zu einem absoluten Atmosphäre-Brett werden lässt. Die Geschichte regt auch über die sehr stimmungsvollen Enden hinaus zum Nachdenken an und wirkt nach. Auch hier würde ich mir für die Zukunft definitiv weitere Ausflüge in die Welt von Nobody Wants to Die wünschen.
Hier geht es zum Test: Nobody Wants to Die im Test: Unsterblichkeit hat ihren Preis
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Flop: Test Drive Unlimited Solar Crown
Die ersten beiden Test-Drive-Unlimited-Teile habe ich in wirklich guter Erinnerung. Speziell Teil 1 war damals ein richtig gutes Open-World-Rennspiel, das sich ausgiebig im Laufwerk gedreht hat. Dementsprechend war natürlich auch zunächst eine gewisse Vorfreude auf den neuen Ableger gegeben, obwohl Entwickler Kylotonn / KT Racing bisher nicht für DIE unschlagbare Premium-Qualität stand. Ein jähes Ende meiner Vorfreude wurde jedoch mit dem MMO-Ansatz der Entwickler eingeläutet, denn darauf hatte ich wirklich keine große Lust. Und irgendwie bestand stets die dunkle Vorahnung, dass das zum Release veröffentlichte Produkt alles andere als fertig und rund sein würde. Letzten Endes wurden die Befürchtungen dann auch erfüllt, wie sich unter anderem im Test auf unserer Seite gezeigt hat. Unzählige Server-Abstürze, KI-Probleme und diverse andere Baustellen sorgten für einen krachenden Fehlstart und beendeten damit final mein Interesse an Test Drive Unlimited Solar Crown.
Unseren Test zu Test Drive Unlimited Solar Crown findest du hier: Test Drive Unlimited Solar Crown im Test: Endlich Konkurrenz für Forza?
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Zusätzliches Highlight: Granblue Fantasy: Relink
Auch abseits der genannten Spiele bot das Jahr 2024 durchaus einige Hochkaräter, wenn auch meist aus der zweiten oder dritten Reihe. Hier sei zum Beispiel das tolle Retro-Rennspiel New Star GP, das witzige Turnip Boy Robs a Bank oder das 2D-Prügelspiel UNDER NIGHT IN-BIRTH II Sys:Celes genannt. Auch mit den Monster Trucks aus Monster Jam Showdown hatte ich in Summe überraschend viel Spaß. Doch ein Spiel stach dieses Jahr noch einmal heraus und hätte es auch fast unter die Top-3 geschafft, wäre nicht auf den letzten Metern noch Metaphor: ReFantazio vorbeigezogen. Die Rede ist von einem weiteren JRPG namens Granblue Fantasy: Relink. Auch wenn die Hauptstory mit rund 15 Stunden Spielzeit sehr überschaubar war, so hatte ich viel Spaß mit den tollen Kämpfen, dem Ausprobieren der vielen verschiedenen Figuren und deren Kampfstilen und dem Bereisen der fantastisch designten Spielwelt. Und auch die eigentlich generischen Charaktere, inklusive der zu Beginn eher nervigen Flugechse, sind mir im Spielverlauf irgendwie doch ans Herz gewachsen. Besonders auf der grafischen Seite konnte mich Granblue Fantasy: Relink dann vollends überzeugen, so dass ich hier weiteren (Singleplayer-)Ablegern gar nicht mal abgeneigt bin.
Meinen Test zum Spiel findest du hier: Granblue Fantasy: Relink im Test: Ein neues Abenteuer für die Himmelsfahrer
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Daniel
1. Star Wars Outlaws
Aller Kritik zum Trotz ist Star Wars Outlaws für mich mit weitem Abstand des beste Spiel des Jahres. Ubisofts Open-World-Titel hat es geschafft, eine tolle Geschichte mit liebenswerten Figuren zu erzählen und dabei atemberaubende Schauplätze zu präsentieren, die die typische Star-Wars-Atmosphäre in jeder Pore tragen. Nach vielen Jahren der EA-Exklusivität ist Outlaws für mich der lebende Beweis, dass Vielfalt für ein solches Franchise unbedingt erforderlich ist, denn nur so kommen frische Ideen auf den Tisch wie in diesem Fall eine für mich durch und durch gelungene Reise durch das Star-Wars-Universum, und das komplett ohne Lichtschwerter.
Hier gibt es den Test zu Star Wars Outlaws: Star Wars Outlaws im Test: Eine Galaxis zu unseren Füßen
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2. Silent Hill 2 Remake
In einem Zeitalter der Remaster und Remakes fragt man sich häufig, ob die Neuauflagen unbedingt erforderlich sind. Bei Silent Hill 2 steht hier für mich ein ganz klares Ja! In frischem Gewand versprüht der Old-School-Horrortitel genau die Atmosphäre, die ich mir heute von einem solchen Spiel wünsche und das, ohne die Wurzeln des Originals zu durchtrennen. Ein großartige grafische Präsentation, eine unfassbar intensive und zu jeder Zeit mulmige Stimmung sowie ein abwechslungsreiches Spielerlebnis mit zeitgemäßer Steuerung machen diese Neuauflage für mich zu einem der größten Highlights des Jahres.
Hier geht es zum Test: Silent Hill 2 Remake im Test: Unsere Alpträume sind wieder da
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3. Dragon Age: The Veilguard
Nach Anthem habe ich eigentlich schon nicht mehr daran geglaubt, dass es ein BioWare-Titel noch einmal in meine Top-Listen schafft. Dass dies gerade auch ein Dragon Age vollbringt, ist für mich schon eine lustige Angelegenheit, denn die Fantasy-Reihe gehörte nie zu meinen BioWare-Favorites. The Veilguard schafft es aber, mich an all das zu erinnern, was ich an anderen Klassikern des Studios bis heute liebe, egal, ob es um Knights of the Old Republic, um Mass Effect oder um Jade Empire geht. So sind es neben den Figuren, den abwechslungsreichen Schauplätzen und der tollen Inszenierung der Geschichte gerade auch die zwischenmenschlichen Aspekte des Rollenspiels, die mir zeigen, dass es das gute alte BioWare tatsächlich noch gibt.
Meinen Test zu Dragon Age: The Veilguard gibt es hier: Dragon Age: The Veilguard im Test: Hat es BioWare noch drauf?
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Flop: Suicide Squad: Kill the Justice League
Das Gegenbeispiel zu Dragon Age hat in diesem Jahr Rocksteady vollbracht, denn auch dieses Studio gehörte mit der grandiosen Arkham-Reihe einst zu meinen allerliebsten. Das, was hier allerdings unter dem Rocksteady-Banner veröffentlicht wurde, ist der Arkham-Reihe nicht ansatzweise würdig. Ein liebloser Koop-Shooter mit einer 0/8/15—Welt, einer unfassbar oberflächlichen Story und zudem noch mit einer maximal okayen Optik ist definitiv nicht das, was ich mir von dem einst so zuverlässigen Entwickler erhoffe. Unter diesem Gesichtspunkt wirkt sogar das schwache Gotham Knights von WB Games Montreal wie ein vertretbarer Teil der Arkham-Reihe. Bleibt nur zu hoffen, dass auch Rocksteady nach diesem Totalausfall wieder in die Spur findet.
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Zusätzliches Highlight: Uncharted: Golden Abyss
Kollege Alex hat mich mit seiner Kolumne rund um die PSVita daran erinnert, was für ein cooles Stück Hardware der Sony-Handheld doch eigentlich ist. Also hab ich das gute Stück aus dem Schrank gekramt, entstaubt und mich direkt in den wohl besten Exklusivtitel gestürzt, der mich schon zum Release von den Socken gehauen hat. Ein echtes Uncharted für unterwegs, das alle Aspekte des Abenteuerspiels ins kompakte Format bringt und dabei noch die speziellen Features der Vita nutzt - das war und ist definitiv ein Volltreffer.
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Dominik
1. Paper Mario: Die Legende vom Äonentor
Es gibt kaum etwas Schöneres, als einen geliebten Klassiker in neuem Glanz zu erleben – und genau das bietet Paper Mario: Die Legende vom Äonentor. Das Spiel schafft es, den einzigartigen Charme des Originals zu bewahren, während es gleichzeitig durch technische Verbesserungen und moderne Komfortfunktionen punktet. Die skurrilen Charaktere, die witzigen Dialoge und das taktische Kampfsystem fesseln auch heute noch genauso wie damals. Es war ein Fest, den Abenteuer-Alltag von Mario und seinen Gefährten erneut zu erleben. Für mich ist Paper Mario: Die Legende vom Äonentor völlig verdient mein persönliches Highlight des Jahres.
Meinen Test findest du hier: Paper Mario: Die Legende vom Äonentor im Test – Der Klassiker kehrt zurück
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2. Bore Blasters
Die Wahl meines zweiten Platzes fiel mir schwer, denn Bore Blasters lieferte sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem anderen starken Titel, nämlich Pepper Grinder. Beide Spiele haben mich auf ihre Weise begeistert, doch letztlich hat Bore Blasters mit seinem explosiven Gameplay und den kreativen Leveldesigns die Nase vorne. Der temporeiche Mix aus Taktik und Chaos, kombiniert mit einer charmanten Präsentation, hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen. Ein Titel, den ich jedem Action-Fan nur wärmstens empfehlen kann.
Hier geht's zu meinem Test: Bore Blasters im Test – Ein explosiver Trip in die Tiefe
Und hier ist der Test zu Pepper Grinder, das ebenfalls einen Platz in meinem Herzen hat: Pepper Grinder im Test – Ich bohr’ mich durch die Welt, wie es mir gefällt
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3. Shin-chan: Abenteuer in Kohlenburg
Das charmante Abenteuer von Shin-chan hat mir 2024 einige nostalgische Stunden beschert. Mit seiner liebevollen Gestaltung, den sympathischen Charakteren und einer Prise Humor ist das Spiel ein absolutes Wohlfühl-Erlebnis. Die idyllische Kulisse und die gemütliche Atmosphäre machen es zu einem perfekten Titel, um dem hektischen Alltag zu entfliehen. Wer auf der Suche nach einem entspannten Spiel ist, sollte unbedingt einen Blick auf Shin-chan: Abenteuer in Kohlenburg werfen.
Den vollständigen Test findest du hier: Shin-chan: Abenteuer in Kohlenburg im Test – Ein charmantes Adventure in nostalgischer Kulisse
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Flop: That Time I Got Reincarnated as a Slime: Isekai Chronicles
Es ist immer schade, wenn ein Spiel trotz großem Potenzial nicht überzeugen kann – und leider trifft das auf That Time I Got Reincarnated as a Slime: Isekai Chronicles zu. Während die Fantasy-Welt anfangs durchaus zu begeistern weiß, wird der Spielspaß durch repetitive Gameplay-Elemente und technische Probleme deutlich getrübt. Besonders die uninspirierte Inszenierung und die fehlende Abwechslung haben dafür gesorgt, dass dieses Spiel meine größte Enttäuschung des Jahres ist.
Hier ist mein Test: That Time I Got Reincarnated as a Slime: Isekai Chronicles im Test – Ein Fantasy-Trip mit Höhen und Tiefen
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Zusätzliches Highlight: Pick Me! Pick Me!
Mein zusätzliches Highlight des Jahres ist das Dating-Game Pick Me! Pick Me!, das mit seinem originellen Konzept und einem herrlich unterhaltsamen Wettkampf-Flair überzeugt. Die Mischung aus Strategie, Humor und Spannung hat mich regelrecht mitgerissen, und ich konnte kaum erwarten, die nächste Runde zu starten. Obwohl sich das Spiel noch in der Entwicklung befindet, hat es bereits jetzt das Potenzial, ein echter Geheimtipp zu werden.
Meinen Vorab-Test findest du hier: Pick Me! Pick Me! im Vorab-Test – Dating mit Wettkampf-Flair
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Marvin
1. Astro Bot
Seit Mario 3D World hatte ich nicht mehr so viel Spaß mit einem Jump ’n’ Run wie mit Astro Bot. Die liebevoll gestalteten Levels, die kreativen Spielmechaniken, die PlayStation-Nostalgie und die grandiose Nutzung des Potenzials des DualSense Controllers haben mich dieses Jahr so sehr in Astro Bot gezogen, dass ich erst nach Erreichen der Platin Trophäe mit dem Spiel aufhören konnte (und das will bei mir wirklich was heißen).
Unseren Test gibt es hier: Astro Bot im Test: Bunte Jagd quer durch die Galaxie
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2. Silent Hill 2 Remake
Erst zu Beginn des Jahres habe ich eine massive Bildungslücke geschlossen und Silent Hill 2 gespielt. Meine Vorfreude auf das Remake war entsprechend groß und ich wurde nicht enttäuscht. Dass die Neuauflage so nah am genialen Original dran ist, hat mich wirklich sehr gefreut – der komplette Charme ist erhalten geblieben während technisch und spielerisch alle relevanten Aspekte auf den neuesten Stand gebracht wurden. Genau so muss ein Remake sich anfühlen.
Hier geht es zum Test: Silent Hill 2 Remake im Test: Unsere Alpträume sind wieder da
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3. Warhammer 40.000: Space Marine 2
Was wäre ein Spielejahr ohne eine tolle Koop-Erfahrung? Space Marine 2 war dank großartiger Inszenierung, wuchtigem Kampfsystem und vor allem der Möglichkeit, das Spiel mit zwei Freunden in Gänze zu genießen, eines meiner Jahreshighlights. Auch, wenn der Titel etwas stumpf daherkommt, hatte ich bei kaum einem Titel so viel Spaß wie bei Space Marine 2.
Wie sich im Space Marine 2 im Test schlägt, findest du hier heraus: Warhammer 40.000: Space Marine 2 im Test – Epische Kämpfe im 41. Jahrtausend
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Flop: Alone in The Dark Remake
Das Remake zu Alone in The Dark war kein Totalausfall, trotzdem hat mich der technische Zustand zur Veröffentlichung wirklich abgeschreckt. Einige Male war ich kurz davor, meinen Controller gegen die Wand zu schmeißen. Einige Bugs waren so schlimm, dass ich das Spiel mehrfach neu starten musste. In einem solchen Zustand sollte kein Titel auf den Markt kommen. Dabei haben mich Geschichte und Atmosphäre doch stellenweise sehr überzeugt. Umso größer war also die Enttäuschung darüber, dass sich Alone in The Dark fast ungenießbar anfühlte von technischer Seite. Die Auswahl zum „Flop des Jahres“ ist demnach dem Umstand geschuldet, dass ich mir von diesem Spiel sehr viel mehr versprochen habe.
Hier geht es zu meinem Test: Alone in the Dark im Test: Wiedergeburt einer Reihe?
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Zusätzliches Highlight: Dave the Diver
Mit viel Witz, Liebe zum Detail und einem erfrischend neuen Spielprinzip hat mich Dave the Diver überraschend in seinen Bann gezogen. Dieses Spiel hatte ich gar nicht auf dem Schirm, bin dann über positive Reviews darauf gestoßen und habe mich sofort verliebt. Bezüglich Liebe zum Detail, Präsentation und Innovation können sich hier viele Konkurrenten eine ordentliche Scheibe abschneiden.
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Simone
1. Persona 3 Reload mit DLC Episode Aigis: The Answer
It’s full moon again, crazy how time flies – passend zur letzten Vollmondphase des Jahres ist es ja tatsächlich auch schon wieder Zeit für unseren Jahresrückblick, obwohl der letzte gefühlt noch gar nicht lang her ist. In der goldenen Mitte auf meinem persönlichen Siegerpodest hat sich dieses Mal das JRPG-Remaster Persona 3 Reload mit dem DLC Episode Aigis: The Answer eingefunden. Es heißt hier, die Protagonisten in einer spannenden Story tagsüber durch den Schulalltag zu bringen und des Nachts im mysteriösen Tartarus auf Schattenjagd zu gehen, wobei der Mondzyklus eine Rolle spielt und der DLC zu einem noch runderen Ende der Geschichte führt. Präsentiert wird das Ganze in einer aufwendig überarbeiteten Version des Ursprungspiels mit ansprechend charakteristischem Design und lebhaftem Soundtrack. Mein Platz 1 kam etwas überraschend für mich, da ich die Persona-Reihe zuvor zwar durchaus ansprechend fand, aber dennoch nie so richtig den Zug verspürt hatte, es selbst zu zocken. Doch als mein Mann das Spiel gestartet hat, hat mich bereits mit dem absolut gelungenen Opening, aus dem auch die einleitenden Worte stammen, das Persona-Fieber nun ebenfalls gepackt.
Unseren Test zu Persona 3 Reload findest du hier: Persona 3 Reload im Test: Von Schülern, Persona und der Dark Hour
Unseren Test zum DLC The Answer gibt es hier: Persona 3 Reload – Episode Aigis: The Answer im Test: Ein würdiges Finale für S.E.E.S.?
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2. Cat Quest III
Piratten in Sicht! In Cat Quest III werfen sich die knuffigen Katzen in Piratenkluft und sparen auf ihrer Schatzsuche nach dem sagenumwobenen Nordstern wie gewohnt nicht mit serientypischen Wortspielen und Humor. Zudem erfolgt die Erkundung der Welt rund um Port Schnurrvanna dieses Mal nicht nur zur Pfote, sondern auch per Schiff, inklusive kurzweiliger Seegefechte gegen die finsteren Ratten-Schergen. Findet sich ein lokaler Mitspieler wie in meinem Fall meine bessere Hälfte, macht das Abenteuer gleich noch einmal mehr Laune, wenn im Koop die Kanonenkugeln, Geschosse und Zauber nur so durch die Gegend fliegen. Folglich hat sich eins meiner Most-Wanted-Spiele für 2024 nahezu erwartungsgemäß und spielend den silbernen Platz auf dem Siegertreppchen gekrallt.
Wie sich Cat Quest III schlägt, findest du hier heraus: Cat Quest III im Test: Piraten in Schnurrvana
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3. Botany Manor
Auf meinem dritten Platz macht es sich schließlich das Cozy-Game Botany Manor gemütlich. Die bunte, stimmungsvolle Idylle des viktorianischen Herrenhauses liefert genau die richtige Kulisse für eine erholsame Verschnaufpause vom Alltagsstress. Die Erkundung des schönen Anwesens wird im Rahmen der dortigen Pflanzenforschung mit angenehm fordernden Puzzle-Elementen kombiniert, die sich gut in die entspannende Atmosphäre einbetten. Die Aufgaben zur Ermittlung der Wachstumsbedingungen der verschiedenen Pflanzentypen sind kreativ gestaltet und belohnen mit einer wohltuenden Blühsequenz, wenn man das Rätsel letztlich gelöst hat. Mir hat der Streifzug durch den Garten wirklich gut gefallen und ich hätte gegen eine Fortsetzung nichts einzuwenden.
Meinen Test zu Botany Manor findest du hier: Botany Manor im Test: Pflanzenkunde im viktorianischen Herrenhaus
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Flop: Whisker Waters
In dem Rollenspiel Whisker Waters haben sich Katzen der Kunst des Angelns verschrieben. Leider haben sie sich dabei aber ziemlich in der eigenen Angelschnur verfangen, denn das Spiel gestaltet sich äußerst zäh und wenig motivierend. So wird zwar im Intro mit der Legende der Fischwächter ein guter Rollenspiel-generischer Rahmen geschaffen, doch im Spielverlauf ist dann kaum noch etwas davon zu hören. Stattdessen gilt es repetitive Quests monoton nacheinander regelrecht abzuarbeiten. Schlimmer noch sind aber die technischen Probleme, die mit nachladenende Hintergründen, Clippingfehlern und vor allem starken Rucklern den Spielfluss deutlich hemmen. Häufige Spielabstürze und sogar Save-Game-Bugs liefern schließlich die letzten Tropfen, die das Fass zum Überlaufen bringen. Schade, denn der Ansatz ist gar nicht schlecht. Bei der Umsetzung hapert es für meinen Geschmack jedoch ziemlich.
Den Test zu Whisker Waters gibt es hier: Whisker Waters im Test: Stubentiger auf Angel-Kurs
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Zusätzliches Highlight: Metaphor: ReFantazio
Anwärter für mein persönliches Siegerpodest gab es dieses Jahr einige. So lassen sich neben den bereits genannten Titeln beispielsweise Tekken 8, Nobody Wants to Die, Granblue Fantasy: Relink, Paper Trail oder Hi-Fi Rush nennen, die die Top-Platzierung knapp verpasst, mich aber dennoch gut unterhalten haben. Am meisten überrascht hat mich allerdings ein weiteres Werk aus dem Hause Atlus. Gerade erst hatte ich zu Persona gefunden, als dieselben Entwickler direkt noch eine neue Marke nachgeschossen haben. Zunächst war ich zugegebenermaßen skeptisch, ob Persona-Spielelemente auch in dem mittelalterlich-anmutenden Fantasy-Setting von Metaphor: ReFantazio funktionieren. Aber die Sorge war unbegründet, denn ja, das tut es definitiv. Es handelt sich auch nicht einfach um einen Persona-Abklatsch, da das Konzept genug Individualität mitbringt, wie etwa das Kampfsystem rund um die Archetypen oder den Fährnisläufer als kreatives Transportmittel mit Steampunk-Bestandteilen. Weiterhin ist der Soundtrack ebenfalls wieder gelungen und die Story um die Nachfolge des Königs so spannend gestaltet, dass ich absolut neugierig bin, wie der Wettbewerb um den Thron ausgeht.
Unser Test zu Metaphor: ReFantazio: Metaphor: ReFantazio im Test: Nur ein Persona-Klon oder doch viel mehr?
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Tjark
1. Prince of Persia: The Lost Crown
Ein knackiges und präzises Metroidvania mit einer großen interaktiven Map und genau dem richtigen Maß an Backtracking. Mehr kann man sich als Fan des Genres eigentlich fast nicht wünschen, außer natürlich auch noch eine gute und packende Story. Prince of Persia: The Lost Crown kann mit beidem überzeugen. Die Story ist etwas anders angesiedelt als die bisherigen Teile, aber bietet das perfekte Setting, um eine Geschichte um uralte Kräfte und listige Intrigen zu gestalten. Das Ganze sieht dabei auch noch fantastisch aus und das unabhängig von der gewählten Plattform. Das Rätseln und Erkunden machen es für mich zum Spiel des Jahres.
Hier mein Review: Prince of Persia: The Lost Crown im Test: Hüpfend durch die Zeit
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2. Hades 2
Schon der erste Teil machte Spaß, aber zog mich weit weniger in den Bann, als sein deutlich zugänglicherer Nachfolger Hades 2. Offiziell handelt es sich zwar immer noch um einen "Early-Access"-Titel, aber wenn man es spielt, ist das schwer zu glauben. Die Steuerung ist präzise, die Optik wunderschön und die Upgrades zahlreich. Hier und da bemerkt man noch ein Platzhalterbild, aber vom Umfang her lässt sich nichts vermissen. Wir spielen diesmal Melinoë, die Schwester von Zargeus, die in den Kampf zwischen den Göttern und Titanen hineingezogen wird und nebenbei auch noch ihre Familie retten muss. Durch den Zufallsfaktor der Level habe ich hier mehr Stunden investiert, als ich ursprünglich gedacht hätte, und deswegen ein verdienter zweiter Platz von mir.
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3. Der tollkühne Knappe / The Plucky Squire
Das Konzept von Plucky Squire schien seit dem ersten Trailer interessant, das zentrale Element ist hier, dass wir immer wieder zwischen einem zweidimensionalen Kinderbuch und der dreidimensionalen Umgebung eines Schreibtisches hin und her wechseln. Das bringt nicht nur Abwechslung in die Optik, sondern auch die komplette Spielmechanik ändert sich. Immer wenn man sich an ein Genre gewöhnt hat, wird das grundlegend umgekrempelt und wir werden in ein neues Genre geschmissen. Dazu gibt es eine nicht nur lustige Geschichte, die öfter die vierte Wand bricht, sondern auch aus einem Kinderbuch stammen könnte. Die quirligen Charaktere und Geschichte haben es zu einem meiner Highlights für dieses Jahr gemacht.
Hier findest du meinen Test: Der kühne Knappe im Test: Schreibe eine eigene Geschichte
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Flop: Enotria - The last Song
Nachdem meine große Hoffnung dieser gamescom als vollständiges Spiel erschienen ist, musste ich leider feststellen, dass sich seit der zuvor veröffenltichten Demo wenig geändert hatte. Enotira hatte stark mit Performance-Schwierigkeiten zu kämpfen und auch der Kampf schwankte zwischen zu einfach und unfair. Die Steuerung, die nicht so flüssig war wie man es sich wünschen würde, raubte einiges an Spielspaß. Trotzdem sind die einzigartigen Spielelemente, wie das Magiesystem oder das Wechseln von Masken, vielversprechend, und das Spiel schafft es noch, sich zu erholen.
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Zusätzliches Highlight: Assassin's Creed Mirage
Kein sonderlich alter Titel, aber ich kam erst dieses Jahr dazu, den derzeit noch aktuellsten Teil der Assassin's Creed Reihe zu spielen. Es war ja ein geplantes Zurückkehren zu den eigenen Wurzeln und diese Prämisse ist Ubisoft gut gelungen, ohne dabei auf Quality-of-Life Features verzichten zu müssen. Der wieder deutlich kürzere, aber dadurch pointierte Titel schafft es deutlich besser, einen sinnvollen Spannungsbogen aufrechtzuerhalten als die vorherigen Open-World-Teile. Für mich war das eine willkommene Überraschung und die Hoffnung, eine für mich schon fast verlorene Spielereihe weiter genießen zu können.
Unseren Test gibt es hier: Assassin's Creed Mirage im Test: Ein richtiger Schritt zurück?
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Dominik Probst
Webentwickler, Technik-Nerd und Gamer aus Leidenschaft seit der Kindheit, mit einem Faible für die komplette The Legend of Zelda- und Halo-Reihe. Dazu fast keine Konsolengeneration ausgelassen und auch sehr interessiert an Indie-Games.